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Hey
Darf ich fragen wen die obere Litze abhalten?
Wieviel Fläche rechnet ihr für einen Fasan?
Gruß Sv85
Hey
Nein das sind Volierenbauelemente, die hat mir ein Vogelzüchter in großer Zahl überlassen. Die Fasane werden über Kisten ausgewildert, da die Aussetzorte nicht am Standort der Voliere sind. Wichtig ist der in etwa gleiche Bewuchs. Die Junghühner kommen aus der Brutvoliere in die Auswilderungsvoliere, welche auf einer artenreichen Wiese steht.sind das alurahmen?
Ja so sehe ich das auch. Während sie auf der Freifläche die Feindvermeidung mit den Augen hinbekommen, müssen sie im Bewuchs auch das Gehör einschalten. Wenn aus einer Gruppe der dritte Vogel auf dem Weg geschlagen wird, dann lernen sie es vielleicht auch. So setzte man auf Masse statt Klasse. Natürlich mit hohen Verlusten, in der Hoffnung das ein paar übrig bleiben. Restbestände haben dann natürlich auch gleichzeitig einen hohen Räuberdruck auszuhalten.Ich hätte es so verstanden, dass es der Vorteil ist das die in Deckung bleiben. Während bei anderen der Hauptfehler ist das die Fasane nicht auf Deckung geprägt sind und es somit erst durch Prädation lernen müssen in Deckung zu gehen.
Oder habe ich das falsch verstanden, @colchicus ?
Mit freundlichen Grüßen und Waidmannsheil
Ich nehme an, dass die Fasane kurz vor dem Erlegen ausgewildert wurden. Da waren die 1000 noch ziemlich "eng beisammen". Wenn dann nur 180 erlegt werden, schaut das nach grottenschlechten Schützen aus. Bei ausgesetzten Fasanen sind 60 % Erlegungsrate bei guten Schützen durchaus möglich. Der Rest verläuft sich erstaunlich schnellHeute bekam ich von einem befreundeten Jäger Bilder von einer gestern durchgeführten Fasanenjagd mit 50 Schützen . Strecke waren 185 Hahne, 18 Hennen und ein Eichelhäher .
Da dieses Revier an unseres grenzt, hat mich das Ergebnis der Jagd mehr als überrascht ......
Denn es herrscht hier niederwildmäßig die blanke Not ....
Das Geld für den Wildhüter hätte er sich sparen können, da genügt ein LKW-Fahrer. Sehr umständlich, diese "internationale" Fasanenerzeugung. Aber was die Volieren angeht, ist es im Ausland mit Sicherheit leichter, Standarts zu erfüllen. Ist wie überall im Geschäftsleben.Nach einer kurzen Recherche lichtete sich der Nebel. An besagtes Revier schließt eine Eigenjagd vom Fürsten Liechtenstein an. Der beschäftigt einen englischen Wildhüter, der sich der Aufzucht von Fasanen widmet. Und die sind richtig international: ausgebrütet in Frankreich, dann in der Slowakei aufgezogen und dann aus der fürstlichen Voliere ausgewildert ....
Diese Quote halte ich für durchaus realistisch. Das deutet schon sehr auf Aufzucht in engen Volieren hin, wenn dann noch die Stöße fehlen, fliegen sie wie Lastenhubschrauber und jede Blindschleiche trifft auch was.. Es ist in dem Fall nur richtig, dass sich die Angrenzer mit Fasanenbraten versorgen, die Vögel haben eh keine Überlebenschance. Wir müssen nicht die Räuber zusätzlich füttern.Natürlich blieben die Fasane nicht innerhalb der Grenzen des fürstlichen Reviers und beehrten die angrenzenden Bauernjagden ....
Von den 1000 ausgesetzten Fasanen sollen allein gestern mehr als 300 in angrenzenden Revieren vom Himmel geholt worden sein. Wobei "vom Himmel" natürlich sehr bildhaft gesprochen ist, denn nicht alle Fasane sollen richtig geflogen sein .....
Da wird sich der Fürst nix reinreden lassen.Ein derartiges Verhalten /Vorgehen ist m.E. eines Jägers nicht würdig und müsste Konsequenzen für die Verantwortlichen haben. Immerhin gibt es im LJV eine Ehrengerichtsbarkeit, für solche Vorfälle die richtige Instanz ......
Irgendein Bundesland verbietet ja auch das Aussetzen von Fasanen im Sommer und Herbst? Was natürlich ein Riesenquatsch ist. Das Aussetzen legender Hennen im Frühjahr ist ja auch so ein "in die Tasche lügen".