Auf den Barrikaden

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Wenn Du meinst, es reicht ein Stöckchen hin zu halten, und der DWS wird schon drüber springen, dann irrst Du.
habe nicht gewust das wir hier im Cirkus sind :p
Die Vergangenheitsform in dieser Aussage entspricht nicht der aktuellen Situation. Der Prozess ist nicht beendet und wird es auch nicht auf absehbare Zeit. Dass die Hirschzüchter ausgestorben wären, kann ich nicht erkennen.
hier schon weil die Herren aus dem Ruhrpott das / die Revier nicht mehr haben
und sich 2 Meter unter der Erde befinden.
Du definierst "normaler Wildbestand" bereits so (hoch), dass junge Böcke abwandern MÜSSEN? Abwandern müssen junge Rehe immer dann, wenn der Zuwachs nicht abgeschöpft wird. Normal sollte es sein, dass der Zuwachs abgeschöpft wird. Da reden wir noch nicht mal von reduzieren.
Wieso zu hoch? ich habe keine Angabe zur Bestandhöhe gemacht!
Es ist aber normal, wenn man Böcke, Fuchs, Dachs in verschiedenen Altersgruppen hat,
dass es zu einer Verdränkung kommt. Ist bei allen Säugetieren so auch z.B. Wolf, Fuchs
Warum verdrängen Rotfüchse den Polarfuchs? Was ja auch an der Erderwärmung liegt.
Die großen Prädatoren können sich hier nur so gut reproduzieren und ihre Bestände schnell aufbauen, weil ihnen vieler Orts der Tisch überreichlich gedeckt ist. Dass die Jäger die Schalenwildbestände hochhalten, damit Wolf, Luchs und co. nicht verhungern müssen, war mir bislang nicht bewusst. Chapeau!
Was ist beim Wolf mit den Rissen von Nutztieren?
Die sind ja auch für die Reproduktion mit verandwortlich!
 
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habe nicht gewust das wir hier im Cirkus sind :p

hier schon weil die Herren aus dem Ruhrpott das / die Revier nicht mehr haben
und sich 2 Meter unter der Erde befinden.

Wieso zu hoch? ich habe keine Angabe zur Bestandhöhe gemacht!
Es ist aber normal, wenn man Böcke, Fuchs, Dachs in verschiedenen Altersgruppen hat,
dass es zu einer Verdränkung kommt. Ist bei allen Säugetieren so auch z.B. Wolf, Fuchs
Warum verdrängen Rotfüchse den Polarfuchs? Was ja auch an der Erderwärmung liegt.

Was ist beim Wolf mit den Rissen von Nutztieren?
Die sind ja auch für die Reproduktion mit verandwortlich!
Er ist in seiner beruflichen Blase gefangen.Es ist eine Binsenweisheit,daß Prädator und Fraß in enger Verbindung zu sehen sind. Nur besteht Wolfsfraß nicht nur aus Rehwild. Die Reihenfolge der Aufnahme richtet sich nach der Leichtigkeit des Erwerbs. Dort wo vorhanden,geht es zuerst den Mufflons an den Kragen,weil die sich halt nach kurzer Haz stellen und kaum Energie zur Tötung benötigen.Dann gehts an die Rehbestände. Das dauert dann Jahre,da erstmal genügend Nachwuchs vorhanden ist. Ist der aufgefressen,geht es an die Nachwuchsträger. Irgendwann,nach Jahren erfolgt dann dort der Einbruch. Nimmt man die Nutztiere mit in`s Kalkül, kann der Prozess durchaus Jahrzehnte dauern,bis z.B. Rehbestände einbrechen. Nicht umsonst wurde im Mittelalter im dichtbesiedelten Europa der Wolf weitgehenst ausgerottet, da das Töten von angepflockten Nutztieren viel leichter war als die Verfolgung von Wildtieren.Auch die Tötung von Menschen,zumeist Kindern war damals relativ leicht. Darüber gibt es reichlich historische Literatur.
 
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Kann ich mir auch schwer vorstellen . In den sogenannten Wildpuffs wäre das eventuell auf 2240 Ha möglich . Aber auf lediglich 224 ? Schwierig , jedenfalls für mich und meinem beschränkten Horizont nicht denkbar . Aber wer weiß….
was is denn ein wildpuff?! erklärung bitte ...
 
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habe nicht gewust das wir hier im Cirkus sind :p
Was sonst, wenn nicht ein Zirkus??? Irrenanstalt?
hier schon weil die Herren aus dem Ruhrpott das / die Revier nicht mehr haben
und sich 2 Meter unter der Erde befinden.
Die beiden verstorbenen waren definitiv nicht die einzigen und gewiss nicht die letzten. Dazu werden es zwei alleine nicht schaffen, einen signifikanten Einfluss auf die Gesamtpopulation zu haben.
Wieso zu hoch? ich habe keine Angabe zur Bestandhöhe gemacht!
Es ist aber normal, wenn man Böcke, Fuchs, Dachs in verschiedenen Altersgruppen hat,
dass es zu einer Verdränkung kommt. Ist bei allen Säugetieren so auch z.B. Wolf, Fuchs
Warum verdrängen Rotfüchse den Polarfuchs? Was ja auch an der Erderwärmung liegt.
Verdränkung?
Nur mal so: Wenn die Fuchs- oder Wolfsdichte "zu hoch" sind, es für die wanderwilligen Jungtiere (einjährigen) keine freien Territorien gibt, dann wandern die nicht ab, sondern bleiben im Revier der Elterntiere und unterstützen die Welpenaufzucht ihrer Eltern. Beim Rehwild kann man sowas auch beobachten, allerdings bleiben dort v.a. die schwachentwickelten Jährlingsböcke im Territorium der Geiß und werden von den dominanten Böcken toleriert. Die helfen aber nicht bei der Aufzucht mit...

Rotfuchs und Polarfuchs ist keine innerartliche Verdrängung, sondern da konkurrieren zwei Tierarten um den gemeinsamen Lebensraum. Das ist was ganz anderes als die Auseinandersetzung zwischen zwei Rehböcken um ein Territorium. Grundlagen der Wildbiologie...

Was ist beim Wolf mit den Rissen von Nutztieren?
Die sind ja auch für die Reproduktion mit verandwortlich!
Ok, da bin ich jetzt nicht so tief in der Materie, aber ich geh davon aus, dass die Nutztierrisse, insbesondere bei den Mehrfachtötungen, nach kurzer Zeit von den Tierhaltern und Behörden aus der Natur entfernt, um dieses Verhalten nicht noch durch wiederkehrende Nahrungsaufnahme zu belohnen. An einem Schaf kann also nur wenige Stunden gefressen werden, ein erbeutetes Wildtier wird häufig über mehrere Tage genutzt. Der "Energie-Input" in die Wolfspopulation ist wohl nicht so hoch, wie von Dir unterstellt.
 
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Er ist in seiner beruflichen Blase gefangen.Es ist eine Binsenweisheit,daß Prädator und Fraß in enger Verbindung zu sehen sind. Nur besteht Wolfsfraß nicht nur aus Rehwild. Die Reihenfolge der Aufnahme richtet sich nach der Leichtigkeit des Erwerbs. Dort wo vorhanden,geht es zuerst den Mufflons an den Kragen,weil die sich halt nach kurzer Haz stellen und kaum Energie zur Tötung benötigen.Dann gehts an die Rehbestände. Das dauert dann Jahre,da erstmal genügend Nachwuchs vorhanden ist. Ist der aufgefressen,geht es an die Nachwuchsträger. Irgendwann,nach Jahren erfolgt dann dort der Einbruch. Nimmt man die Nutztiere mit in`s Kalkül, kann der Prozess durchaus Jahrzehnte dauern,bis z.B. Rehbestände einbrechen. Nicht umsonst wurde im Mittelalter im dichtbesiedelten Europa der Wolf weitgehenst ausgerottet, da das Töten von angepflockten Nutztieren viel leichter war als die Verfolgung von Wildtieren.Auch die Tötung von Menschen,zumeist Kindern war damals relativ leicht. Darüber gibt es reichlich historische Literatur.
Wie ich weiter oben geschrieben habe, kann der Einfluss aufs Rehwild höher sein, wenn der Wolf auch andere Wildarten signifikant auf seinem Speisezettel stehen hat. Grundsätzlich bezweifle ich, dass der Wolf das Rehwild ausrotten kann. Bis er die letzten fünf Rehe in seinem Streifgebiet gefunden und erbeutet hat, ist der Wolf schon verhungert. Es wird IMMER mehr Rehe als Wölfe im Wolfsteritorium geben. Ich bezweifle aber nicht, dass das Rehwild dann nicht mehr sichtbar und nicht mehr bejagbar sein wird.
Eine genetische Verarmung kann ich daraus auch nicht ableiten. Es gab Zeiten in Deutschland, da gab es keine Wölfe und das Rehwild war im einstelligen Prozenzbereich dessen, was heute seine zierliche Fährte durch unser Land zieht. Genetisch verarmt ist da auch nix!
 
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Wie ich weiter oben geschrieben habe, kann der Einfluss aufs Rehwild höher sein, wenn der Wolf auch andere Wildarten signifikant auf seinem Speisezettel stehen hat. Grundsätzlich bezweifle ich, dass der Wolf das Rehwild ausrotten kann. Bis er die letzten fünf Rehe in seinem Streifgebiet gefunden und erbeutet hat, ist der Wolf schon verhungert. Es wird IMMER mehr Rehe als Wölfe im Wolfsteritorium geben. Ich bezweifle aber nicht, dass das Rehwild dann nicht mehr sichtbar und nicht mehr bejagbar sein wird.
Eine genetische Verarmung kann ich daraus auch nicht ableiten. Es gab Zeiten in Deutschland, da gab es keine Wölfe und das Rehwild war im einstelligen Prozenzbereich dessen, was heute seine zierliche Fährte durch unser Land zieht. Genetisch verarmt ist da auch nix!
Wer hat was von genetischer Verarmung geschrieben ???
Dein erster Satz ist schon falsch.Welche Wildart wird denn "signifikant" vom Wolf zuerst gerissen ? Bestenfalls Mufflons. Da aber deren Bestände in Deutschland sehr dünn gesät waren.spielen die jetzt nach Eingriff des Wolfes so gut wie keine Rolle bei der Betrachtung der Problematik mehr. Hauptwildart ist immer zuerst das Reh,da es relativ leicht zu erbeuten ist. Ich hatte zu Beginn des Wolfsauftretens im Jahr 16 Rehrisse gezählt (auf 730ha),wobei davon auszugehen ist,daß die Dunkelziffer nicht unerheblich ist. Das untermauern auch offizielle Zahlen von Rissen pro Woche/ Individ. Mitlerweilen haben wir hier ein Rudel von 2 Adulden und 1 vom letzten Jahr und 1 Welpe von 22. Dabei war 1 Welpe Straßenverkehrsopfer und ein 2. wurde von mir schwer verletzt beim Einwechseln in`s Nachbarrevier vormittags beobachtet.Zeugen waren Leute von der Staßenmeisterei. Rechne ich hoch ,was das Rudel im Jahr an Rehwild reißt(wohl gemerkt mit offiziellen Erfahrungswerten), kann mir niemand weißmachen,daß der Wolf keinen Einfluß auf den Rehwildbestand hat. Wie ich oben beschrieben hatte,hängt der Zeitpunkt ,wann sich die Häufigkeit der Risse im Revier auswirken,von den bereits genannten Faktoren ab.
Und da Rehe bekanntlich nicht von Gottes Gnaden nach frommen Wünschen vom Himmel fallen,wird sich mit der weiteren Vermehrung der Wolfspopulation ,der Rehbestand auch schneller abnehmen. Vor rund 10 Jahren erlegten wir in meinem Toprehwildrevier noch rund 30 Stck./ JJ. Mitlerweilen sind wir froh,wenn Jagdherr und Begeher noch je 1 Stück zur Verwertung bekommen können.
 
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Wer hat was von genetischer Verarmung geschrieben ???
Dein erster Satz ist schon falsch.Welche Wildart wird denn "signifikant" vom Wolf zuerst gerissen ? Bestenfalls Mufflons. Da aber deren Bestände in Deutschland sehr dünn gesät waren.spielen die jetzt nach Eingriff des Wolfes so gut wie keine Rolle bei der Betrachtung der Problematik mehr. Hauptwildart ist immer zuerst das Reh,da es relativ leicht zu erbeuten ist. Ich hatte zu Beginn des Wolfsauftretens im Jahr 16 Rehrisse gezählt (auf 730ha),wobei davon auszugehen ist,daß die Dunkelziffer nicht unerheblich ist. Das untermauern auch offizielle Zahlen von Rissen pro Woche/ Individ. Mitlerweilen haben wir hier ein Rudel von 2 Adulden und 1 vom letzten Jahr und 1 Welpe von 22. Dabei war 1 Welpe Straßenverkehrsopfer und ein 2. wurde von mir schwer verletzt beim Einwechseln in`s Nachbarrevier vormittags beobachtet.Zeugen waren Leute von der Staßenmeisterei. Rechne ich hoch ,was das Rudel im Jahr an Rehwild reißt(wohl gemerkt mit offiziellen Erfahrungswerten), kann mir niemand weißmachen,daß der Wolf keinen Einfluß auf den Rehwildbestand hat. Wie ich oben beschrieben hatte,hängt der Zeitpunkt ,wann sich die Häufigkeit der Risse im Revier auswirken,von den bereits genannten Faktoren ab.
Und da Rehe bekanntlich nicht von Gottes Gnaden nach frommen Wünschen vom Himmel fallen,wird sich mit der weiteren Vermehrung der Wolfspopulation ,der Rehbestand auch schneller abnehmen. Vor rund 10 Jahren erlegten wir in meinem Toprehwildrevier noch rund 30 Stck./ JJ. Mitlerweilen sind wir froh,wenn Jagdherr und Begeher noch je 1 Stück zur Verwertung bekommen können.
Du must bei Jesus richtig vorsprechen und dann fallen Rehe, Mufflon und gebratene Tauben vom. Himmel.
Von der genetischen Verarmung habe ich gesprochen.
Ist aber egal, mit Menschen an denen das reale Leben vorbei zieht, ist ein fachlicher und sachlicher Gedankenaustausch einfach nicht möglich! 😥
Die leben in ihrer Traumwelt und wenn die das Rehwild ausgerottet haben, treffen wir uns im Schießkino zur Jagd. 😎
Vieleicht wachen diese Traumtänzer dann mal auf.
Schaue ich die imo aktiven Videos zum Rotwild an und sehe die darin gezeiten Grafiken zur Genetik beim Rotwild. Ungarn in Niedersachsen 🤔 wie haben die es dorthin geschaft, dass sie sich dort fortgepflanzt haben? 🤔
Aber auch egal
Wir schaffen es! 👍 wie unsere Altkanzlerin ja sagte
Wir schaffen es! 👍
 
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Rotfuchs und Polarfuchs ist keine innerartliche Verdrängung, sondern da konkurrieren zwei Tierarten um den gemeinsamen Lebensraum. Das ist was ganz anderes als die Auseinandersetzung zwischen zwei Rehböcken um ein Territorium. Grundlagen der Wildbiologie...
Das ist Kokolores, einen gemeinsamen Lebensraum gibt es nur in einer schmalen Übergangszone. Durch die Erderwärmung verschieben sich nun die Grenzen nach Norden und der schwächere Polarfuchs wird den Preis dafür zahlen.
 
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Das ist Kokolores, einen gemeinsamen Lebensraum gibt es nur in einer schmalen Übergangszone. Durch die Erderwärmung verschieben sich nun die Grenzen nach Norden und der schwächere Polarfuchs wird den Preis dafür zahlen.
So ist es und dazu war mal vor Jahren ein Bericht von Forschern im Fernsehen.
 

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