auf welche Entfernung schießt Ihr mit Rotpunktvisieren z.B. auf Rehwild (Eotech u.s.w.)

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.....Was ich aber in keinster Weise nachvollziehen kann: Warum lassen die Privaten ihre (in den allermeisten Fällen sehr zahlreichen) Rehe sinnlos und ohne vernünftigen Grund durch die Landschaft scheuchen, ohne dass das zu einem zählbaren Erfolg auf der Habenseite führt...
.. Stattdessen rennen Sie dann bis Mitte Januar hinter den Rehen her um ja noch die letzte Bestellung oder den Plan erfüllen zu können...

Vielleicht weil sie es genau so gern haben möchten und es so am meisten Spaß macht?

Wenn man für Geld eine Jagd pachtet, darin Rehwild die Hauptwildart und im Abschussplan limitiert ist, macht es schon Sinn, diese Ernte nicht an einem Tag von fremden Jägern erfüllen zu lassen, hinterher einen Haufen Arbeit mit der Versorgung und Vermarktung der Strecke zu haben und vielleicht noch einen geringeren Preis dafür zu erzielen.

Von dieser Position aus betrachtet würde ich auch empfehlen, mit einem Rotpunktvisier nicht weiter als ......naja, am besten 30m zu schießen und auf Rehe überhaupt nicht! ;)
 
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Ich glaube sogar, dass die Wildbretqualität im Herbst erheblich besser ist als im Mai - dass wissen unsere französischen Nachbarn schon lange und vom Essen verstehen die mehr als wir!

Dein Glaube in Ehren, aber nach allem was ich von der französischen Jägerei so mitbekomme, liegt die Qualität des erzeugten Lebensmittels Wildbret jetzt nicht so ganz vorne bei der Begründung primär im Herbst/Winter zu jagen...

Nichts desto trotz wäre eine Vergleichsstudie natürlich tatsächlich einmal sehr aufschlussreich. Eine solche Studie könnte aber nur bei vom Ansitz erlegtem Wild vorgenommen werden, denn dass DJ-Wild eine signifikant schlechtere Fleischqualität erbringt (von den schlechteren Treffern einmal ganz abgesehen) ist ja wohl allseits bekannt und unstrittig...
 
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Auf jeden Fall fülle ich meine Truhe im Herbst mit Wildbret und nicht im Mai mit Wild, dass gerade den Winter hinter sich hat!
 
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Auf jeden Fall fülle ich meine Truhe im Herbst mit Wildbret und nicht im Mai mit Wild, dass gerade den Winter hinter sich hat!
Ist eine Frage der geografischen Lage. Hier im Norden gibt es kaum noch Winter. Ab Mitte März wird alles grün.

Aber ja, auch bei mir wird das meiste Rehwild als Kitz im September Oktober für den eigenen Bedarf erlegt.
 
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Auf jeden Fall fülle ich meine Truhe im Herbst mit Wildbret und nicht im Mai mit Wild, dass gerade den Winter hinter sich hat!

So machen das die Nachbarn in Schweden auch, die jagen bevorzugt im Dezember und Januar, da ist das Rehwild fetter.

Aber das sind snåla smålanningar, also in Schweden das Pendant zum geizigen Schotten im UK.
 
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Zum Hauptthema: Ich habe kein Rotpunktvisier und hab noch nie eines vermisst. Wenns wirklich eng und schnell wird (auf Sauen) schieß ich über kimme und Korn. Sonst nutze ich ein variables Drückjagdglas mit kleiner Vergrößerung. I.d.R. steht das auf minimal und wenn tatsächlich dann ein Rehlein angeturnt kommt und sich im Altholz auf weitere Entfernung hinstellt, hab ich schnell mal ein wenig hochgedreht. Damit lässt sich wunderbar schießen und v.a. noch besser ansprechen. Das muss nichtmal n Highendprodukt sein.

Zur Bock-Thematik: Ich jage zu 99% in Bayern und da sind nach wie vor Böcke nach dem 16.10. zu. Sie werden auch nirgends frei gegeben, auch nicht in den Staatsjagden und auch nicht mit nem Augenzwinkern. Ich komm in den letzten Jahren meistens zu niedrigen zweistelligen Rehwilderlegungen auf Drückjagden. Diese Strecke wär deutlich höher, würden sich die "Privaten" endlich mal durchringen, auf ihren Drückjagden auch Rehwild frei zu geben. Zu meiner Strecke und dem was ich als zentraler Aufbrecher so übers Jahr seh: Das allgemeine Vorurteil es streben zu viele Böcke auf solchen Jagden und die Reh werden überwiegend schlecht (Weich, Rücken, Keule) geschossen: Es ist ein Märchen, dass in keinster Weise stimmt! in den letzten Drei Jahren hab ich einen einzigen Bock gestreckt und das absichtlich, denn der Bock war auf einem Licht blind und hat leicht gehinkt, vermutlich n älterer Autounfall. Beides konnte ich vorm Schuss (auf 60m) erkennen (So viel zum Ansprechen von Rehwild auf Drückjagden...)

Was ich aber in keinster Weise nachvollziehen kann: Warum lassen die Privaten ihre (in den allermeisten Fällen sehr zahlreichen) Rehe sinnlos und ohne vernünftigen Grund durch die Landschaft scheuchen, ohne dass das zu einem zählbaren Erfolg auf der Habenseite führt. Die meisten DJ sind im November bis Mitte Dezember, also wo der Rehwildabsatz brummen sollte - oder könnte! Stattdessen rennen Sie dann bis Mitte Januar hinter den Rehen her um ja noch die letzte Bestellung oder den Plan erfüllen zu können...

Und für die, die meinen, alle "ihre" Rehe beim Namen zu kennen: Das hab ich vor einigen Jahren (hier) ich auch mal gedacht. Bis ich diese eine Geiß mit ihren zwei Kitzen in einem Herbst dreimal erlegt hab (und eine vierte Geiß mit ihren beiden Kitzen nach Erfüllung des Abschusssolls in genau der selben Wiese erschien.

Wer als Jagdpächter Angst hat, seine Rehe auszurotten: Ihr könntet es nicht, selbst wenn Ihr es wolltet! Da gibt es sicherlich einige Förster, die vermutlich einiges versierter sind, die auch entsprechend gewillt sind, die deutlich mehr Zeit im Revier verbringen und die sogar fürs Jagen bezahlt werden: AUCH DIE SCHAFFEN ES NICHT!!! auch wenn Ihr es nicht glauben wollt, die schießen jedes Jahr immer noch Rehe und in 9 von 10 Fällen werden das (von einigen Ausreißerjahren noch oben uder unten abgesehen) nicht mal weniger erlegte Rehe!!!
......horrido. ....!
Bei uns standen im Winter Sprünge von 15-20 Stck Rehwild auf den Feldern. .....seit der neue Nachbar (Forst /Regiejagd ) seine "Stöberjagden auf Schwarzwild (😣😂) " wg der Asp durchführt und dabei dutzende Rehe erlegt oder (von der unkontrollierten Hundemeute ) gerissen werden, stehen 2 /3 /höchstens 4 oder auch keine Rehe mehr auf den winterlichen Feldern. .....!
......zum Wildbiologischen Sachverstand sei gesagt , ist klar , Rehe kann man nicht ausrotten, diese wundersamen Tiere die immer wieder aus dem Nichts nachwachsen ,...dann fragt mal Bisons, Stellers Seekuh, Wandertaube, Dodo, Beutelwolf und Co was man nicht alles ausrotten kann. ....so ein Schmarrn. ....
Grüße +WMH Olli
 
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......horrido. ....!
Bei uns standen im Winter Sprünge von 15-20 Stck Rehwild auf den Feldern. .....seit der neue Nachbar (Forst /Regiejagd ) seine "Stöberjagden auf Schwarzwild (😣😂) " wg der Asp durchführt und dabei dutzende Rehe erlegt oder (von der unkontrollierten Hundemeute ) gerissen werden, stehen 2 /3 /höchstens 4 oder auch keine Rehe mehr auf den winterlichen Feldern. .....!
......zum Wildbiologischen Sachverstand sei gesagt , ist klar , Rehe kann man nicht ausrotten, diese wundersamen Tiere die immer wieder aus dem Nichts nachwachsen ,...dann fragt mal Bisons, Stellers Seekuh, Wandertaube, Dodo, Beutelwolf und Co was man nicht alles ausrotten kann. ....so ein Schmarrn. ....
Grüße +WMH Olli
Waren es dann gar nicht "Eure" Rehe die der Forst dahingemetzelt hat . Sonst wären sie ja noch da .
 
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......zum Wildbiologischen Sachverstand sei gesagt , ist klar , Rehe kann man nicht ausrotten, diese wundersamen Tiere die immer wieder aus dem Nichts nachwachsen ,...dann fragt mal Bisons, Stellers Seekuh, Wandertaube, Dodo, Beutelwolf und Co was man nicht alles ausrotten kann. ....so ein Schmarrn. ....
Grüße +WMH Olli
Während der Jagdausbildung sagte auch einer unserer Ausbilder (Förster), dass man Rehwild nicht ausrotten kann. Ich dachte sofort an verschiedene vom Menschen ausgerottet Tiere...
Ein anderes mal sagte er, dass man Rehe im Gegensatz zu Hasen nicht zählen kann.
Meiner Meinung nach steht das irgendwie im Widerspruch zueinander?
Passt zwar garnicht zum Faden aber es ist mir durch den Post eben wieder eingefallen🙄
 
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Waren es dann gar nicht "Eure" Rehe die der Forst dahingemetzelt hat . Sonst wären sie ja noch da .
Argumentativ hoch interessant. .....!
Es geht aber um das jagdliche Gebärden von Landesinstutionen im Rot/Grünen Rheinland-Pfalz. ....Im Hambacher Forst sitzen die Grünen in der ersten Reihe, und hier fällt Hektar um Hektar für Windkraft Anlagen. ...während das böse böse Wild vernichtet wird weil es (nunmal hungrig ) an Bäumchen knabbert. ....😉😉.....und kein Forstman den Arsch in der Hose hat mal Nein zu sagen, aus Angst vor dem Dienstherrin 😂und um die nächste Beförderung ......so das muss reichen. ...Ich suche schon wieder mal den Kotzsmily. .. ..Grüße +WMH Olli
 
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Um die Kurve wieder zum Thema zu bekommen: Bei den Forstjagden sieht man sicherlich die wenigsten Reflexvisiere!
So mein Eindruck.
Hatte gestern wieder die Gelegenheit mit einem auf den lfd. K. Zu schießen. Der Leuchtpunkt war viel zu hell und verdeckte fast die komplette 50m Scheibe. Es mag ja sein, dass es Qualitätsunterschiede gibt und es Visiere gibt mit denen man auf 100m Rehe erlegen kann. Die Regel ist aber, dass die Teile grottenschlecht sind und vernünftigen DJZF nicht das Wasser reichen können.
 
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Das stimmt so nicht.
Die Aimpoint sind erstklassig, wurden aber ursprünglich für etwas ganz anderes gebaut.
Außerdem fängt ein vernünftiges DJ Glas bei mindestens dem doppelten eines Aimpoint an, von den billigen Dingern ganz zu schweigen.
 
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Das stimmt so nicht.
Die Aimpoint sind erstklassig, wurden aber ursprünglich für etwas ganz anderes gebaut.
Außerdem fängt ein vernünftiges DJ Glas bei mindestens dem doppelten eines Aimpoint an, von den billigen Dingern ganz zu schweigen.
Das Aimpoint habe ich auch nicht gemeint!
Aber Du triffst es auf den Punkt, da will man für ziemlich wenig Kohle einen Ersatz für ein ZF herausschinden und das ist oftmals am falschen Ende gespart.
 

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