ok, Du gehst in fremden Revieren mit Hund zum Pilzesuchen...
immerhin.
Du kannst also beurteilen, was Naturverjüngung ist und auch was ausreichend ist. Toll. Das müssen unheimlich blöde Förster und Waldbesitzer sein, wenn die hunderte Euro ausgeben, um 6 kleine Flächen zu zäunen, wenn außerhalb doch ausreichend Naturverjüngung ist. Vermutlich haben die sogar noch was gepflanzt für viel Geld. Klingt alles nach totalen Trotteln...
Du hast auch das Rotwild gesehen, oder woher weißt Du, dass es dort ist?
Und Du weißt ferner, dass das Rotwild nicht so ziehen kann, wie es das Rotwild will. Woher weißt Du wie das Rotwild ziehen will?
Du solltest Dich um einen Lehrstuhl an einer forstlichen Hochschule bewerben. Am besten für Wildbiologie (alter Hirschversteher!) oder Waldbau, oder Betriebswirtschaftsleher. Oder für alles drei. Vielleicht machst Du sogar eine Waldakademie auf mit Deinem grundlegenden Wissen und Deiner messerscharfen Auffassungsgabe. (ich glaube, da gibt es aber schon eine von einem anderen Experten, also obacht geben, dass Du mit dem P.W. nicht verwechselt wirst. Der vermag es auch total komplexe Zusammenhänge mit zwei plakativen Sätzen für jeden allgemeinverständlich zu erklären und DER hat natürlich auch mit all seinen bahnbrechenden Erkenntnissen absolut Recht...
Entschuldige den "Sarkassmus", aber wenn Du hier ernsthaft was formulieren oder Fragen stellen willst, dann beschreib bitte wie hoch (in cm) oder dick (Durchmesser) die von dir als ausreichend bezeichnete Naturverjüngung war/ist, wie stammzahlreich die Verjüngung war, in welcher prozentualen Verteilung und so weiter. Dazu schreibst Du garnichts, wie die dort das Wild bewirtschaften. Kannst Du ausschließen, dass es nicht vielleicht sogar das Revier eines ÖJVlers war? all diese Informationen verschweigst Du uns, erwartest aber von mir offensichtlich eine sachliche und fachlich fundierte Antwort. Die ist bei einer solch pauschalen Aussage aber einfach nicht möglich.
Verbiss findet i.d.R. an Verjüngung bis Äserhöhe statt. Schälschäden an Bäum
men, die deutlich über Äserhöhe aufweisen. Also beides am selben Baum ist eher selten. Verbisschäden erfolgen i.d.R. im Winterhalbjahr. Beim Rotwild auch beim Laubaustrieb im Mai. bei der Eiche werden aber im Juni ein zweiter Trieb (Johannistrieb) ausgebildet. Damit schauen im Herbst - also nach dem jährlichen Austrieb aber vor dem Hauptverbiss die allermeisten Verjüngungspflanzen unverbissen aus. Wie hoch der Verbiss tatsächlich ist, läßt sich über die laufe der Jahre nur über Weiserzäune ermitteln. das sind oft vergleichsweise kleine Zäune (10x10m). die Flächen darin bleiben i.d.R. ohne künstliche Verjüngung (alles was keine Naturverjüngung ist. Bei schälschäden ist es leider so, dass das einmalige Schälen oft schon zu Stammfäulnis führt, was den Baum wirtschaftlich stark entwertet oder vorzeitig umfallen läßt. Die hohen Zeiträume, in denen geschält wird (ei der Buche >40Jahre) bedingen, dass Jähriche Neuschäle bei niedrigen einstelligen Prozentzahlen zum Totalausfall des Bestandes führen können.
BTW: Du hast mir meine konkrete Frage für ein Argument gegen die Jagdzeit des Rehbocks mit Bastgeweih nicht beantwortet.
Sarkasmus bezog sich auf "das ich mit dem erlegen der Enoks....
Da ich in einer 75 Hektar großen Eigenjagd meinem Freund über 9 Jahre helfen und jagen durft, der sich auch um den Wald gekümmert hat. Als nochmals über 100 Hektar Wald dazugekauft wurde, wurde ein pensionierter Förster zur Beratung hinzu gezogen.
Wo und was im Wald gemacht werden sollte, wurde unter zwei Gesichtspunkten entschieden,
Wald und Jagd, ich war regelmäßig auch bei den Reviergängen dabei. Mit Verbisschutz habe ich die Neupflanzungen bepinselt.
Dann kam Wiebke und in den zugekauften Flächen musste gehandelt werden, so habe ich gelernt.
So kann ich auch unterscheiden was Naturverjüngung oder eine Pflanzug ist.
Sehe Verbissschäden, Schäl- und Fegeschäden.
Ich wuste jetzt aber nicht, dass ich hier einen Zustandsbericht schreiben muss.
Ich habe nicht gesagt, dass die Förster dumm sind!
Woher weiß ich das dort Rotwild zieht
Durch meinen Freund durfte ich im direkten Nachbarrevier mein erstes Stück Rotwild erlegen.
Später habe ich dort auch mal gewohnt
und durch meinen Schwager und Schwägerin dort ein paar Plätze, wo ich Pilze finden kann, kennen gelernt.
Auch ist mir nicht bewußt das es in Deutschland verboten ist Pilze zusammeln!
Auch kann ich Fährten lesen und Losung zuordnen.
Sehe Wechsel an naturbelassenen Wegen, wo man auch fährten kann.
Dazu verweist mir meine 16 jährige Dackeldame diese noch.
Jetzt deine ersehnte Antwort
Fange ich beim Rehbock an die Schonzeiten abzuschaffen, sind als nächstes Rot, Damm-und Sikawild davon betroffen.
Ich sehe keine Notwendigkeit den Rehbock 365 Tage im Jahr zu begagen!
Wenn sich jetzt im Herbst die Sprünge bilden und die von den Feldern in den Wald ziehen, werden in den Waldrevieren
die Bestände verfälscht.
Ich finde es ausserdem sehr traurig und sehe es verfremdet an, wenn jemand der gebildet sein will, Stellungnahmen ins lächerliche zieht!
Um anders denkende Menschen, die man nicht persönlich kennt, mundtot zustellen!
Aber nicht das Rückgrat besitzt, den bezahlenden Beständer davon zu überzeugen, auch Raubwild zu bejagen!
Ich habe es ja durch sachliche Gespräche mit dem Beständer, der mich 14 Tage in sein Revier auf Gams, Rot-und Rehwild eingeladen hatte.
Das wenn man im Gebirge den kleinen Hahn halten will, auch Raubwild bejagen muss!
Ich schieße wenn ich kann und ich kann nur schießen, wenn die vermindliche Beute sichtbar vor mir steht!
Jetzt bin ich mal gespannt, wie man meine Worte wieder versucht ins lächerliche zu ziehen