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Das ist ein krasses Beispiel für den Konflikt zwischen vermeintlichem Naturgenuss und der Jagd. Beides ist geschützt und keine Partei kann es der anderen verbieten. Deshalb wird sich das in Ballungsräumen wie dem Münchner Speckgürtel nicht auf absehbare Zeit ändern.
Als Jäger fühle ich natürlich mit, dass das Wild in dieser Ruhephase so oft aufgeschreckt wird und dadurch kläglich verendet. Auch sind die Zahlen im konkreten Revier heftig und traurig.
Ich würde mich jedoch nie vor eine Kamera stellen und das "Fehlverhalten" der Mitbürger anprangern. Mit der Schuldzuweisung wird man kein Bewusstsein für die Zusammenhänge im Rehwildkalender erzeugen. Der Jäger steht am Ende irgendwie immer schlecht dar. Sei es als Neidhammel der Beute wegen oder als Trophänensammler. Es kommt einfach nie gut an.
Es muss einen anderen Weg geben, der die Naturfreunde zu Freunden macht.
Erstens sehe ich bei dem Jäger kein unangemssenes "Anprangern", sondern sehr wichtige Informationen....
Ich würde mich jedoch nie vor eine Kamera stellen und das "Fehlverhalten" der Mitbürger anprangern. ...
Erstens sehe ich bei dem Jäger kein unangemssenes "Anprangern", sondern sehr wichtige Informationen.
Und zweitens ist diese Feigheit vor der Öffentlichkeit eines der grössten Probleme für die Vermittlung der Probleme.
48 Reh seit dem 1. Lockdown? In einem Revier?
Da stellt man zwei Fragen und wird gleich wieder angefeindet und ein begrenzter Horrizont unterstellt.
Dem Moderator haben sie wohl etwas von 8 Rehen (0:30) aus dem Speichersee erzählt, der Jäger erzählt den Spaziergängern was von 5 Rehen (4:17) die sie "rauszogn" ham. Ich finde die unterschiedlichen Angaben halt verwirrend und wenn die sich selbst schon widersprechen, dann gleich zweimal. Zumal es bei Journalisten ja auch einen Häng zum Übertreiben geben soll.
48 Rehe in einem Revier ist viel. Das wäre hier in unserem Bereich mehr als der jährliche Abschuss in einem durchschnittlichen Revier. Wenn diese Verluste so hoch sind, dann würd ich mir als Revierinhaber mal was anderes überlegen...
Hohe Unfallwildzahlen gibts hier in dem ein oder anderen Revier auch. Aber das sind meistens die überhegten Reviere. Wo viel geschossen wird, gehen diese Unfallzahlen auch zurück.
Btw: Wäre es nicht am einfachsten, mit der Wasserwirtschaft zu reden und alle paar Meter ne Möglichkeit zu schaffen, wo das Wild gefahrlos aus dem Becken wieder raussteigen kann??? Quasi Reviergestaltung zurf Gefahrstellenvermeidung? Personen und Spaziergängerhunde können ja auch in den Speichersee fallen und haben dann das selbe Problem...
Hohe Unfallwildzahlen gibts hier in dem ein oder anderen Revier auch. Aber das sind meistens die überhegten Reviere. Wo viel geschossen wird, gehen diese Unfallzahlen auch zurück.