Hallo ANS, was die Liste der jagbaren Arten betrifft, sehe ich das ja von der Sache her auch so wie Du, aber mal im ernst. Es ist doch sicher (hoffentlich) niemand hier, der ernsthaft glaubt, daß er irgendwann mal wieder auf Seeadler oder Wiesenweihen die Jagd ausüben darf. Die Liste der jagbaren Arten strotzt nur so von Anachronismus und es gehört wirklich mehr als nur Optimismus dazu, zu glauben das die eine oder andere Art jemals wieder den Status "mit Jagdzeit" erlangen wird. Dazu sehen die Trends anders aus und die Liste der bedrohten Tier-und Pflanzenarten wird mit jedem Jahr länger.
Sich für den Schutz dieser Arten einzusetzen, hängt auch nicht von der Tatsache ab, ob sie dem Jagdrecht unterliegen oder nicht. Jedem Jäger steht es frei, sich für die eine oder andere Art zu engagieren, ob mit oder ohne Jagdzeit, oder dem Naturschutzrecht unterliegend.
Und mal ganz ehrlich, ich kenne hier, in meiner Wohngegend, weit und breit keinen einzigen Jäger, der sich wirklich aktiv im Natur-und Artenschutz stark macht, außer vielleicht bei der Bejagung von Raubzeug.
Es genügt nicht, einfach nur mal ein paar Meisenkästen aufzuhängen, um zu glauben, im Naturschutz großes vollbracht zu haben.
Und das zieht sich durch die ganze Jägerschaft, von Einzelfällen mal abgesehen.
Das ist auch der wesentliche Grund, warum wir einen so schlechten Stand gegenüber unseren Gegnern haben.
Der Einfluss unserer Gegner, auf politische Entscheidungsträger, wird immer größer. Die jüngste Änderung des Jagdrechtes in Thüringen, hat das bewiesen.
Und ich sage es hier mit aller Deutlichkeit, es hat sich in diesem Land noch lange nicht "ausgeremmelt" .
Habeck wird bereits, und das nicht mal mehr mit vorgehaltener Hand, als Kanzlerkandidat gehandelt.
Seine Chancen sind nicht zu unterschätzen und ich will jetzt kein Bild weiter malen, was dann mit diesem Land passieren wird, wenn die Grünen den ganz großen Schraubenschlüssel in die Hand bekommen, um an den Stellschrauben der Macht drehen.
Sorry, ich bin ein wenig vom Thema jetzt weg.