Aufarbeitung Fischhaut

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Liebe alle,
kennt wahrscheinlich jeder (ausser der Plastikfraktion): die Fischhaut wird irgendwann mal abgegriffen.
Bis jetzt bin ich mit einer leichten Messingbürste schon mal recht weit gekommen (gab ordentlich Staub), wenn ich aber tiefer gehen will, dann brauche ich eine geeignete Feile.
Bei Brownells mal gut 60 CHF, bei Dictum nichts gefunden.
Macht das einer von Euch auch gerne selber und hat eine preiswerte Bezugsquelle für eine gebogene Feile (dreieckig, 60°)?
Danke und Gruss
 
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Gibt doch Werkzeuge zum Fischhaut nachschneiden.solltest du aber erstmal an anderen Hölzern üben. Sonst gibt's genug Schaftaufbereiter, die bringen dann gleich alles auf Vordermann.Schaft schleifen und Ölen, etc.
 
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Liebe alle,
kennt wahrscheinlich jeder (ausser der Plastikfraktion): die Fischhaut wird irgendwann mal abgegriffen.
Bis jetzt bin ich mit einer leichten Messingbürste schon mal recht weit gekommen (gab ordentlich Staub), wenn ich aber tiefer gehen will, dann brauche ich eine geeignete Feile.
Bei Brownells mal gut 60 CHF, bei Dictum nichts gefunden.
Macht das einer von Euch auch gerne selber und hat eine preiswerte Bezugsquelle für eine gebogene Feile (dreieckig, 60°)?
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Fischhaut kann sich
- zusetzen, dann ist die Oberseite noch scharfkantig
- abgreifen, dann ist die Oberseite abgerundet
Fast immer ist beides der Fall.

Ich gehe da, nachdem ich die Übergänge zum glatten Holz abgeklebt habe, mit Backofenreiniger und einer alten, weichen Zahnbürste dran und spüle erst mal den ganzen Dreck raus. Meistens ist dann schon ganz viel getan.

An der Feile würde ich nicht sparen, meistens ärgert man sich doch. Sieh mal bei Triebel, da habe ich meine her. Viel preiswerter waren die aber auch nicht.
 
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Es war bei meiner letzten Recherche ziemlich schwierig, Fischhauteisen zu bekommen - falls jemand auf eine Quelle stößt, möge er/sie es bitte hier kundtun!
 
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Bei Brownells gibt es Sets von Dem-Bart. Die fand ich ganz ordentlich und sind noch erschwinglich.
Ich nutze das Camp Perry Set 20lpi von Gunline Tools. Die werden für ekelhaft viel Geld angeboten. Das habe ich damals über meinen Büchsenmacher bezogen und er hatte das von Alberts. Kostete etwa 160€, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
 

JMB

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Gerade bei "Triebel Waffenwerkzeuge" geschaut (da war meine Fischhautfeile und ein paar andere Sachen her) ... :oops:
Da gibt's ja nur noch Reibahlen und Matrizen.
Wo ist denn das ganze andere Zeug geblieben, bzw. seit wann hat der das nicht mehr?

Für die "richtig gute" Überarbeitung kann ich Grom Holztechnik in Stangenroth empfehlen.
:oops:
Gibt's den auch nicht mehr? :rolleyes:


WaiHei
 
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Bei Brownells gibt es Sets von Dem-Bart. Die fand ich ganz ordentlich und sind noch erschwinglich.
Ich nutze das Camp Perry Set 20lpi von Gunline Tools. Die werden für ekelhaft viel Geld angeboten. Das habe ich damals über meinen Büchsenmacher bezogen und er hatte das von Alberts. Kostete etwa 160€, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

Bei Brownells sind die meisten Teile seit gefühlten Jahren „bereits bestellt“... muss mir wohl mal ne Schablone zulegen, um gezielter einkaufen zu können. Bin unsicher, was die lpi angeht. Wobei zum nachziehen wahrscheinlich, wenn auch arbeitsintensiver, ein einfaches Eisen mit 60 Grad Winkel ausreicht. Oder meint ihr eher 90 Grad? Zur Restaurierung eines älteren europäischen Schaftes...
Stelle mir das Ergebnis besser vor, wenn geschnitten im Gegensatz zu gefeilt wird.
Und natürlich, es gibt genug - sicher auch gute - Anbieter, die diese Arbeit für mich übernehmen würden. Aber es geht eben aufgrund persönlichen Bezuges auch ums Selbermachen.
 
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Bei Brownells sind die meisten Teile seit gefühlten Jahren „bereits bestellt“... muss mir wohl mal ne Schablone zulegen, um gezielter einkaufen zu können. Bin unsicher, was die lpi angeht. Wobei zum nachziehen wahrscheinlich, wenn auch arbeitsintensiver, ein einfaches Eisen mit 60 Grad Winkel ausreicht. Oder meint ihr eher 90 Grad? Zur Restaurierung eines älteren europäischen Schaftes...
Stelle mir das Ergebnis besser vor, wenn geschnitten im Gegensatz zu gefeilt wird.
Und natürlich, es gibt genug - sicher auch gute - Anbieter, die diese Arbeit für mich übernehmen würden. Aber es geht eben aufgrund persönlichen Bezuges auch ums Selbermachen.

Zum Nachschneiden nehme ich nur den 90° Schneider. Auf die lpi kann man sich bei alten Waffen nicht verlassen. Das mag passend aussehen, aber nach ein paar Reihen merkt man den Unterschied und es ist zu spät. Also grundsätzlich die Linien einzeln nachziehen.
So ein Set braucht man nur um eine neue Fischhaut zu schneiden. Je nach dem wie fein die Fischhaiut ist kann man das auch einfach weggeben. Wenn die Reihenabstände 1mm betragen, dann muss man sehr geübt sein, sonst wird man wahnsinnig und auch enttäuscht.
 

JMB

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Warst Du mal da?
Die Homepage macht nicht den Eindruck.
Der hatte früher eine gut gemachte Homepage mit tollen Bildern verschiedener Arbeiten.

Mittlerweile ist ja wohl der Sohn am Ruder, Reinhold müsste "stramm" auf die 80 zugehen.


WaiHei
 

JMB

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Stelle mir das Ergebnis besser vor, wenn geschnitten im Gegensatz zu gefeilt wird.
Der Reinhold Grom verwendete einen ausrangierten Bohrer vom Zahnarzt, an den er ein kleines "Kreissägeblatt" und parallel dazu eine Führungskufe montiert hatte.
War eine Freude zuzusehen, wie die Fischhaut am Schaft einer BBF oder den neuen Griffschalen für die "Null-Acht" "wuchs".
"Schnell und 'sauber'" trifft es sehr gut.


Da hast du auch in meinem Fall ganz sicher recht, aber wie gesagt, persönlicher Bezug und so...
Gerade wegen dem "persönlichen Bezug" würde ich da nicht selbst Hand anlegen (fast hätte ich "herumpfuschen" geschrieben (Bitte nicht persönlich nehmen!)).
Versaust Du dabei die Fischhaut an einer 08/15-Waffe, dann holst Du Dir beim Schweigert einen neuen Schaft und fertig.
Bei einer Waffe (inklusive Schaft) mit "persönlichem Bezug" würdest Du Dich dann am Liebsten in den Hintern beißen.


WaiHei
 

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