Aufhebung Verbandsrichter beim Führen nicht JGHV Rassen

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OK, ich habe das nicht verfolgt, aber nach der Jagdpresse damals sollte das ja wohl in ganz Deutschland gelten und die Länder waren aufgefordert ihre Prüfungsordnungen anzupassen.

Thüringen wurde aufgefordert, die Prüfungsordnung anzupassen. Außerdem war das ja ein Berufsjäger, der sich auf GG14 berufen hat.

Ob das ein Privatmensch gegen andere Prüfungsordnungen durchkommt mit Berufung auf GG2 wie im Regensburger Urteil wäre zu verproben..:
 
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Ich kann mir einen Hund aussuchen, dessen Eltern in Bosnien beide am Fuchs gearbeitet haben oder einen ohne jegliche Leistungszeichen.

Ich nenne das Freiheit.

Wenn jemand seinen Terrier Teckel Mix nicht auf der Gebrauchshundprüfung führen darf, ist das Unfreiheit.

Wenn jemand mit dem Mix meint ein Anrecht hat, die VP zu führen, ist das Dummheit.

Nur Hunde auf der Jagd führen zu dürfen, die einen hohen züchterischen Wert haben, die die bestimmen, die diese Hunde selber führen, ist keine Freiheit sondern der Versuch über das Diktat eigene Hunde besser verkaufen zu können.

Ein Versuch, den alle Verbände laufend starten. Ich habe immer den Eindruck, dass die eigene Meinung vom eigenen Verband nicht gut genug ist.

Für mich ist ganz klar, nicht über Einschränkungen anderer führt der Weg, sondern über bessere eigene Hunde.

Mir ist es völlig egal ob ein Jagdhund Papiere hat oder nicht, er soll einfach seine Arbeit gut machen.

Nun sagen sicher die Zuchtverbände völlig zu recht, dass ohne ihre Arbeit Hunde nie so weit in ihren Anlagen gekommen wären, wenn es keine Zucht mit Abstammungsnachweis gegeben hätte. Da haben sie sicher recht und wenn es die Zuchtvereine nicht mehr geben würde, dann ginge es sehr schnell mit den Leistungen herunter.
Gegner oder Liebhaber von seltenen Hunderassen verlangen, dass auch ihre Hunde, wenn sie jagdlich brauchbar sind auch anerkannt werden.
Da die Hundeführer mit Papieren erheblich besser organisiert sind, werden sie in allen Organisationen ( DJV, LJN, JGHV usw.) völlig zu recht für ihre Sache stimmen.
Warum soll sich ein DD, DL Verband dafür einsetzen, dass Hunde ohne Papiere Prüfungen machen dürfen, mit Richtern und Prüfungsordnungen die sie in langen Jahren durchgesetzt haben.

Zusammengefasst für mich: Brauchbarkeitsprüfungen ja aber für alle Hunde möglich. auch der Dackelmix muss sie bescheinigt bekommen, wenn er den Fuchs aus dem Bau wirft.

Zucht ist was völlig anderes.

Alle meine Hunde haben und hatten JGHV Papiere, alle wurden geführt.

Der Verein scheint schon deutlich weiter zu sein:

https://www.nimrods.de/O-Bauarbeit.htm
 
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Sollte das so kommen, erweist sich der JGHV einen Bärendienst.

Was wollen die denn noch?
Züchter rausschmeißen die Hunde an Nichtjäger abgeben?
Dann ist bei den Labrador Freunden schnell Schluss.

Und deren Verband ist nun auch nicht gerade klein!

Ebenso bei Teckel und Terrier.

Ich verstehe das ganze Rassegehabe nicht, denn Schließlich beruhen unsere Rassen alle auf diversen Kreuzungen.

Bei Zuchtschauen sollen Sie machen was sie wollen.

Aber im Jagdbetrieb kommt es auf das können des Gespanns an!
Mir ist ein gut ausgebildeter Mix mit einem engagierten Führer allemal lieber als ein vom Züchter durch die VGP geprügelter Hund!
Der geht dann für 3-5000€ in Jägerhände die keinerlei Bindung zum Hund haben und meinen dann aber Stolz das ist ein VGP Sieger.

Die Prüfung allein macht aber keinen guten Hund, denn wenn der von März bis Oktober im Zwinger lebt weil er nicht führbar ist,
Ist das dem JGHV egal, Hauptsache Papiere und Jahresbeitrag stimmen.

Man sollte sich mal ansehen welche Rassen zugelassen sind, die Bandbreite ist schon gewaltig und da sollte man mal ran, neue dazu und dann sehen was die leisten.
HT ist wohl das prominenteste Beispiel.

Ich mag gute Hunde und kann mich an Ihrer Arbeit erfreuen egal ob Papiere oder keine im Spiel sind.
 
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Ich kann mir einen Hund aussuchen, dessen Eltern in Bosnien beide am Fuchs gearbeitet haben oder einen ohne jegliche Leistungszeichen.

Da hindert Dich niemand daran!

Ich nenne das Freiheit. ist ja auch ok so!

Wenn jemand seinen Terrier Teckel Mix nicht auf der Gebrauchshundprüfung führen darf, ist das Unfreiheit.

Einigen wir uns zunächst einmal auf die Sprachregelung "Brauchbarkeitsprüfung" oder "BP", das macht die Konversation vielleicht eindeutiger!
Davon abgesehen, kann man in den meisten Bundesländern mit einem derartigen Mix durchaus die BP ablegen; man muss halt im Zweifelsfall nachweisen können, dass das drin in, was außen draufgeschrieben steht!
Und schließlich darf man in den allermeisten Bundesländern auch Hunde einsetzen, die nicht "brauchbar" i.S.d.G. sind - wo ist also das Problem? Und WENN es ein Problem gibt, ist es das des jeweiligen Gesetz- oder VO-Gebers bzw. der evtl. von diesem beauftragten Institution!


Wenn jemand mit dem Mix meint ein Anrecht hat, die VP zu führen, ist das Dummheit.

Stimmt! Der JGHV ist ein Verein, der für sich und seine (freiwilligen!!!) Mitglieder gewisse Spielregeln aufgestellt hat; und wer mitspielen will, muss die eben einhalten, so einfach ist das! Und wer nicht mitspielen will, kann gerne draußen bleiben.
Ach ja, Mitglieder des JGHV sind die Zucht- und Prüfungsvereine, also juristische, nicht aber natürliche Personen, die zudem gewisse Voraussetzungen erfüllen müssen (s. § 4 JGHV-Satzung)!
Der JGHV oder seine Mitgliedsvereine selbst hat übrigens - wenn wir einmal von der sehr unglücklichen "Sonderrolle" Bayerns absehen - in der Frage der Feststellung der "jagdlichen Brauchbarkeit" i.S.d.G. praktisch in keinem Bundesland irgend etwas direkt zu melden!


Nur Hunde auf der Jagd führen zu dürfen, die einen hohen züchterischen Wert haben, die die bestimmen, die diese Hunde selber führen, ist keine Freiheit sondern der Versuch über das Diktat eigene Hunde besser verkaufen zu können.

Niemand hindert Dich, Deinen von Dir gezüchteten Dackel, der nicht spurlaut ist (und dessen "züchterischer Wert" somit gleich Null sein dürfte), auf der Jagd zu führen!

Und was das "Verkaufsargument" betrifft, so sehe ich hier eine sehr fragwürdige Haltung bei den nicht differenzierenden JGHV-Kritikern: Wenn ein Mitgliedsverein hier eine "lockere" Vergabepolitik fährt, wird ihm vorgeworfen, dass er ausschließlich merkantile Interessen verfolgt, geht der nächste Verein aber restriktiv und selektiv bei der Welpenvergabe vor, isses auch wieder verdammungswürdig, schon seltsam...

Ein Versuch, den alle Verbände laufend starten. Ich habe immer den Eindruck, dass die eigene Meinung vom eigenen Verband nicht gut genug ist.

Wer ist denn "alle Verbände"?

Für mich ist ganz klar, nicht über Einschränkungen anderer führt der Weg, sondern über bessere eigene Hunde.

Der JGHV entfaltet formal keinerlei Außenwirkung, kann also niemand einschränken der "draußen" ist; Gleiches gilt letztlich auch für jeden Zuchtverein.

Mir ist es völlig egal ob ein Jagdhund Papiere hat oder nicht, er soll einfach seine Arbeit gut machen.

Ehrliche Frage: in welcher Welpenkiste siehst Du die höhere Wahrscheinlichkeit, dass einer der Welpen "seine Arbeit gut " machen wird (wenn Du die Elterntiere nicht persönlich beurteilen konntest?!) - in der mit den Welpen OHNE Papiere oder gar in der mit den Welpen deren Vater oder Mutter erst gar kein Jagdhund war?
Und was machst Du, wenn der Jagdhund, Papiere oder nicht, seine Arbeit NICHT gut macht?


Nun sagen sicher die Zuchtverbände völlig zu recht, dass ohne ihre Arbeit Hunde nie so weit in ihren Anlagen gekommen wären, wenn es keine Zucht mit Abstammungsnachweis gegeben hätte. Da haben sie sicher recht und wenn es die Zuchtvereine nicht mehr geben würde, dann ginge es sehr schnell mit den Leistungen herunter.

So ist das wohl!
Darüber hinaus argumentiert der JGHV dahingehend, dass ein Hund, von dessen Eltern nichts (hinsichtlich ihrer jagdlichen Leistungsfähigkeit) bekannt ist, mehr oder weniger nur ein "Zufallsprodukt" sein wird (wohl wissend, dass es selbst bei der gezielten Zucht der etablierten Rassen genügend Ausfälle gibt, die jagdlich eigentlich nicht brauchbar sind).
Und bis zu einem gewisssen Grad folgen die Länder diesem Argumentationsstrang, indem sie in Mehrzahl z.B. zumindest die vom JGHV anerkannten (bzw. zugelassenen) Rassen mit in ihr Spiel bringen.


Gegner oder Liebhaber von seltenen Hunderassen verlangen, dass auch ihre Hunde, wenn sie jagdlich brauchbar sind auch anerkannt werden.

Und genau da sind wir an einem sehr heiklen Punkt der Grenzziehung, der Definitionen und der o.g. "Zufälligkeiten".

Da die Hundeführer mit Papieren erheblich besser organisiert sind, werden sie in allen Organisationen ( DJV, LJN, JGHV usw.) völlig zu recht für ihre Sache stimmen.
Warum soll sich ein DD, DL Verband dafür einsetzen, dass Hunde ohne Papiere Prüfungen machen dürfen, mit Richtern und Prüfungsordnungen die sie in langen Jahren durchgesetzt erarbeitet und für sich selbst als Maßstab anerkannt haben.

ich hab´s mal etwas abgeändert... Ja, warum sollten sie das tun?

Zusammengefasst für mich: Brauchbarkeitsprüfungen ja aber für alle Hunde möglich. auch der Dackelmix muss sie bescheinigt bekommen, wenn er den Fuchs aus dem Bau wirft.

s.o.

Zucht ist was völlig anderes. Alle meine Hunde haben und hatten JGHV Papiere, alle wurden geführt.

s.o.

Der Verein scheint schon deutlich weiter zu sein:
https://www.nimrods.de/O-Bauarbeit.htm

ich gehe davon aus, dass Du Dich dort engagierst...
 
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.....

Man sollte sich mal ansehen welche Rassen zugelassen sind, die Bandbreite ist schon gewaltig und da sollte man mal ran, neue dazu und dann sehen was die leisten.
HT ist wohl das prominenteste Beispiel.

...

Schön, dass Du den HT anführst, er ist tatsächlich das derzeit vllt. prominenteste Beispiel - allerdings für die vollkommen naiven und sachfremden Vorstellungen vieler Kritiker.

Der HT ist nämlich gar keine "Rasse" - welche Definition man diesem Wort auch immer hinterlegt!! Die verschiedenen "Produzenten" des HT WOLLEN ihn ja auch gar nicht als Rasse sehen, es gibt keinen einheitlichen Standart, es gibt niemanden, der einen solchen aufgestellt hätte - und der überhaupt dazu befugt und anerkannt wäre.

Und so schnell ist die ganze schöne JGHV-Kritik ad absurdum geführt!
 
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Schön, dass Du den HT anführst, er ist tatsächlich das derzeit vllt. prominenteste Beispiel - allerdings für die vollkommen naiven und sachfremden Vorstellungen vieler Kritiker.

Der HT ist nämlich gar keine "Rasse" - welche Definition man diesem Wort auch immer hinterlegt!! Die verschiedenen "Produzenten" des HT WOLLEN ihn ja auch gar nicht als Rasse sehen, es gibt keinen einheitlichen Standart, es gibt niemanden, der einen solchen aufgestellt hätte - und der überhaupt dazu befugt und anerkannt wäre.

Und so schnell ist die ganze schöne JGHV-Kritik ad absurdum geführt!

Gar nix hast Du ad absurdum geführt. Nur wieder unbelegte Behauptungen zur Kompetenz der Kritiker (Dümmlichkeit, Sachfremdheit, Naivität etc.) aufgestellt. Auf die Bitte, das mal mit Argumenten zu hinterfüttern, kommt nichts. Du bist ein Schaumschläger.

Dass die Züchter des Heideterriers durchaus gemeinsame Vorstellungen haben, wie dieser Hund sein soll und was er können soll, wüsstest Du, wenn Du mit diesen Züchtern sprechen würdest und nicht nur über sie. Das kann man dann durchaus als Rasse bezeichnen - nur eben nicht im kleingeistigen, engstirnigen und bürokratischen Sinne der JGHV-Vereinsmeier.

Dass die Züchter des Heideterriers auf "einheitliche Rassestandards" im besten Vereinsmeier-Sinne verzichten ist tatsächlich gewollt und auch durchaus sinnvoll. Denn was genau bringen die Standards denn? Schauen wir uns die einzelnen Rassen unter "JGHV-Kontrolle" gerne mal an - genetisch verarmt, Erbkrankheiten allerorten, sinnfreie Prüfungsordungen, Skandale um unhaltbare Zustände in diversen Zwingern...

Insofern ist der Heideterrier tatsächlich ein gutes Beispiel, der die Politik des JGHV ad absurdum führt. Die Abstimmung findet nämlich jeden Tag mit den Füssen in den Revieren statt...
 
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Es wäre doch an der Zeit einen Verband zu gründen . Man könnte den JGMV nennnen (Jagdgebrauchsmischungsverband) Die Prüfungstechnische Infrastruktur schaffen ( Prüfungsordnungen- Richterwesen -Zuchtbuch-Leistungszeichen) und da dann denen die den JGHV ablehnen , aber sich gerne dessen Infrastruktur bedienen täten eine Heimat zu schaffen .

Wohlauf Wohlan
 
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Es wäre doch an der Zeit einen Verband zu gründen . Man könnte den JGMV nennnen (Jagdgebrauchsmischungsverband) Die Prüfungstechnische Infrastruktur schaffen ( Prüfungsordnungen- Richterwesen -Zuchtbuch-Leistungszeichen) und da dann denen die den JGHV ablehnen , aber sich gerne dessen Infrastruktur bedienen täten eine Heimat zu schaffen .

Wohlauf Wohlan

Irgendwie scheinen hier viele Schwierigkeiten mit dem Lesen zu haben. Wenn man den JGHV kritisiert, bedeutet das nicht, dass man den Verein vollständig ablehnt und einen eigenen Verein mit der gleichen "Infrastruktur" gründen muss. Es bedeutet, dass man sich wünscht, dass der Verein anfängt, sich zu reformieren und die wirklichen Probleme angeht statt über Anträge wie den hier diskutierten sich mal wieder als Verein von Kleingeistern und Betonköpfen zu präsentieren.
 
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......

Dass die Züchter des Heideterriers durchaus gemeinsame Vorstellungen haben, wie dieser Hund sein soll und was er können soll, wüsstest Du, wenn Du mit diesen Züchtern sprechen würdest und nicht nur über sie. Das kann man dann durchaus als Rasse bezeichnen - nur eben nicht im kleingeistigen, engstirnigen und bürokratischen Sinne der JGHV-Vereinsmeier.

in GAR KEINEM Sinne! Weder dem des JGHV, noch dem des VDH, der FCI, des UKC, AKC,... und schon gar nicht im Sinne der "Macher" selbst!

Zitat von der HP eines HT-Produzenten: "Heideterrier sind grundsätzlich eine Gebrauchskreuzung aus Deutschem Jagdterrier und Airedale Terrier. Sie sind nicht als Rasse anerkannt und es gibt auch keine Bestrebungen in diese Richtung. ..."
und weiter:
"Zwischenzeitlich wurden in früheren Jahren auch Bullterrier eingekreuzt. Diese Kreuzungen waren zum Teil auch sehr leistungsstark, jedoch fehlte ihnen oft der gewünschte Laut beim Jagen. Außerdem erregte ihr bullitypisches Aussehen oft Aufsehen, so dass man Abstand davon nahm. Der Ein oder Andere hat aber in jüngster Zeit wieder Versuche mit Bullterrier Einkreuzungen gemacht. Jeder wie er mag!"

das mit den "gemeinsamen Vorstellungen ist dann halt so eine Sache... mit wem soll man jetzt also "sprechen"???
 
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Irgendwie scheinen hier viele Schwierigkeiten mit dem Lesen zu haben. Wenn man den JGHV kritisiert, bedeutet das nicht, dass man den Verein vollständig ablehnt und einen eigenen Verein mit der gleichen "Infrastruktur" gründen muss. Es bedeutet, dass man sich wünscht, dass der Verein anfängt, sich zu reformieren und die wirklichen Probleme angeht statt über Anträge wie den hier diskutierten sich mal wieder als Verein von Kleingeistern und Betonköpfen zu präsentieren.
Zähl mal auf die Probleme.
 
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also keine Ahnung, was Ihr an der Ablehnung von Rassestandards gut findet?
Ich hätte gern einen XY-Terrier, möchten Sie einen der so groß wird wie ein Shetland-Pony, einen der Pudel frißt, oder einen eher zierlichen der wahrscheinlich stumm jagt?
Alles überspitzt und nichts gegen Eure HT, oder sonstwas. Ich habe einmal einen ???Terrier mit seltsamen Blut auf der Jagd erlebt, das reichte mir. Die Chance eine Nullnummer aus einer Verbandszucht zu bekommen, schätze ich geringer ein, als bei wilden Kreuzungen. Natürlich gibt es hier auch Beschiss, den gibt es überall wo Geld fließt... Nicht jedes teure Kuhkalb stammt auch von der Mutter, welche im Papier steht und einige Pferdezüchter bedienen sich Abends auch gern der Dienste von "Weidehengsten" als Heckenschütze...
 
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Das heute bei der Abstammung geschummelt wird ist praktisch mit der DNA Bestimmung nicht möglich.
Ich selber halte Hunde mit Papieren für ganz deutlich besser von der Veranlagung als die meisten ohne.
Wenn es den JGHV nicht geben würde müsste er sofort aus meiner Sicht gegründet werden.

Seine Berechtigung erhält er aber dadurch das die Hunde die die Prüfungen durchlaufen haben und dann zur Zucht zugelassen werden, besser sind als ohne diese "Auslese".

Abgrenzungen durch Formalien halte ich dann nicht mehr für notwendig.
 
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Man kann über den Antrag geteilter Meinung sein. Vor der Abstimmung wird der Antragsteller seine Gründe sicher erläutern und Gegner ihre Meinnungen und Argumente anbringen.
Am Ende wird abgestimmt und die Mehrheit entscheidet.
Es muss mir nicht alles gefallen was der JGHV macht, aber die Grundlagen sind konkurenzlos. Dies beziehe ich insbesondere auch auf eine geordnete Zucht in den einzelnen Vereinen, wo nicht jeder seine eigenen Kreationen entwickelt. Dies ist für den Interessenten sicher einer der gewichtigsten Hintergünde.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass alle Welpen der anerkannten Zuchtvereine top sind und schließt nicht aus, dass Mischlinge oder Hunde ohne Papiere sehr gute Leistungen bringen. Allerdings ist ohne Reglementierung bei der Zucht dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet und die Reproduzierbarkeit bleibt völlig ausser acht gelassen. Wer sich nur ein wenig mit Erblehre befasst wird dies auch erkennen.

wipi
 
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Wenn ich lese, dass Bullterriereinkreuzungen beim HT leistungsstarke Hunde hervorgebracht hat, dann möchte ich wissen, was man da unter Leistung versteht! Ich habe solche Hunde (noch gezüchtet vom "Urvater" der HT) gesehen - stumme Killermaschinen, mit Jagdhunden nicht mehr viel gemeinsam!
Und in das Erscheinungsbild des HT - von Standard wollen wir da lieber nicht sprechen - passen sie auch nicht!
 
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...
Wobei ich bezweifle, dass so ein Antrag mit deutschem Recht, bzw. EU Recht überhaupt vereinbar ist. Die rechtliche Prüfung könnte dann allerdings auch dazu führen, dass eine Monopolstellung überprüft wird. Auch da wäre ich als JGHV vorsichtig.

Das haben wir doch schon längst durch! https://www.google.com/url?sa=t&rct...hbarkeit.pdf&usg=AOvVaw2hb2UKmMLVZ2tpK_lbwLmz

Das VG Regensburg hat festgestellt daß der JGHV privatrechtlich arbeitet und
Da der Landesjagdverband privatrechtlich tätig wird, besteht grundsätzlich Vertragsfreiheit, d.h. der Landesjagdverband kann frei entscheiden, welche Hunde er zur Begutachtung annimmt und dies auch von den in der ODBr aufgestellten Bedingungen abhängig machen. Ein Kontrahierungszwang könnte sich nur ergeben, wenn dem Landesjagdverband eine Monopolstellung oder monopolähnliche Stellung zukäme (vgl. Palandt, BGB, 58. Auflage, Einf. v. § 145 Rdnr. 8ff.). Das ist aber nicht der Fall.

Auf deutsch: der JGHV ist nur ein Verein und ein Verein kann für sich beliebige Vorschriften erlassen, ob sinnig oder unsinnig. Die Vorschriften sind aber keine Gesetze sondern eben nur Vereinsvorschriften.
 

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