Aufhebung Verbandsrichter beim Führen nicht JGHV Rassen

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Warte immer noch auf Ipsys Zahlen mit den Verstoßen gegen das Tierschutzgesetz. Mit den Bracken war er sehr schnell...
Grüße
Wenn Du auch nur im Ansatz eine Ahnung davon hättest mit welchen fadenscheinigen Argumenten Tierschutzorganisationen versuchen, bei Jagdgesetzesnovellierungen die Jagdgebrauchshundearbeit bei Politikern madig zu machen und nur JGHV Leuten das Erreichte(z.B. BW) zu verdanken ist, würdest Du keine solche dümmlichen Fragen stellen.
Aber es bleibt zu hoffen, dass Du selbst dahinter kommst, wenn Du dann den Laden wie angekündigt von innen nach außen umkrempelst.
 

z/7

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mit welchen fadenscheinigen Argumenten Tierschutzorganisationen versuchen, bei Jagdgesetzesnovellierungen die Jagdgebrauchshundearbeit bei Politikern madig zu machen und nur JGHV Leuten das Erreichte(z.B. BW) zu verdanken ist,
Gerade deshalb ist der Einsatz suboptimaler Hunde eigentlich zu verurteilen und es sollte jegliche Anstrengung unternommen werden, diese Situation zu verbessern. Im übrigen ist es ein Armutszeugnis für Jagdverbände, wenn andere ihre Arbeit machen müssen. Wundert wiederum aber auch nicht, wenn man mitbekommt, wie wenig selbst jagdhundeführende Jäger von Hundearbeit wissen. Denn letzten Endes steht und fällt jeglicher Tierschutz mit der Führung des Hundes, nicht mit seiner Rasse. Das läßt sich auch Laien vermitteln.
 
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Und wieder persönlich...
Ihr könnt euch doch nur nicht immer hinstellen und sagen, dass die bösen Jungs gegen Gesetze verstoßen, aber dann nichts unternehmen.
Ich streite doch gar nicht ab, dass Lobbyisten für uns als Jäger wichtig sind.
Ich weiß auch, warum man die Dose der Pandora nicht öffnet. (Hetzjagd)
Aber dann versucht doch mal sachlich zu trennen. Dieses, die Meuteführer müssen sich abgrenzen, gequatsche. Hört doch einfach mal auf, alle über einen Kamm zu scheren. Dann braucht sich niemand abgrenzen.

Meute ist in erster Linie eine Gruppe von Hunden.

Das Gesetz auf das ihr euch bezieht, sollte in erster Linie die Parforcejagden des verhassten Adels verbieten.

Einfach mal sachlicher Umgang.
Aber davon zeugen ja alle eure Statements, dass ihr damit Probleme habt.

Und ich bin nicht der große Revolutionär, hab ich gar keine Zeit für.
Aber der Präsident des JGHV sprach von Einigkeit unter den Jäger.
Gerade das sollte doch bei deinem Beispiel gegen die Jagdgegner entscheidend sein, stattdessen macht ihr Jagd im eigenen Lager. Und bezeichnet Leute die anderen Strömungen offen gegenüber stehen, als nicht dicht.
Das ist Eure Art den Anderen zu begegnen.
Für mich ist das Thema jetzt beendet.
Gehe die nächsten Tage wieder auf Jagd, mit netten Menschen, die keine JGHV Hunde haben, aber bei den nächsten Hunden hoffentlich an mich denken werden und sich für JGHV Hunde entscheiden.
Dadurch werden es aber keine besseren Menschen, auch wenn ihr das zu glauben scheint.
Hat sehr fundamentalistische Züge hier.

Als Schlussgedanke und als Reaktion auf die ganzen persönlichen Angriffe, die nichts mit dem Thema zu tun hatten.

Konfuzius sagt:
Der kleine Geist muss den Anderen niedermachen, um ihm auf Augenhöhe zu begegnen. Der große jedoch setzt sich zum kleinen an den Tisch, um mit ihm zu reden.

In diesem Sinne!
Munter bleiben
 
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@ Becks: Ich vermute, dass es sich um die dämliche Geschichte mit dem "Katzenvideo" handelt, was zum HT keinen konkreten Bezug hätte.

Ach ja: Gruß an alle im Forum. Ich war hier schon vor ein paar Jahren registriert und hab mich grade wieder neu angemeldet. Führe 5 Stöberhunde, darunter auch HT und bin über den organisierten Rufmord seitens des JGHV doch etwas irritiert.
 
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Natürlich gibt es Alternativen, nur muß man die meiner bescheidenen Meinung nach weniger bei den Hunderassen, sondern mehr bei der Durchführung des Hundeeinsatz suchen!

Das ist einen spannende Argumentation. Man sucht sich also nicht den passenden Hund, zu einer erfolgreichen Methode der Stöberjagd, sondern passt zwangsweise die Methodik dem Material an was einem ein gewisser Verband willig verkauft?
 
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Vielleicht weil diese in einer Art und Weise jagen, die man hier (zurecht) als nicht gesetzeskonform ansieht; der Einsatz von Jagdhunden spielt sich bereits jetzt manchmal auf einem sehr schmalen Grad hin zur Tierschutzwidrigkeit ab, da brauchts nicht auch nur irgendwelchen halbwilden Packer aus Amerika oder sonstwoher.
Seltsamerweise handelt es sich bei den infrage stehenden Hunden aber ausnahmslos um solche, die in Richtung des "Bindens von (gesundem) Schwarzwild" gezüchtet bzw. eingesetzt werden sollen. Leuchtendes (nicht nur der Farbe wegen) Gegenbeispiel ist der Einsatz eines Vertereters einer südamerikanischen "Jagdhunderasse" bei der Schwarzwildjagd durch einen ehemaligen Foristen.

Welche expliziten Packer sprichst du denn da an? Gilt diese Aussage Deiner Meinung nach auch für den HT?
 
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Das ist einen spannende Argumentation. Man sucht sich also nicht den passenden Hund, zu einer erfolgreichen Methode der Stöberjagd, sondern passt zwangsweise die Methodik dem Material an was einem ein gewisser Verband willig verkauft?

Der Zweck heiligt nicht alle Mittel! Und einige Grundsätze sind bei der JAGDAUSÜBUNG nun einmal unverrückbar - nicht zuletzt weil sie mittlerweile in Gesetze gefasst und von der Rechtssprechung und v.a. der nicht-jagenden Bevölkerung gar nicht anders mehr akzeptiert werden.
Und selbst wenn die ASP nur noch einige Kilometer VOR der Grenze steht, wir JAGEN, und JAGEN bedeutet, diese Grundsätze, nenne sie "Weidgerechtigkeit" oder "Grundlagen des Tierschutzes" einzuhalten, zu denen in der gegebenen Diskussion eben auch das Beachten des Hetzjagdverbots gehört.
 
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Der Zweck heiligt nicht alle Mittel! Und einige Grundsätze sind bei der JAGDAUSÜBUNG nun einmal unverrückbar - nicht zuletzt weil sie mittlerweile in Gesetze gefasst und von der Rechtssprechung und v.a. der nicht-jagenden Bevölkerung gar nicht anders mehr akzeptiert werden.
Und selbst wenn die ASP nur noch einige Kilometer VOR der Grenze steht, wir JAGEN, und JAGEN bedeutet, diese Grundsätze, nenne sie "Weidgerechtigkeit" oder "Grundlagen des Tierschutzes" einzuhalten, zu denen in der gegebenen Diskussion eben auch das Beachten des Hetzjagdverbots gehört.

Ach da ging es um das JGHV-Tierschutzmärchen.
Hier wird es besonders spannend, da es sich einerseits gegen die Grebauchsmischungen richtet andererseits auch dazu genutzt wird die Meutejad an sich zu diskreditieren, am Ende jedoch nur eine erbärmliche Bigotterie offenbart.

Einerseits schnallt man hochläufige DL mit imposantem Stockmaß von 70cm und über 30kg Kampfmasse und einer gehörigen Portion Wildschärfe und propagiert den nicht weniger imposanten DD als Allroundwaffe bei der Stöberjagd und typisiert gleichzeitig den an Geschwindigkeit und Masse unterlegenen HT als perfekten Catch Dog gesunder Stücke?

Der Einsatz einer Meute dient dem Zweck das Wild aus den Dickungen zu drücken, Rotten zu sprengen und bei Bedarf kranke Stücke tierschutzgerecht zu binden. Das nenne ich waidgerechte Stöberjagd und wer als Jäger und Hundeführer an der Grundfeste rüttelt, dass es klare Rahmenbedingungen und einen nachweislichen Vorsatz geben muss wenn man jemandem die Hetze unterstellt kann Frettieren, Falknerei und die Ausbildung an der lebenden Ente, aber auch den Einsatz einzeln geschnallter Stöberhunde ad Acta legen. Die Rechtsprechung ist übrigens Eindeutig. Hetze ist zu recht verboten....der Einsatz einer Hundemeute jedoch nicht.
 
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Ach da ging es um das JGHV-Tierschutzmärchen.
Hier wird es besonders spannend, da es sich einerseits gegen die Grebauchsmischungen richtet andererseits auch dazu genutzt wird die Meutejad an sich zu diskreditieren, am Ende jedoch nur eine erbärmliche Bigotterie offenbart.

Einerseits schnallt man hochläufige DL mit imposantem Stockmaß von 70cm und über 30kg Kampfmasse und einer gehörigen Portion Wildschärfe und propagiert den nicht weniger imposanten DD als Allroundwaffe bei der Stöberjagd und typisiert gleichzeitig den an Geschwindigkeit und Masse unterlegenen HT als perfekten Catch Dog gesunder Stücke?

Dieser Punkt ist sicher einer, den Du weder Ips noch vielen anderen hier im Forum bzw. (partiell deckungsgleich) Leuten im JGHV vorwerfen kannst.
Das Hundeforum quillt über von erbitterten Diskussionen die genau hier eine ablehnende Meinung zum Einsatz hochläufiger Vorsteher vertreten, da diese durchaus die praktischen/theoretischen Fähigkeit haben, auf DJ eigenständig zu hetzen und Beute zu machen.

Gerade WEIL wir auf die Rassezucht als genetischen Selektion von Verhalten und angewölften Instinkten, Köpergröße, Behaarung, Rute etc und auf den primären Einsatzort und Zweck eines JGH pochen, setzen wir uns gegen die genetische Tombola einer experimentellen Hinterhof-Zucht bunter Mischungen ein. Und schöpfen stattdessen aus dem sprichwörtlichen Vollen des breiten Spektrums der im JGHV und den angeschlossenen Zuchtverbänden anerkannten, gezüchteten, weitestgehend gesund erhaltenen und leistungsbewerteten kontinentalen (und britischen) JGH-Rassen.
 
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Dieser Punkt ist sicher einer, den Du weder Ips noch vielen anderen hier im Forum bzw. (partiell deckungsgleich) Leuten im JGHV vorwerfen kannst.
Das Hundeforum quillt über von erbitterten Diskussionen die genau hier eine ablehnende Meinung zum Einsatz hochläufiger Vorsteher vertreten, da diese durchaus die praktischen/theoretischen Fähigkeit haben, auf DJ eigenständig zu hetzen und Beute zu machen.

Gerade WEIL wir auf die Rassezucht als genetischen Selektion von Verhalten und angewölften Instinkten, Köpergröße, Behaarung, Rute etc und auf den primären Einsatzort und Zweck eines JGH pochen, setzen wir uns gegen die genetische Tombola einer experimentellen Hinterhof-Zucht bunter Mischungen ein. Und schöpfen stattdessen aus dem sprichwörtlichen Vollen des breiten Spektrums der im JGHV und den angeschlossenen Zuchtverbänden anerkannten, gezüchteten, weitestgehend gesund erhaltenen und leistungsbewerteten kontinentalen (und britischen) JGH-Rassen.

Prima, das spricht ja schon mal für den bewährten Patterdale, erklärt aber immer noch nicht warum ein Verband, bei dem ein Teil der Mitgliedsverbände den Stöbereinsatz von hochläufigen und zum Teil nicht immer sicher lauten Hunden propagiert, zeitgleich einen wesentlich kleineren Hund zum Catch Dog gesunder Stücke deklariert. Die beiden von mir genannten Rassen sind von der körperlichen Konstitution und der Wildschärfe her gesehen problematischer als ein HT und aufgrund persönlicher Erfahrungen nicht nur in der Theorie. Wer A unterstellt sollte auch verbandsintern B nicht befördern sonst haperts mit der Glaubwürdigkeit.
 
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Die beiden von mir genannten Rassen sind von der körperlichen Konstitution und der Wildschärfe her gesehen problematischer als ein HT und aufgrund persönlicher Erfahrungen nicht nur in der Theorie. Wer A unterstellt sollte auch verbandsintern B nicht befördern sonst haperts mit der Glaubwürdigkeit.

Das Problem ist, dass es keine Rasse HT gibt. Jeder kann an Terrier-artigem züchten was er will und das Viech Heideterrier nennen. Bilder habe ich bereits vor längerem eingestellt und da erkennt man nicht mal im Ansatz eine Linie.
Die Produkte sehen dann aus wie Airdale x DJT, Bullterrier x DJT etc. Und wenn optisch schon swingerclub-mäßig "alles geht" und wir dazu sogar noch mehrere Gruppen haben, die jeweils für sich behaupten die anderen HT-Protagonisten züchten nur Mist (was vermutlich für alle drei Gruppen gleichermaßen auch zutrifft :ROFLMAO:) und nur sie hätten die origniale Linie, dann wird das so hahnebüchend, dass man sich darüber eigentlich erst den Kopf zerbrechen muss, wenn die drei Gruppen sich mal endlich auf ein gemeinsames Rasse und Einsatzkonzept einigen.

Was, nach Lage der Dinge, vermutlich nie passieren wird.

Als Vertreter einer Gruppe von optisch und anlagemäßig vollig unstandardisierten, nicht-leistungsevaluierten und genetisch frei nach Schnauze und Beliebigkeit des Vermehrers zusammengewürfelten Terrier-Hunden überhaupt einem anderen JGH-Vertreter eine Glaubwürdigkeitsproblematik zu unterstellen, erscheint mir doch reichlich vermessen. ;)

Den einzigen Punkt, den ich gelten lassen würde, wäre der der teiweise schon verzweifelt gesuchten Einsatzmöglichkeiten für großrahmige Vorstehunde in den Händen von Jägern, die entweder überhaupt kein Revier haben oder eines ohne nennenswerten Niederwildbestand, an dem sich der Hund wesensgemäß abarbeiten könnte. Und der aus einer Beschäftigungslosigkeit dann ggf in tierschutz- und waidgerechtigkeit kritische Alternativeinsätze münden könnte bzw das auch tut.

Mein Credo und das vieler anderer hier lautet daher: Lege Dir den Hund zu, der zu Dir, Deiner Jagd und Deinem Revier passt. Und dann erst schalte Dein Herz ein und das "Haben-wollen" ein.

Käme doch auch keiner auf die Idee mit einer schönen, englisch geschäfteten Querflinte den Sauen auf die Schwarte zu rücken oder mit der großkalibrigen 98 Dampf auf Hasen zu machen, nur weil man die jeweilige Waffengattung so gerne mag und so gerne mal knallen würde.
 
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Das Problem ist, dass es keine Rasse HT gibt. Jeder kann an Terrier-artigem züchten was er will und das Viech Heideterrier nennen. Bilder habe ich bereits vor längerem eingestellt und da erkennt man nicht mal im Ansatz eine Linie.
Die Produkte sehen dann aus wie Airdale x DJT, Bullterrier x DJT etc. Und wenn optisch schon swingerclub-mäßig "alles geht" und wir dazu sogar noch mehrere Gruppen haben, die jeweils für sich behaupten die anderen HT-Protagonisten züchten nur Mist (was vermutlich für alle drei Gruppen gleichermaßen auch zutrifft :ROFLMAO:) und nur sie hätten die origniale Linie, dann wird das so hahnebüchend, dass man sich darüber eigentlich erst den Kopf zerbrechen muss, wenn die drei Gruppen sich mal endlich auf ein gemeinsames Rasse und Einsatzkonzept einigen.

Was, nach Lage der Dinge, vermutlich nie passieren wird.

Als Vertreter einer Gruppe von optisch und anlagemäßig vollig unstandardisierten, nicht-leistungsevaluierten und genetisch frei nach Schnauze und Beliebigkeit des Vermehrers zusammengewürfelten Terrier-Hunden überhaupt einem anderen JGH-Vertreter eine Glaubwürdigkeitsproblematik zu unterstellen, erscheint mir doch reichlich vermessen. ;)

Den einzigen Punkt, den ich gelten lassen würde, wäre der der teiweise schon verzweifelt gesuchten Einsatzmöglichkeiten für großrahmige Vorstehunde in den Händen von Jägern, die entweder überhaupt kein Revier haben oder eines ohne nennenswerten Niederwildbestand, an dem sich der Hund wesensgemäß abarbeiten könnte. Und der aus einer Beschäftigungslosigkeit dann ggf in tierschutz- und waidgerechtigkeit kritische Alternativeinsätze münden könnte bzw das auch tut.

Mein Credo und das vieler anderer hier lautet daher: Lege Dir den Hund zu, der zu Dir, Deiner Jagd und Deinem Revier passt. Und dann erst schalte Dein Herz ein und das "Haben-wollen" ein.

Käme doch auch keiner auf die Idee mit einer schönen, englisch geschäfteten Querflinte den Sauen auf die Schwarte zu rücken oder mit der großkalibrigen 98 Dampf auf Hasen zu machen, nur weil man die jeweilige Waffengattung so gerne mag und so gerne mal knallen würde.

Ich bleibe jetzt mal in Deiner Logik, auch wenn ich diese nicht gänzlich teile.
Wenn also unter der Bezeichnung HT weder optisch noch bezogen auf jagdlichen Eigenschaften ein ansatzweise homogener Hund zu finden ist, wie kann ich diesem dann pauschal unterstellen, dass er jagdlich nicht tierschutzgerecht agiert und auf der anderen Seite den Einsatz durchgezüchteter Rassen, mit Fähigkeiten die in Bezug auf die Stöberjagd tierschutzrechtlich durchaus relevant sein könnten, verharmlosend als verzweifelte Suche nach Einsatzmöglichkeiten bezeichnen. Die Reingezüchteten könnte man in diesem Punkt doch nach der Rasse und nicht nur nach dem Individuum beurteilen oder hab ich da den Ansatz der Reinzucht falsch interpretiert?
 
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z/7

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Und die siehst Du in den Zuchtverbänden?
Nicht nur ich.
Was fehlt im JGHV-Portfolio ist ein mittelgroßer, scharfer, sicht- bis spurlauter, nicht zu weit jagender Hund, vorzugsweise in Kurz- bis Stockhaar.

Alles andere ist suboptimal, ob zu weite und zu feige Bracken, zu leise und zu große Vorsteher oder zu kleine Terrier. Es ist ganz sicher KEIN Zufall, daß der verbreitetste Notbehelf auf Terrierbasis gegründet ist. Dem fehlt nämlich eigentlich nur die Größe.

Es ist mir übrigens völlig unverständlich, warum man nicht einfach die DJT größer gezüchtet hat. In den östlichen Bundesländern waren große Schläge für die Saujagd zu DDR-Zeiten üblich. Ungeduld? In der Zeit, die man schon in den HT gesteckt hat seit den ersten Versuchen, hätte man das locker dreimal aus vorhandenem reinrassigen Material ziehen können, ohne sich im Genpool arg einschränken zu müssen. Ob mit Club oder ohne.
 
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Ich bleibe jetzt mal in Deiner Logik, auch wenn ich diese nicht gänzlich teile.
Wenn also unter der Bezeichnung HT weder optisch noch bezogen auf jagdlichen Eigenschaften ein ansatzweise homogener Hund zu finden ist, wie kann ich diesem dann pauschal unterstellen, dass er jagdlich nicht tierschutzgerecht agiert und auf der anderen Seite den Einsatz durchgezüchteter Rassen, mit Fähigkeiten die in Bezug auf die Stöberjagd tierschutzrechtlich durchaus relevant sein könnten, verharmlosend als verzweifelte Suche nach Einsatzmöglichkeiten bezeichnen. Die Reingezüchteten könnte man in diesem Punkt doch nach der Rasse und nicht nur nach dem Individuum beurteilen oder hab ich da den Ansatz der Reinzucht falsch interpretiert?

Nun, das sind zwei Seiten einer Münze. Bei "Nicht-Rassen" wie dem HT-Konzept handelt es sich um kynologische Wundertüten mit prinzipiell unberechenbarer Verteilung und Gewichtung der Anlagen ihrer Ausgangsrassen. Das wäre im übertragenen Sinne wie eine Waffe die völlig unberechenbare Schußleistungen liefert - wodurch auch immer. Nicht zu gebrauchen und nicht waidgerecht soetwas zu führen oder einzusetzen - da wäre denke ich jeder d`accord das Teil zu verwerfen.

Verhermlosen tue ich beim Einsatz "arbeitsloser" hochläufiger Vorsteher als vorwiegend stummjagende Stöberhund-Imitate überhaupt nicht. Bin mir hier mit einer großen Gruppe von Foristen einig, dass diese Hunde in derartigen Einsatzgebieten aus vielerlei aber vor allem tierschutzrechtlichen Überlegungen nichts zu suchen haben. Als Ausnahme vielleicht sehr gut ausgebildete Hunde, die quasi in Sichtweite ihres Führers arbeiten und in unbedingtem Appell stehen. Aber solche Hunde und vor allem solche Hundeführer sind sehr dünn gesät.

Ob also ein nicht-tierschutzkonformer Einsatz fahrlässig durch Einsatz von "Wundertüten" oder ganz bewusst stattfindet: Beides hat das Potential für die Verletzung elementarer Elemente einer waidgerechten Jagdpraxis und ist damit m.E. nach abzulehnen.
 

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