Auf warmer Fährte nachsuchen?

Registriert
30 Jul 2019
Beiträge
3.395
Dass nicht jeder Hundeführer willens und/oder in der Lage ist einen Hund, der mal abends nach dem erfolgreichen Ansitz eine 100m eine Totsuche machen soll, über mehrere Jahre zum Nachsuchenprofi auszubilden, geht wohl nicht in jeden Schädel.
Der TS schreibt doch bereits, was die Aufgaben für den Hund sind und dass er keine Ambitionen hat, stundenlange Nachsuchen durchzuführen, sondern dann eben einen Profi holt, der sonst nix anderes mit seinem, allein schon rassemäßig geeigneteren, Hund macht.
Die meisten Tipps sind in Bezug auf das, was der TS braucht und will, völlig am Thema vorbei.
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Wenn ein Erstlingsführer einen Rassehund für die Jagd anschaffen möchte, ist der Tipp BP für die Versicherung am Thema vorbei!
Wie schon tausend mal geschrieben aber nicht für jeden Schädel zu verarbeiten, hilft nur der Kontakt mit Praktikern der gewählten Rasse und zwar weit vor der Anschaffung. Denn so wie ich das hier lese, fehlen eine Menge Grundlagen, die sich nicht über ein Forum aneignen lassen...
 
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.048
Auch wenn Herr TZ frische Fährten arbeitet, hat das mit seriöser Nachsuchenarbeit ( die nicht nur von sog. Nachsuchenprofis durchgeführt wird) herzlich wenig zu tun!
Nachsuchen auf frischer, warmer Fährte gehen irgendwann richtig schief - lass die Finger davon! Wer so etwas empfiehlt und propagiert, sollte besser ruhig sein!
Genauso unmöglich finde ich die Aussage: Brauchbarkeitsprüfung reicht! Die alleinige Absolvierung der BP mit einem Hund mit Papieren ist ein Armutszeugnis für den Führer!

Vertraue ruhig auf Hans Lux, der wusste schon, worum es geht!

Mann oh Mann. Manchmal denke ich, du bist derjenige, der die Weisheit mit Löffel gefressen hat. Ein Hund kann doch wohl eine warme Fährte arbeiten, wenn auf den ersten und zweiten Blick eine Nachsuche nicht erforderlich ist. Für so etwas ist doch kein Nachsuche Profil notwendig, genauso kann man so etwas doch mit dem Hund vorher auf kalten Übungsfährten üben.

Das ist in gefühlt 90 % aller Situationen Standard.
Wer meint um Mitternacht eine Nachsuche auf eine 80kg Sau mit zwei Tropfen Schweiß beim Anschuss machen zu müssen, dem ist allerdings nicht zu helfen.
 
Registriert
24 Feb 2011
Beiträge
1.074
Und dafür brauchts keine jahrelange Ausbildung

Habe weiter oben schon eine DTK Gruppe empfohlen. Man lernt sich selbst und den Hund kennen. Gerade beim ersten Hund ist ein Begleithundelehrgang beim DTK schon hilfreich.
Auch alte Hasen können dort durchaus noch was lernen(y)
Und spaß macht es auch. :D

Dann kann man selbst entscheiden wie weit man den Prüfungsweg gehen will und kann.

Brauchbarkeit, Spurlaut und Schweiß finde ich auch das mindeste. Machen die meisten Dackel Problemlos.

VP, ESW.... Warum nicht, wenn es Führer und Hund wollen und können

Gruß Weichei

PS: Ist natürlich auch für den Züchter schön ein paar Ergebnisse seiner Hunde zu bekommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
19 Mai 2015
Beiträge
299
Mein Teckel nimmt keine Krankfährten an. Er ist im Stöberbetrieb und damit hat sich es. sas funktioniert ohne Probleme wenn ein einzelnes Stück noch 80m gegangen ist. Sind frische Verleitungen da wird’s schon schwierig. Ich hab ihn auf getretene Fährte eingearbeitet und diverse Prüfungen absolviert. Seit drei Jahren stöbern eignet er sich bei der Suche hervorragend als Loshund, da sich wild sehr schnell stellt, aber nicht mehr zur Nachsuche selbst. Damit muss man leben wenn man in den Stöberbetrieb geht. Ich selbst kenne nur sehr wenige Ausnahmen bei dem Hunde erfolgreich bei den Arbeitsarten eingesetzt werden. Man muss sich entscheiden. Ich hab danach damals entscheiden, wo ich am meisten Arbeit dem Teckel liefern kann. Und bei mir sind das 30-40 DJ p.a., Baujagd und in wenigen Fällen die Totsuche auf warmer Fährte als Bergehilfe nach Kammerschuss auf das einzelne Stück. Wenn ich ausschließlich Nachsuchen will und ein gewisses Arbeitspotential hätte, würde ich mich an einen NSF hängen, mitlaufen und zu gegebener Zeit einer der Schweisshunderassen führen, sofern man die Möglichkeit durch einen der Vereine erhält.
 
Registriert
4 Feb 2009
Beiträge
10.416
Mann oh Mann. Manchmal denke ich, du bist derjenige, der die Weisheit mit Löffel gefressen hat. Ein Hund kann doch wohl eine warme Fährte arbeiten, wenn auf den ersten und zweiten Blick eine Nachsuche nicht erforderlich ist. Für so etwas ist doch kein Nachsuche Profil notwendig, genauso kann man so etwas doch mit dem Hund vorher auf kalten Übungsfährten üben.

Das ist in gefühlt 90 % aller Situationen Standard.
Wer meint um Mitternacht eine Nachsuche auf eine 80kg Sau mit zwei Tropfen Schweiß beim Anschuss machen zu müssen, dem ist allerdings nicht zu helfen.

Was willst Du jetzt damit zum Ausdruck bringen? Ich verstehe es nicht so ganz!Wenn eine Nachsuche nicht erforderlich ist, muss der Hund ja auch nicht arbeiten....
Dein Hund reisst Dich auf warmer Fährte zielsicher zum kranken Stück?
Mann oh Mann!
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
30 Jan 2016
Beiträge
3.048
Was willst Du jetzt damit zum Ausdruck bringen? Ich verstehe es nicht so ganz!Wenn eine Nachsuche nicht erforderlich ist, muss der Hund ja auch nicht arbeiten....
Dein Hund reisst Dich auf warmer Fährte zielsicher zum kranken Stück?
Mann oh Mann!

Ganz simpel... wenn ich trotz reißerischem Hund erkenne, dass eine Totsuche von vornherein nicht ansteht, rufe ich den Nachsuchekollegen an. Ebenfalls, wenn ich nach angenommener Totsuche nach gut 400m nicht weiterkomme. Alles trotzdem ein wenig situationsabhängig.

Bei knapp dreistelliger Strecke seit ich den Hund habe, 2x nichts gefunden. Sicherlich Ausbildungsfehler und auch nicht geprüft.

Das akzeptierte hohe Niveau von Nachsucheführer heißt nicht, dass alle anderen schlecht oder unprofessionell arbeiten. Deine Ausführungen in diesen Zusammenhängen sind leider oft unnötig anmaßend
 
Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.789
Dass nicht jeder Hundeführer willens und/oder in der Lage ist einen Hund, der mal abends nach dem erfolgreichen Ansitz eine 100m eine Totsuche machen soll, über mehrere Jahre zum Nachsuchenprofi auszubilden, geht wohl nicht in jeden Schädel.
Ich halte mich eigentlich aus den Hundethemen raus. Aber was mir hier nicht in den Schädel will ist dass man um der Doktrin willen propagiert dass Wildbret besser verhitzen solle als dass man den Hund ran lässt.
Ich hab mal so eine "harmlose" 100m-Totsuche probiert ohne den Hund zu holen. Ich war mir meiner Sache absolut sicher: Der Bock liegt!
Nach zwei Stunden hab ich den Hund geholt. Der hat maximal fünf Minuten gebraucht.
Warum um Himmels willen soll es keinen Hund für derartiges Geschehen geben dürfen, zumal es ja gar nicht mal so selten ist?
Vier Stunden liegen lassen und dann das hohe Lied von der Hygiene-Verordnung singen beißt sich.:rolleyes:

PS: Der Schuss saß so perfekt wie er nur kann, was sich dann auch im Nachhinein bestätigt hat.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Ich halte mich eigentlich aus den Hundethemen raus. Aber was mir hier nicht in den Schädel will ist dass man um der Doktrin willen propagiert dass Wildbret besser verhitzen solle als dass man den Hund ran lässt.
Ich hab mal so eine "harmlose" 100m-Totsuche probiert ohne den Hund zu holen. Ich war mir meiner Sache absolut sicher: Der Bock liegt!
Nach zwei Stunden hab ich den Hund geholt. Der hat maximal fünf Minuten gebraucht.
Warum um Himmels willen soll es keinen Hund für derartiges Geschehen geben dürfen, zumal es ja gar nicht mal so selten ist?
Vier Stunden liegen lassen und dann das hohe Lied von der Hygiene-Verordnung singen beißt sich.:rolleyes:

PS: Der Schuss saß so perfekt wie er nur kann, was sich dann auch im Nachhinein bestätigt hat.

Man sollte mal unterscheiden...
wer ne Prüfung machen will (und bestehen) sollte bis zur Prfüfung keine "echten" Nachsuchen machen. Der Hund verliert nach der ersten "realen" Fährte das Interesse an Kunstfährten und ist nur sehr schwer wieder dafür zu "begeistern".

Für ne kurze Totsuche/Bergehilfe auf eine Reh bei der man nach 200m abbricht.
Kannst so ziemlich jeden Hund nehmen der auch nur geringstes Interesse am Suchen von Wild hat.

Nachsuche nachts auf Schwarzwild welches nicht in Sicht liegt verbietet sich. Wird jetzt hier wieder eine Diskussion lostreten ist mir aber Wurst. Böse Erfahrungen aus der Nachsuchenpraxis bestätigen diese Grundhaltung (und wird übrigends von so ziemlich allen prof. Nachsuchern geteilt! Warum wohl?)
 
G

Gelöschtes Mitglied 12266

Guest
Ich halte mich eigentlich aus den Hundethemen raus. Aber was mir hier nicht in den Schädel will ist dass man um der Doktrin willen propagiert dass Wildbret besser verhitzen solle als dass man den Hund ran lässt.
Ich hab mal so eine "harmlose" 100m-Totsuche probiert ohne den Hund zu holen. Ich war mir meiner Sache absolut sicher: Der Bock liegt!
Nach zwei Stunden hab ich den Hund geholt. Der hat maximal fünf Minuten gebraucht.
Warum um Himmels willen soll es keinen Hund für derartiges Geschehen geben dürfen, zumal es ja gar nicht mal so selten ist?
Vier Stunden liegen lassen und dann das hohe Lied von der Hygiene-Verordnung singen beißt sich.:rolleyes:

PS: Der Schuss saß so perfekt wie er nur kann, was sich dann auch im Nachhinein bestätigt hat.

Das Problem an Internetforen ist, dass jeder das liest und versteht, was er gerne möchte!
Was macht der TS, wenn ihm dieses Szenario jetzt (ohne Hund) passiert? Er muss einen HF rufen und sich helfen lassen. Genau das sollte er in der Phase der Ausbildung des Hundes auch tun und dabei konsequent bleiben. Den Hund vernünftig und auf seine Belange angepasst ausbilden und die entsprechenden Prüfungen machen. Das wird ca. 1-1,5 Jahre in Anspruch nehmen und dann hat er einen Hund, der in der Praxis zusammen mit seinem Hf weiter lernt und ggf. mehr als 10 Jahre verlässlich seine angedachte Arbeit verrichtet. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man weiß, was man seinem Hund zutrauen kann und man recht schnell sieht, wann professionelle Hilfe notwendig ist.
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.369
Prüfungen brauchen tust Du im Grund nur die Brauchbarkeit wegen Versicherung, solang Du nicht züchten willst.
Daß so eine Aussage von jemandem kommt, der selber züchtet, hätte ich jetzt nicht erwartet. Den Wert von Anlagen/Zuchtprüfungen für die Beurteilung des Zuchtwertes der Verwandschaft hat Dir noch niemand erklärt?

Wenn überhaupt, sollte bei Hunden aus regulärer Zucht auf jeden Fall die Anlagenprüfung des Vereins geführt werden. Ob man dann noch eine Gebrauchsprüfung beim Verein oder ne BP macht steht auf einem anderen Blatt. Ein guter Züchter wird dies seiner Kundschaft auch so vermitteln.


Was das Thema betrifft: in meinen Augen muß man drei Dinge unterscheiden. Welche Anlagen bringt der Hund mit, was soll er in der Praxis leisten und welche Arbeitsprüfungen soll er machen.

Für sichere Schweißarbeit braucht ein Hund eine gewisse Ruhe und Konzentrationsfähigkeit sowie Spurtreue und genug eigenen Willen, um sich vom Führer nicht beeindrucken zu lassen. Wenn er das hat, ist es eher egal, ob man ihn auch stöbern läßt oder auf warmen Fährten ansetzt. Die 08/15 Totsuche wird der immer machen. In dem Fall wäre nur zu überlegen, ob man sich eine etwaige Prüfung leicht machen möchte, dann vor der Prüfung nur Kunstfährte und kein stöbern.

Ist der Hund eher wepsig und draufgängerisch veranlagt, kann sich auf nichts lange einlassen, sollte man auch für den Einsatz als Alltagsjagdhund warme Fährten (Stöbern/frische Nachsuchen) erstmal vermeiden. Sowohl in Hinsicht auf die Prüfung, als auch um den Hund im echten Einsatz handelbar zu bekommen.

Ja, es gibt auch Teckel, von denen ich mich ungern auf ner frischen Totsuche durch den Busch schleifen lassen möchte. Und Terrier, die das mit stoischer Gelassenheit machen. Diese Einschätzung sollte man allerdings einen Kenner der Rasse machen lassen. Für den Anfänger ist jeder Junghund ein zappeliges Energiebündel.
 
Registriert
25 Dez 2018
Beiträge
13.789
Das Problem an Internetforen ist, dass jeder das liest und versteht, was er gerne möchte!
Der Fragesteller weiß schon was er will - und sagt das auch. Für die Antworten hingegen gilt Deine Aussage in vollem Umfang.
Ich habe eher bei den Hundethemen oft den Eindruck dass es ein Fehler ist danach zu fragen wie man als Führerscheinneuling am besten seinen VW-Polo einparkt.

Erst kommt einer der proklamiert dass man um Gottes Willen sich nicht angewöhnen soll den Kopf zu drehen. Weil einfach der Tag noch kommt an den man den Umzug für den Fünf-Personen-Haushalt mit allein dem Polo fährt und dann die Sicht nach hinten sowieso weg ist.
Idealerweise sollte man gar nicht parken bis man nicht den LKW-Schein in der Tasche hat und besagten LKW mit Hänger sicher rückwärts in die kleinste Lücke kriegt.
Wenn dann der Fragende noch dezent anmerkt er auch eine Rückfahrkamera und fahre täglich nur 3km von der elterlichen Wohnung zu seiner Lehrstelle dann stört das nur noch.:rolleyes:
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
145
Zurzeit aktive Gäste
686
Besucher gesamt
831
Oben