Aufruf: Geh Blutspenden :-)

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Das Essen und der Snack müssen besser werden. Da sollte man halt ein Essen kochen, man weiß ja für wie viele. Das Essen und die Snacks sollten Bio-Qualität haben oder zumindest den Anforderungen der gesunden Ernährung gerecht werden. Es ist doch ein Gesundheitsdienst, warum verteilt der ungesunde Snickers anstelle einer deftigen Käsestulle mit Vollkornbrot?

Bei dem Angebotenen Essen gebt es hauptschächlich um die aufrechterhaltung oder wiederherstellung deines Kreislaufs und nicht um das kulinarische Erlebniss.
Und ersteres geht halt mit Zucker, Fett und Salz bedeutend besser und schneller, als mit ner Protion Haferbrei ähm Porridge.
 
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Bei dem Angebotenen Essen gebt es hauptschächlich um die aufrechterhaltung oder wiederherstellung deines Kreislaufs und nicht um das kulinarische Erlebniss.
Und ersteres geht halt mit Zucker, Fett und Salz bedeutend besser und schneller, als mit ner Protion Haferbrei ähm Porridge.

Ne, das ist in meinen Augen Blödsinn und hat mit Ernährungsphysiologie nicht viel zu tun. Das ist eher das, was dir die Industrie seit Jahrzenten versucht weis zu machen. Es ist eine Binsenweisheit, dass Zucker gut für den Kreislauf oder die Nerven wäre und schon gar kein Kristallzucker, wie er in den Snacks ist.

Direkt nach der Blutspende bekommt man einen Traubenzucker-Bonbon. Das reicht für den schnellen Blutzucker-Spiegel völlig aus.

Dein angesprochener Haferbrei wäre sogar eine sehr gute Mahlzeit nach einer Bluspende. Der Milchzucker ist schnell verfügbar und der Hafer bietet komplexe Kohlenhydrate für eine langfristige Versorgung. Wenn Du das ganze dann noch mit einer Banane als Vitamin B-Lieferant, Erdbeeren fürs Vitamin C und gehackten Walnüssen fürs gute Fett anrichtest, hättest Du ein perfektes Mahl nach einer Blutspende. Voll das "Superfood" wie es heute Neudeutsch heißt. Noch dazu haben Haferflocken einen ziemlich hohen Eisenwert, der der Blutneubildung hilft.

Natürlich gibt es viele weitere leckere Dinge, für wirksame gesunde Snacks und Mahlzeiten nach einer Blutspende.

Mehrfach verarbeitete Lebensmittel wie Kuchenkekse mit Hagelzucker, Snickers und Hanute, Bifi und Sahnefrucht-Jogurt gehören definitiv nicht dazu und sind das Gegenteil von gesund. Sie sind nur billig und bequem.
 
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Das Essen und der Snack müssen besser werden. Da sollte man halt ein Essen kochen, man weiß ja für wie viele.

Ja, hast Recht, aber da fängt das nämlich schon an mit den Problemen.
Aufgrund der sagenumwobenen, aber irgendwie völlig unerklärlichen "Spaltung der Gesellschaft" kann man es keinem mehr recht machen:

Wo in der guten alten Zeit noch ein Kessel Eintopf des Sonntags für alle gut genug war, da will der eine heute "vegan", der nächste "glutenfrei", der dritte will "halal" und so geht das dann bis zu "komplett balla-balla" weiter.

Wundert es da einen noch, wenn einfach ein Körbchen mit gemischtem Müll hingestellt wird, wo jeder passend zu seiner eigenen Essstörung reingreifen kann?
 
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Lieber Dauphin-Trapper und sonstige verängstigte Mitforisten,

auch wenn ich -wie schon manche vor mir- die urspüngliche Blutspendediskussion verlasse, möchte ich die Gelegenheit nutzen, Irrtümern und Fehlinformationen im Zusammenhang mit der Lebendspende von Organen mit Fakten aus eigenem Erleben zu begegnen.

Es wurde bereits von Thersites unter #49 beschrieben, wie das Procedere einer Organ-Lebendspende abläuft und ich hatte in einem Thread zu diesem Thema als Organempfänger u.a. berichtet, welche strengen medizinischen und auch ethischen Prüfungen ein potenzieller Spender absolvieren muß, bis dann die Freigabe erreicht wird.

Deshalb hier noch einmal ganz konkret und sachlich:
Als Spender kommen -zumindest bei uns in Deutschland- tatsächlich nur absolut gesunde Menschen in Frage, die in einem nachweislich engen Verhältnis zum Empfänger stehen. In erster Linie sind das Familienangehörige oder Partner, in selteneren Fällen auch sehr gute Freunde.

Hat der Spender alle medizinischen Untersuchungen (in meinem Fall hatte die Spenderin nach den ambulanten Terminen noch eine anstrengende Woche stationär) erfolgreich überstanden, muß er vor der Ethikkommission seine Gründe für die Spende erklären und zusichern, keine finanzielle oder materielle Gegenleistung zu erhalten oder gar zu diesem Handeln gezwungen worden zu sein.

Ihr könnt mir glauben, daß der Empfänger für den Spender eine lebenslängliche Dankbarkeit entwickelt, die nicht mit den üblichen Maßstäben gemessen werden kann!
 
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Ich hatte heute meine 25. Blutspende, wie immer in einer Blutspendezentrale des DRK.

Ich gehe dort gern hin, denn:
-die Öffnungszeiten sind geschickt (abends bis 19:00)
-Ärtze und Schwestern sind nett und kompetent
-das Essen ist auch gut. Im Moment gibts zwar nur Semmel (Käse oder Wurst) sowie Stilles - oder Mineralwasser, statt Buffet und Trinkbar, aber das ändert sich auch wieder nach Corona ...
-zudem gibts 25€.

Das ist nicht ausschlaggebend, dass ich gehe, aber als kleine "Aufwandsentschädigung" für Fahrt (50km) und Zeit (~2h) hat es doch auch schon den ein oder anderen Freund überzeugt. Und sobald die Angst genommen ist, gehen die auch regelmäßig (Anreiz und Wertschätzung) :)
 
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Dein angesprochener Haferbrei wäre sogar eine sehr gute Mahlzeit nach einer Bluspende. Der Milchzucker ist schnell verfügbar und der Hafer bietet komplexe Kohlenhydrate für eine langfristige Versorgung. Wenn Du das ganze dann noch mit einer Banane als Vitamin B-Lieferant, Erdbeeren fürs Vitamin C und gehackten Walnüssen fürs gute Fett anrichtest, hättest Du ein perfektes Mahl nach einer Blutspende
Dann müsste ich mich übergeben, auch ganz ohne Blutspende :sick:
 
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Ich hatte heute meine 25. Blutspende, wie immer in einer Blutspendezentrale des DRK.

Ich gehe dort gern hin, denn:
-die Öffnungszeiten sind geschickt (abends bis 19:00)
-Ärtze und Schwestern sind nett und kompetent
-das Essen ist auch gut. Im Moment gibts zwar nur Semmel (Käse oder Wurst) sowie Stilles - oder Mineralwasser, statt Buffet und Trinkbar, aber das ändert sich auch wieder nach Corona ...
-zudem gibts 25€.

Das ist nicht ausschlaggebend, dass ich gehe, aber als kleine "Aufwandsentschädigung" für Fahrt (50km) und Zeit (~2h) hat es doch auch schon den ein oder anderen Freund überzeugt. Und sobald die Angst genommen ist, gehen die auch regelmäßig (Anreiz und Wertschätzung) :)

Na siehste, geht doch!!!
Da würde ich auch spenden.
Gruß-Spitz
 
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24 Jan 2011
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Als junger Soldat habe ich regelmäßig Blut gespendet (0 neg/pos), dafür gabs 20 DM und nen halben Tag nur leichten Dienst - beides konnte ich gut gebrauchen.
Im Zivilleben habe ich das Spenden lange Zeit fortgeführt, bis ich irgendwann als Spender abgelehnt wurde aufgrund meiner Tätowierungen. Mögliche HIV Gefährdung wurde als Grund angegeben.
Das hat mich doch sehr erschüttert, sollte nicht jede Entnahme nachträglich gründlich geprüft werden? Wegschmeißen und den Betroffenen informieren könnte man doch immer noch.

Seitdem habe ich, mit etwas schlechtem Gewissen, nicht mehr gespendet.
Frage: ist die Praxis heute immer noch so?
Ach ja, bin geimpft gegen Tollwut und Hepatitis, sind das ebenfalls Ausschlußkriterien?
 
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Als junger Soldat habe ich regelmäßig Blut gespendet (0 neg/pos), dafür gabs 20 DM und nen halben Tag nur leichten Dienst - beides konnte ich gut gebrauchen.
Im Zivilleben habe ich das Spenden lange Zeit fortgeführt, bis ich irgendwann als Spender abgelehnt wurde aufgrund meiner Tätowierungen. Mögliche HIV Gefährdung wurde als Grund angegeben.
Das hat mich doch sehr erschüttert, sollte nicht jede Entnahme nachträglich gründlich geprüft werden? Wegschmeißen und den Betroffenen informieren könnte man doch immer noch.

Seitdem habe ich, mit etwas schlechtem Gewissen, nicht mehr gespendet.
Frage: ist die Praxis heute immer noch so?
Ach ja, bin geimpft gegen Tollwut und Hepatitis, sind das ebenfalls Ausschlußkriterien?

Das mit der Impfung weiß ich nicht, aber bei den Tätowierungen zählen meines Wissens nur frische. Vielleicht ist es auch ein wenig von der Blutgruppe abhängig. Hast Du die Allerwelts-Blutgruppen (vor allem positiv) dann ist es vielleicht nicht so entscheidend, ob Du spendest oder nicht. Bei den negativen Blutgruppen, vor allem AB-, könnte ich mir vorstellen, dass Du einen Gesundheitscheck erhältst und dann Blutspenden gehen kannst.

Aber auch das wird eventuell regional sehr unterschiedlich gesehen. Nach dem was man hier so liest, ist z.B. unser Blutspendedienst nicht sehr fortschrittlich.
 
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bis ich irgendwann als Spender abgelehnt wurde aufgrund meiner Tätowierungen [...]

Frage: ist die Praxis heute immer noch so?
Ach ja, bin geimpft gegen Tollwut und Hepatitis, sind das ebenfalls Ausschlußkriterien?

Ja, beides zieht ein Sperre auf Zeit nach sich.

Tattoos: 4 Monate Frist
Impfungen (zum Bsp. FSME, Hepatitis): 4 Wochen Frist
Achtung: Tollwut kann davon abweichen. Am besten telefonisch nachfragen.


Darf man fragen, welcher Blutspendedienst der DRK das ist. Es scheint ja so, als ob das regional sehr unterschiedlich gehandhabt wird

In Tübingen, aber bevor es nun falsche Vorstellungen gibt: Da ist aufgrund zahlreicher Studenten eigentlich zu jeder Zeit einiges los. Bisschen Zeit sollte man also einplanen und auf Blitzer achten. Sonst ist das Geld gleich wieder weg :censored:

Oder man ist männlich, hat Blutgruppe A+ und spendet >=4x/Jahr Blut. Dann wird man gefragt, ob man auch mit einer Serumspende einverstanden ist. Dabei handelt es sich ganz normal um eine 500ml Vollblutspende, die dann aber eventuell für Forschungszwecke genutzt wird.
Hat den Vorteil, dass man sich keine Nummer ziehen muss und dementsprechend nicht so lange wartet ;)
 
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26 Aug 2008
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während des Grundwehrdienstes und im Studium danach hab ich regelmässig Blut gespendet, weil es damals (1970-1980) hiess, Blut wird ganz dringen benötigt; ist äusserst knapp.
Dann (mE erschien ein Artikel zu m Spiegel?, wonach das DRK Spenderblut nach USA (NewYork) verkaufte für 97,xx Dollar pro Beutel. Und das DRK konnte oder wollte die diversen Berichte und Dokumente (Rechnungen) nicht widerlegen. Das war für mich das Signal, mich nicht länger ausnutzen zu lassen.

PS: zum Verhältnis des DRK zum Geld
während des Elbehochwassers 2002 führen alle mir PKW/LKW in/an die bezroffenen Orte. Nur das DRK bemühte Hubschauber für 1500 Eur/Std. um ihre Vertreter medienwirksam vor Oort zu präsentieren👎🏿
 

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