Uiuiui....
Also, was ich aus den Antworten auf jeden Fall mitnehme ist:
- dass der junge Hund (wie lang ist ein Welpe eigentlich ein Welpe?) keine warme Fährte gehen soll. Check
Jein, zum Wecken des Interesses an der Nasenarbeit im Welpenalter bis etwa drei Monate ist sicherlich alles hilfreich, Schleppe mit totem Wild, Pansen o.a. - und auch die 20m Todesflucht bis zum Stück. Das da4rf aber nur spielerisch und nur in der Anfangsphase geschehen...
- dass der junge Hund aber sehr wohl an das noch warme, frisch erlegte Stück (Reh, Fuchs, Ente, Krähe, Taube, und vorsichtig bei Sau wegen Aujetzki) darf, um es "kennenzulernen". Check
Da Aujeszky vollkommen altersunabhängig vom Alter des Hundes wirkt, ist das sicherlich ne Grundsatzfrage bzw. eine grundsätzliche Risikoabwägung.
- ich nehme den Hund, wenn möglich, von Anfang an mit auf den Hochsitz. Vielleicht geht das auch erst ein paar Wochen später. Wenn wegen ihm was abspringt, ist mir das egal. Er muss es ja lernen ruhig zu bleiben. Wenn nicht von Anfang an, wann dann?
Auf dem Hochsitz wäre ich gerade mit dem Welpen seeeehr vorsichtig, bzgl. des Schießens (selbst mit Schalldämpfer).
- irgendwo fiel die Frage, wie viel Arbeit hat der Hund. Tja, kommt halt drauf an, wir haben 75 Rehe auf dem Abschussplan / Jahr. Wie viele jetzt ich davon erlege und wie viele Totsuchen es dann gibt....? Ansonsten ab Juli Krähen, ab September Enten, Drückjagdgänger bin ich eigentlich keiner, aber Sauen haben wir im Revier.
alles gut, dabei sein ist alles...
- Züchten habe ich erstmal nicht vor. Jedoch ist mir schon klar, dass die Arbeit mit dem Hund uns zusammenschweißt. Und arbeiten muss ich ja sowieso mit ihm, also warum nicht auf eine Prüfung hinarbeiten. Allerdings sind das für mich momentan noch Böhmische Dörfer (Sorry Colchius), vor allem in welchem Alter welche Prüfung abgenommen werden soll. Ich weiß auch von einem Dackelführer, dessen Züchter hatte Prüfungen mit ihm vertraglich vereinbart. Knebeln lasse ich mich hier jedoch nicht.
Anlageprüfung ist, wie hier bereits geschrieben wurde, primär für den Züchter (und den Zuchtverein) als Rückmeldung über diesen speziellen Wurf wichtig und interessant.
Leistungsprüfungen sind vom Grundgedanken her einfach nur der letzte Schritt des jeweiligen Ausbildungsganges hin zum jagdlichen Einsatzgebiet und dokumentieren dies nach außen hin; nicht mehr aber auch nicht weniger. Sie haben nur in den seltensten Fällen eine Aussagekraft über den Zuchtwert des Hundes.
Leider gibt´s in vielen (Jagd)Hundelagern Tendenzen hin zu, sagen wir, eher "sportlich angehauchten" Prüfungen, die dann meist nur der Hebung des Selbstwertgefühls des HF bzw. der Deckgebühren oder der Verkaufbarkeit der jeweiligen Welpentiere dienen.
Wenn ich z.B. gerade bei den Teckeln in der PO sehe, dass ein Hund sieben (in Worten sieben!!!) verschiedene Variantionen von Schweißprüfungen absolvieren kann - und das nur Klub-intern - ist das nur noch als Prüfungssport zu bezeichnen!