Atlas BBF 20/70 - 22. WMR - welche Laborierung?

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Hallo,

hätte mal eine Frage:

Mein Freund hat eine alte Atlas BBF mit einem 3-9x40 ZF und ist auf der Suche nach einer geeigneten Laborierung. Er will sie bis max. 70 m jagdlich einsetzen (Tauben, Krähen, Raubzeug, auch Fuchs) und braucht daher eine Patrone, die sowohl Wirkung (v.a. beim Fuchs!) als auch brauchbare Präzision aufweist.
Momentan hat er ein Sammelsurium aus verschiedenen Herstellern ausprobiert, aber irgendwie schießt alles kreuz und quer. Bevor er sich neue Munition kauft, wäre es schön, wenn von Euch jemand was empfehlen kann. Klar, jede Waffe schießt anders, aber diieses Gewehr gibt es ja relativ häufig, vielleicht hat jemand einen Tipp?

Viele Grüße und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
hm, ich würd des Teil verticken und mir ne CZ .17 oder .223 holen. Die paar Tauben wo der Ottonormaljäger im Jahr erlegt, kann Dein Kumpel doch auch mit der Flinte erlegen...
 
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in 20/70 gibts von SAGA eine 28g 3mm Labo. die macht einen sehr guten Eindruck. Als FLG habe ich in der 20/76 (und 12er) gute Erfahrungen mit den Gualandi-Geschossen gemacht, in DE als Rottweil Exact bekannt. Gibts auch in 20/70, allemal einen Versuch wert.
Die .22 WMR verwende ich nicht. 8)
 
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Sehr sinnvolle Antworten.

Entweder mit der Wichester Expert 40 grains TM oder der RWS TM probieren, Die schießen beide i.d.R. gut.
Leichtere und schwerere Laborierungen haben meist mehr Probleme.
Wenn gar nix geht weg damit.
 
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Ich beantworte mal die Frage etwas anders. Ich will dir keine Laborierung sondern ein Geschoss empfehlen. Es gibt von Hornady das sog. V-Max, ist ähnlich aufgebaut wie ein Scheibengeschoss mit einer Polymerspitze. Dieses Geschoss ist so aufgebaut, das wenn es in den Wildkörper eintritt sich kompl. zerlegt. Die Wirkung als Hornet auf Fuchs und Dachs ist hervorragend. Ich verwende es auch in der .222. Vorteil ist auch, das bei flachen Schusswinkel das Geschoss sich zerlegt, wenn es auf ein Hinderniss oder den Boden trifft. Die Hinterlandgefährdung ist somit ausgeschlossen. Bei einer Taube ging es als Kugel rein und als Schrot wieder raus. Außerdem ist das Geschosse sehr präzise.
Die .22 WMR gibt es mit diesem Geschoss beim Büma deines Vertrauens.
 
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Für den gedachten Zweck ist so ein Gewehrchen schon brauchbar.
Immerhin trifft man mit 2mm Schrot eine Taube auf 35m leichter als mit der Kugel :wink:
Und mit 3mm Schrot fällt auf 30 m ein Fuchs auch mit 70er-Hülse um, die 76 braucht es gar nicht (Jedenfalls bei Federal nicht)

Wenn der TS bereits "ein Sammelsurium" geprüft hat, stellt sich bei schlechter Schussleistung die Frage
nach dem Zustand des Laufes und auch der Zfr. Die Win-Mag ist immer noch eine bewährte Patrone bis 80 m.

Zwar reicht ein 20er FLG für ein Reh, aber ob die Streuung und die TPL
im Vergleich zur "Magnum" diese Verwendung überhaupt zulässt, ist auch erst zu prüfen.
 
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Momentan hat er ein Sammelsurium aus verschiedenen Herstellern ausprobiert, aber irgendwie schießt alles kreuz und quer.
Kann mir kaum vorstellen, daß 'ne Atlas mit der .22 Mag. so schlecht schießen soll.
Vielleicht sollte er den Kugellauf erst einmal richtig sauber machen.

Ich habe eine Atlas jahrelang geführt, Schußleistung Kugel war gut, Schrot eher mittelmäßig aber Deckung bis 30 m brauchbar, Brenneke auf 40 m auf einen Bierdeckel.

Munitionsempfehlung:
.22 Mag.: Federal Speer TNT 30 grs.
Schrot: Rottweil Waidmannsheil 3 mm.
 
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lt einer älteren DEVA Untersuchung sind die Ursachen für Schußleistungsreklamationen zu ca. 70 % die Montage, zu ca. 20 % das Glas und nur zu 10 % die Waffe selbst.
Auch wenn sich diese Gerichtsgutachten wahrscheinlich auf sehr hochwertige Waffen mit SEM beziehen,
sollten sie doch auch bei preisgünstigen Waffen zu denken geben.
Im ersten Beitrag werden weder Glas noch Montage spezifiziert, aber ein 3-9x40 kenne ich von keinem "Markenhersteller"
...oben wurde schon erwähnt: "wie schießt die Waffe über Kimme und Korn" - in der Hand eines "erfahrenen" Schützen.
P. :wink:
 
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OldHand schrieb:
HenryStutzen schrieb:
.....aber ein 3-9x40 kenne ich von keinem "Markenhersteller"
Allerdings sind auf billigen Waffen meist auch billige Gläser montiert.
EBEN...
und deshalb würde ich das Schußleistungproblem nicht unbedingt bei der "ATLAS" -Suchen,
sondern "WOANDERS"::::::
Ich hoofe die "Andeutung" genügt....
P. :wink: :wink: :wink:
 
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HenryStutzen schrieb:
lt einer älteren DEVA Untersuchung sind die Ursachen für Schußleistungsreklamationen zu ca. 70 % die Montage, zu ca. 20 % das Glas und nur zu 10 % die Waffe selbst.
Auch wenn sich diese Gerichtsgutachten wahrscheinlich auf sehr hochwertige Waffen mit SEM beziehen,
sollten sie doch auch bei preisgünstigen Waffen zu denken geben.
Im ersten Beitrag werden weder Glas noch Montage spezifiziert, aber ein 3-9x40 kenne ich von keinem "Markenhersteller"
...oben wurde schon erwähnt: "wie schießt die Waffe über Kimme und Korn" - in der Hand eines "erfahrenen" Schützen.
P. :wink:
Stimmt.
Die Atlas ist grundsätzlich für Aufschubmontagen ausgelegt.
Meine hatte wohl ne qualitativ gute, so weit ich mich erinnere mit einem Stop nach hinten.
Billige Aufschubmontagen taugen nix.
 
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Wenn, dann liegt es wohl eher am Guggi als an der Montage.
An dieser lässt sich ja nicht allzuviel falsch amchen
 
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Ich muss jetzt mal das Thema "Atlas" wiederbeleben 8)

Habe mir, entgegen den "Warnungen" einiger Kollegen, just for fun, diesen Winter eine für 170 Euronen geholt (ohne Optik).
Bisher habe ich es nicht bereut.
Zustand war hervorragend. Schaft wie neu. Reine Schrankwaffe.
Mein altes Zeiss 6x42 drauf und eine wunderbare Waffe für Reviergänge war geboren.

Mit dem Abzug hatte ich anfangs Probleme, hat sich aber nach einigen Schüsse irgendwann gelegt.
Zur Patronenauswahl:

.22 WMR: Zuerst probierte ich die S&B TM und VM 40 grs... war gar nicht glücklich. Streute selbst auf 50 m zu stark. Mit Winchester ebenfalls. Kommentar voreiliger Schießstandbesucher: "Die bekommst du mit keiner Patrone hin, das haben schon mehrere versucht"..
Als dritte Patrone testete ich die Hornady V-Max 30 grs. und war begeistert. Waffe schießt nun, trotz des miserablen Abzugs, den Fingernagel auf 50m.
Wirkung der Hornady im Waldrevier auf Fuchs unter 50m war mehr als zufriedenstellend bei guten Kammertreffern.
Zum FLG:
Da bin ich gleich bei der ersten Patrone geblieben. Brenneke classic. schießt (auf ca. 40m) etwas höher als die Kugel (ca. 4cm), aber hält gut zusammen.
Schrot:
Habe ich bis jetzt diesen Winter nur Trapmunition auf Eichelhäher und Mauswiesel verschossen.
Weitere Schrotgrößen und Patronenhersteller sind bestellt.
 
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Hej! Ich habe auch eine Savage .22mag + 20/76. Meine hat bisher alle Munvarianten sehr gut verdaut. RWS, Winchester, CCI und Hornady waren alle sehr präzise.
Am besten mal Lauf ordentlich putzen- Montage checken und nochmals probieren.


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