Auf was achtet Ihr beim Zielfernrohr Einkauf

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die wirklich wichtigen Sachen (optische und mechanische Qualität, tatsächliche Nachttauglichkeit, Tunnelblick und Eyebox z.B.) finden sich ja nicht in den Datenblättern.

In den Daten schaue ich dann eher, ob es vom Gewicht/ der Größe zu meiner Waffe passt und ob es da grobe Auffälligkeiten gibt - z.B. auch, ob das Gewicht dermaßen leicht ist, dass mir da Zweifel an der mechanischen Haltbarkeit kommen. Auch beim Sehfeld gibt es manchmal Überraschungen. Wenn es bei 2,5-fach so eng ist, wie andere bei 3-fach, dann kann ich auch vlt. was anderes nehmen. Geht aber dabei wirklich nur um grobe Ausreißer, die ich nochmal durchschaue.

Ach ja: Bei der Auswahl ist Service/ Garantie noch wichtig. Dabei dann aber wiederum eher weniger der Katalogwert, sondern die Erfahrungen anderer damit. Wie oft hört man davon und wie wurde im Falle damit umgegangen. (war jetzt für mich auch ein Grund, ein amerikanisches Glas nicht weiter zu verfolgen).
 
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10 Mai 2019
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Hallo Denis, so wie Du die Frage gestellt hast, gehe ich mal davon aus, dass du bisher noch nicht bei einem Büma gewesen bist und hast ihm diese Frage gestellt. Bin der Meinung, dass du bisher nur im Internet unterwegs warst, um etwas mehr zu erfahren ...... was aber nicht gelingt...... gehe zu einem Büma und lasse dir live alles zeigen und erklären ;)
Gruß und WMH
 
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Also wer behauptet er sieht zwischen einem Premium Glas aus den 80er/90er keinen Unterschied, zu einem neuen Premium Glas aus 2020, der muss wirklich blind sein auf beiden Augen.

Die Frage ist, was ist mit "sehen" gemeint? Im direkten Vergleich keinen Unterschied erkennen können - da geb ich dir vollkommen recht.

Oder "in praktischen Jagdalltag kein Unterschied feststellbar" im Sinne von: Nicht weniger Wild damit erlegt?

Und letzterem kann - wer nicht das letzte Quäntchen Licht bei schlechtem Mond braucht - ich mich durchaus anschließen.

Irgendwann zieht man halt aus dem "mehr" keinen Nutzen mehr. Und ich sag mal so: Nur weil ein Zielfernrohr 30 Jahre alt ist, muss es heute nicht unbrauchbar sein, solange die Linsen und Mechanik in Ordnung sind.
 
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Wenn du vor der Wahl stehst eine Glas zu kaufen, lieber ein 30 Jahre altes gebrauchtes Glas der großen drei, oder ein neues Gas von denen?
 
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Viele Jäger in meinem Bekanntenkreis schwören auf Zeiss, Swarowski und andere Premium Marken.

Grade die die dann ohnehin ein Vorsatzgerät auf ihr V8 oder Z8 setzten, frage ich dann schon mal ob man mit dem guten Zeiss echt so viel mehr im Dunkeln sieht ;)

Meine Neuzugänge sind ein S&B Polar T96 und ein Steiner M7Xi 4-28x56.
Das S&B hat eine Steiner Nighthunter ersetzt, Bildtechnisch kann das Polar mehr, ob ich das wirklich nutzte?! Was tatsächlich besser/zuverlässiger ist, ist die Mechanik.
300m = 15 Klicks hoch, wieder zurück auf Null, das hat beim Steiner nicht immer gepasst, aber aus meiner Einzelerfahrung möchte ich nicht gleich eine Gesamtbewertung machen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
...

Grade die die dann ohnehin ein Vorsatzgerät auf ihr V8 oder Z8 setzten, frage ich dann schon mal ob man mit dem guten Zeiss echt so viel mehr im Dunkeln sieht ;)
Mit Muck Boots macht man keinen sommerlichen Strandspaziergang.

Vorsatzgeräte erfordern so wenig Vergütung wie möglich. Da sind unsere deutschen Premiumgläser die absolut schlechteste Wahl. Leupold VX-2 2-7x33 ist da das richtige. Fehlt nur der Parallaxeausgleich.
 
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Egal ob Zielfernrohr oder Fernglas. Solche Dinge kauf ich nicht aufgrund von Forumsempfehlungen oder Werbung. Das teste ich im Revier selbst.
So kam es, dass mir als alten Zeiss Fan, das EL 8,5x42 Swarovision besser taugt als das Zeiss.
Beim ZF ist es das Zeiss HT geworden. Oft gibt es kein deutlich besser, oder schlechter. Ist bei mir auch mal der Eindruck oder Einbildung.
Aber das selber ausprobieren kann kein Test oder Forum ersetzen. Und das klappt halt nur beim Büxner vor Ort, nur der gibt Dir ein Swaro, Kahles, S & B usw mal für einen Abend mit heim.

Robert
 
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Das auf jeden Fall. Ich würde daher die Diskussion wirklich auf die Schiene lenken: Kann man die Verbesserung für sich persönlich nutzen?

Ja, das ist zielführend. Habe gerade ein Zeiss ZM 3-12x56 T* ersetzt durch ein moderneres Gls mit feinerem Absehen, LP und 1. Bildebene.
Die Balance der Waffe ist viel angenehmer, da kürzer und leichter das neue Glas, beim Laborierung schießen auf dem Stand schieße ich definierter und nächtens kann ich auch Raubwild bejagen, dass ich mit dem Diavari-Absehen des Zeiss hätte ziehen lassen. Zudem ist das Absehen des neueren Glases mit viel weniger Abdeckung des Zielbereichs, was die Übersicht merklich verbessert und die Zielaufnahme erleichtert/ verkürzt in manchen Situationen.
Auch eine Nullung der Absehenverstellung schafft Übersichtlichkeit für das Schießen mit/ ohne Dämpfer.

In der Summe bietet es deultichen Mehrwert für mich, auch wenn es nicht direkt die primären Leistungsaspekte sind - aber ich kann sie besser abrufen ;)
 
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Hallo Community,

mich würde mal interessieren, auf was Ihr so achtet beim Einkauf von Zielfernrohren (Ausgenommen für welche Zweck natürlich). Die Hersteller geben viele unterschiedliche Daten mal mehr und mal weniger an. Angefangen von der Lichttransmission bis hin zu Sehfeld, Gewicht etc. Aber was davon ist wichtig beim Kauf. Ist die Transmission ob jetzt z.B. bei den neuen Minox von 94 % oder DDoptics von 94,7 % überhaupt für das bloße Auge in der Dämmerung bemerkbar?

Die sachlichen Beiträge haben schon gut ausgeführt wodrauf es ankommt. Wenn du 2 Hersteller miteinader vergleichst, wird es schwer - vor allem bei den Nachkommastellen :whistle:.

Wenn du vergleichbare Unterscheide sehen willst geh zu einem Händler der bspw. Zeiss hat und schaue mal durch die Victory und Conquest ZF. Dann hast du einen "besseren Vergleich" was 92 und 95% Transmission bedeuten. Und was der Unterschied kostet....Kleiner Tipp: bei bester Sonne draussen oder im Laden siehst du mal gar nix an Unterschied.

Da Wild immer nachaktiver wird, sind die Dämmerungen wichtiger - ich würde deshalb Gläser wählen die in der Dämmerung gut sind. 50, 52 und 56er Gläser sind da oft gut. Ich bleibe mal bei Zeiss, auf deren Webseite kann man die Größenklassen gut einschätzen und vergleichen.

Dann schau dir den Leuchtpunkt an, der muss dir liegen. Wenn du Gebrauchtes in Betracht ziehst -alte Leichtpunkte strahlen oft aus. Habe ein 2o Jahre (??) altes Zeiss Victory 3-12*56 und ein neues Conquest V4 3-12*56. Das sind fast Welten zugunsten des "billigen" Zeissglases.

Wenn es dein erstes Glas ist... nimm keinen Spezialzeug mit 1,5-25x72und 17 Rädchen dran. in den meisten Fällen musst du die 100m+- abdecken. Dh z.B. Fuchs in der Dämmerung am Waldrand für wenige Minuten. Da darfst du maximal 2 Bewegungen am Glas machen und nicht überlegen, was und wie eingestellt sein muss.

Zuletzt noch Absehen - nimm eins, mit dem du auch Entfernungen grob bestimmen kannst.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

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Hallo Community,

mich würde mal interessieren, auf was Ihr so achtet beim Einkauf von Zielfernrohren (Ausgenommen für welche Zweck natürlich). Die Hersteller geben viele unterschiedliche Daten mal mehr und mal weniger an. Angefangen von der Lichttransmission bis hin zu Sehfeld, Gewicht etc. Aber was davon ist wichtig beim Kauf. Ist die Transmission ob jetzt z.B. bei den neuen Minox von 94 % oder DDoptics von 94,7 % überhaupt für das bloße Auge in der Dämmerung bemerkbar?

-Augenabstand min 9cm
-Sehfeld zurückgerechnet mind 38/100m
-Gewicht unter 600
-LP nur wenn's auch nachts Gebraucht wird, sonst komme ich ohne klar. Wenn einer, dann soll der auch vernünftig sein. Keinen zu haben spart aber richtig Geld.
-Parallaxeausgleich (auf dem 2-7x habe ich es nicht, aber bei größer Vergrößerung nie wieder ohne).

Tjo, jetzt kommt's auf die Anwendung an. Ich bin ein Fan von 42ern. Bei Mond tun die es auch.

Und die immer zitiere "Mechanische Qualität" mal zu thematisieren.
Ich hatte noch nie ein Problem damit mit meinen neuen Gläsern. Die halten die Nullstellung und die Klicks kommen auch hin. Ohnehin, wenn das Ding einmal eingeschossen ist, drehe ich an meinen Jagdgläsern nicht rum. Wozu auch?
Probleme gab's bei alten Zeiss. Ein Sonnenbad machte aber wieder alles schön geschmeckt und jetzt funktioniert da alles wieder.

PS. Ich kaufe meistens Nikon. Die funktionieren. Ein billiges Minox 2-7x35 begleitet mich sehr sehr oft. Das ist leicht, klein und bietet am Tage ein klares Bild mit einem sehr brauchbaren Abseshen. Man muss keine 3000€ ausgeben um zu treffen.
 
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Na ja ...ich hab ein Steiner Ranger 4-16x56 und ein Z8i 2,3 - 18 x56 , für meine über 50 Jahre Augen ist die Dämmerungsleistung nicht groß unterschiedlich. Vorteil des Swarovski ist das große Sehfeld auf kurze Entfernung oder Drückjagd. Ansonsten sind die Mittelklasse Gläser ausreichend gut. Habe bis vor kurzem ein Zeiss Diavari 3-12 x 56 gehabt, das war nicht schlechter bis auf den fehlenden Leuchtpunkt. Aufgrund persönlicher Erfahrungen würde ich die Finger von den Zeiss V8 Gläsern lassen.

Und das ist meine subjektive Erfahung ...Ende der Durchsage.

Gruß Norra
 

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