auf welche Entfernung schießt Ihr mit Rotpunktvisieren z.B. auf Rehwild (Eotech u.s.w.)

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Ja, man kann auch mal Weidmann sein, aber nur, wenn man solche zitierten Plattitüden nicht wiederholt.

Natürlich gibt es KEINE "Drückjagd-Distanz", weil es auch kein "Drückjagdgelände" gibt.

Die verantwortbare Schussdistanz ist immer eine Funktion des Geländes, sicheren Kugelfangs, des Wildverhaltens und der Treffsicherheit des jeweiligen Jägers. Drückjagden finden auch auf Bundesforstflächen statt und wenn dort ein Jäger auf einer Freifläche sitzt, eine perfekte Auflage und präzise Büchse hat und ein Kalb auf z. B. 300m Entfernung vor einem großen Hügel verhofft, wären auch 300m eine mögliche "Drückjagd-Entfernung". Für andere Jäger können u. U. 20m schon zu weit sein, wenn sie auf einen Fuchs schießen.

Klar. ....volles agreement. ...!
....Auf vielen Treibjagden habe ich schon viele gesehen denen brennt völlig die Sicherung (im wahrsten Sinne ) durch. ..und dann kann von Sicherheit keine Rede mehr sein. ....!!!
Wer kann, der kann !!!
Und ich will mit meinen AW'n den TS nicht animieren Risiken zu provozieren, du wirst es kaum glauben, es gibt auch besonnene Jäger (leider zu wenige ) !
....obwohl die Definition Drückjagd ja hier überhaupt nicht angebracht ist. ....falls einer den Unterschied kennt 😉.....lernt man auch in der Ausbildung /und bei alten Waidmännern - aber die werden ja immer weniger. .....!!!
Grüße +WMH Olli
 
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Wie so oft muss man sich doch einfach mal selbstkritisch eingestehen, was die eigenen Fähigkeiten sind.
Ich habe früher beim Tennis auch immer alles auf den Schläger geschoben, dann hat der Trainer immer mit mir getauscht ;)

Ich habe erst ein mal in meinem Leben auf dem Schießstand mit der Waffe eines Freundes mit einem Leuchtpunkt geschossen (Burris). Ich war völlig platt, weil ich auf Anhieb 47 Punkte auf dem 35m Keiler hatte. Das macht schon Spaß und funktioniert.

Ich würde für die Drückjagd empfehlen, das System zu nehmen, mit dem man schnell und sicher schießen kann. (Mein Zeiss (V8) hat leider kenen guten 1.1 Modus und mein Leica dreht viel zu schwer.) Die typische Diskussion um das eierlegende Wollmilchglas ist doch müßig. Auf der DJ geht es um Geschwindigkeit, ums schnelle Ansprechen und Schießen, nicht ums Zielen. Und wenn ich mit einem System zurecht komme, dass mir ein intuitives Schießen wie bei der Flinte erlaubt ist das doch super.

Zur Ausgangsfrage: Die Jagddistanz würde ich dann einfach auf dem Schießstand erhöhen. Ich wette mit Übung schaffst Du es auch auf mehr als 50m sicher und tödlich zu treffen.
 
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Treffender als Stöbi das getan hat lässt sich die mittlererweile fünfseitige Diskussion nicht zusammenfassen.

Zur eigentlichen Frage: Mein Aimpoint mit zwei MOA Punkt ist auf 100 Meter eingeschossen. Und ein verhoffendes Reh mit sauber aufgelegter Waffe auf diese Entfernung zu treffen? Das sollte jeder hinbekommen, der auf eine Bewegungsjagd geht - oder lieber zu Hause bleiben.

Beste Grüße: Bo

Naja, glaubst du er geht mit seinem Tempus auf Bundesforstflächen und schiesst damit auf 300m?
Da habe ich besser. Ich nehme immer die gleiche Kanone und Glas mit.

Im übrigen hoffe ich du knallst nicht auf 100m auf Rehwild herum, ohne vorher zu wissen es ist.
Das läuft dann unter Schädlingsbekämpfung und nicht unter Jagd. Da passt dann ideal die AR10 unters Aimpoint.:sick:
 
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Naja, glaubst du er geht mit seinem Tempus auf Bundesforstflächen und schiesst damit auf 300m?...

Erstens bekommt man als Stöberhundeführer fast immer einen Stand im Dichten mit eher geringerem Schussfeld und zweitens wird dort explizit darauf hingewiesen, dass Distanzschüsse zu unterbleiben haben. Es wird eine Entfernung von max. 80m genannt und die Ansteller sind gehalten, Übertretungen zu protokollieren. Die meinen es also ernst.

Ich halte fixe maximale Schussentfernungen in der Ansprache zur Gemeinschaftsjagd für eine nicht sachgerechte Erfolgsverhinderung und die beste mir bekannte Einschränkung der Schussabgabe an die Teilnehmer lautet, dass jeder Jäger sehr diszipliniert nur innerhalb seiner sicher beherrschten Leistungsfähigkeit und sicherem Kugelfang schießen darf. Das ist bei Jäger A vielleicht maximal 30m, nur von fester Auflage auf stehendes Wild, und bei Jäger Z noch hochflüchtige Sauen auf 100m oder das stehende Kalb auf 300m direkt vor einem hohen Erdwall. Entscheidend ist dabei nicht, was für eine Waffe, welches Kaliber oder welche Zieloptik der Nimrod verwendet, sondern ausschließlich, dass er das Wild zuverlässig und sofort tödlich trifft. Wer das richtige (freigegebene) Wild sauber trifft und dabei niemanden gefährdet, hat keinen Fehler gemacht und in guter Weise zum erwünschten Erfolg der Bewegungsjagd beigetragen. Würde das jeder Teilnehmer genau so umsetzen, gäbe es keine einzige Nachsuche.
 
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....Im übrigen hoffe ich du knallst nicht auf 100m auf Rehwild herum, ohne vorher zu wissen es ist.
Das läuft dann unter Schädlingsbekämpfung und nicht unter Jagd. ...

Was macht bei identischem Treffersitz den Unterschied, ob ein Jäger auf 100m auf Rehwild "herumknallt", es erlegt oder streckt? Das Ansprechen oder die Jagdart? Oder die Person, die den Schuss abgibt?

Eine Ricke mit Kitz kann jeder Jungjäger mit bloßem Auge auf 100m erkennen, einen Bock u. U. auch. Wer es beherrscht, kann dann auch beide, das Kitz zuerst, mit einem Rotpunktvisier auf 100m sauber erlegen. Das gibt keinen Anlass, es "herumknallen" oder "Schädlingsbekämpfung" zu nennen.
 
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Also bei mir ist mit dem Rotpunkt (Docter Sight) bei etwa 50 - 60m Schluß.
Bis zu dieser Distanz kann ich bei Drückjagden ansprechen und traue mir auch einen sauberen Schuß zu.
Sicher, mit mehr Übung wären garantiert auch saubere Schüsse bis 100m möglich, aber ich bin keine Gräflichkeit im Schwarzwildfieber sondern muss meine kostbare Freizeit mit Arbeit vergeuden. Ergo habe ich auch nicht die Möglichkeit solche Schüsse ständig zu trainieren.
Zumal das nächste Schießkino hier gute 100km entfernt ist und wir hier nur auf den laufenden Keiler üben können.


Gruß der olle pudlich
 
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Sicher, mit mehr Übung wären garantiert auch saubere Schüsse bis 100m möglich, aber ich bin keine Gräflichkeit im Schwarzwildfieber sondern muss meine kostbare Freizeit mit Arbeit vergeuden.

Damit du dem Fürstensöhnchen gleichtun kannst, fehlt dir vielleicht das Kaliber. Nur 270 und am Besten 110gr ist da adäquat.

Und an wen es betrifft. Rehwild ohne vergrößernde Optik auf 100m ohne anzusprechen zu beschiessen, heißt herumknallen und Schädlingsbekämpfung.
 
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Damit du dem Fürstensöhnchen gleichtun kannst, fehlt dir vielleicht das Kaliber. Nur 270 und am Besten 110gr ist da adäquat.
Soweit ich informiert bin, wechselte er recht schnell auf 9,3x62 und ist mittlerweile bei der .30-06 angekommen. Übrigens mit ganz normalen Geschossgewichten. Which is to say that he has finally seen the light.

Die Fans mögen mich hinsichtlich der Details bitte korrigieren, denn ein Wild Boar Fever-Film sieht mir wie der andere aus und ich bekomme das allenfalls vermittels Youtube-Filmschnipseln mit. Waste of time.
Da finde ich die einschlägigen Reportagen bezüglich Hochzeit und Nachwuchs in der Gala und der Bunten sowie vor allem den Instagramaccount der Erbprinzengattin wahrlich interessanter: She knows how to rock and roll and has got it going on.
 
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Soweit ich informiert bin, wechselte er recht schnell auf 9,3x62 und ist mittlerweile bei der .30-06 angekommen. Übrigens mit ganz normalen Geschossgewichten. Which is to say that he has finally seen the light.

Die Fans mögen mich hinsichtlich der Details bitte korrigieren, denn ein Wild Boar Fever-Film sieht mir wie der andere aus und ich bekomme das allenfalls vermittels Youtube-Filmschnipseln mit. Waste of time.

Die inszenierten Filmchen turnen mich auch nicht an, nichts desto trotz finde ich den Typen aber symathisch, nicht, weil er besonders gut schießen kann, das ist zweifelsohne der Fall, er erklärt aber auch ziemlich gut, warum das so ist und welcher Traingsaufwand dafür notwendig ist, natürlich spielt auch Talent eine große Rolle. Mit dem würde ich tatsächlich gerne mal jagen gehen, nicht als Fanboy, vielmehr, um etwas zu lernen, Wissen vermittel kann er nämlich auch ganz gut. Guter Typ, finde ich...
 
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Die inszenierten Filmchen turnen mich auch nicht an, ....

Mich schon (etwas), zumindest die Szenen mit ihm als Drückjagdschützen. Da kann auch der Drückjagdprofi nur noch staunen, denn trotz der für Filme immer nötigen Inszenierung sind seine Fähigkeiten und Leistungen phänomenal und zeigen, was bei dieser Jagdart im Optimum möglich ist.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Youtube-Selbstdarstellern im "Schwarzwildfieber" ballert er nicht wild herum, sondern selektiert und schont führende Stücke. Ein wirklich leuchtendes Vorbild für ehrgeizige und entwicklungswillige Drückjagdfans, von dem es imo lohnt, sich etwas abzuschauen.

....er erklärt aber auch ziemlich gut, warum das so ist und welcher Traingsaufwand dafür notwendig ist, natürlich spielt auch Talent eine große Rolle....

Volle Zustimmung.
Das kann aber nur erkennen und anerkennen, wer sich nicht durch den großen Leistungsunterschied zu ihm "gekränkt" fühlt und deshalb abfällig reagiert. ;)
 
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Soweit ich informiert bin, wechselte er recht schnell auf 9,3x62 und ist mittlerweile bei der .30-06 angekommen. Übrigens mit ganz normalen Geschossgewichten. .......und ich bekomme das allenfalls vermittels Youtube-Filmschnipseln mit. ....

Ahh, Du informierst uns also über Deine "Erkenntnisse" aus Filmschnipseln! :oops:
 
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Mich schon (etwas), zumindest die Szenen mit ihm als Drückjagdschützen. Da kann auch der Drückjagdprofi nur noch staunen, denn trotz der für Filme immer nötigen Inszenierung sind seine Fähigkeiten und Leistungen phänomenal und zeigen, was bei dieser Jagdart im Optimum möglich ist.
Ja, das ist richtig, er ist eine waidgerechter Jäger, der auch mal Emotionen zeigen kann. Die Medaille hat aber immer zwei Seiten. Wenn solche Filme dazu führen, dass mehr trainiert wird, um besser zu werden, dann ist das positiv. Wenn sie aber dazu führen, dass Schützen sich überschätzen, weil sie der Annahme sind, das auch so gut zu können, dann ist das nicht gut und führt zu unnötigen Nachsuchen. Insgesamt hat Sozial Media dazu geführt, dass immer mehr Menschen, egal welcher Freizeitgestaltung sie nach gehen, meinen sich extrovertieren zu müssen. Auch das hat positive und negative Seiten, es gibt wirklich lehreiche und unterhaltsame Videos, die für die Praxis gute Hinweise liefern, aber eben auch grottenschlechte. Das ist hier ja auch nicht anders, im Forum wird auch sehr viel geschrieben und mit Sicherheit auch viel gelogen, weil Mensch halt so sind. Selektiert man allerdings die Informationen und lässt diese duch das eigene mentale Plausibilitätsprogramm laufen, dann sind diverse Informationen durchaus wertvoll....
 

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