Augenblickswirkung bei bleifreier Munition

G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
@insulaner05
Zerleger mag ich nicht. 1. wird alles Wild verwertet und da mag ich einfach keine Geschoßfragmente bei mir oder gar einem Kunden/Freund auf dem Teller und 2. habe ich eine Heidenangst davor, wenn etwas "unkontrolliert" explodiert. Wenn ich damit einen Hund verletzen sollte, hätte ich ein Riesenproblem mit mir. also doch lieber Deformatoren, die in den meisten der Fälle doch berechenbar bleiben
Da sehe ich aber Wissenslücken bzgl. Zieballistik, die gefüllt gehören....

Es gibt halt sehr vie deformatoren und auch teizerleger...

Bzgl. Treffersitz und wildbrethygiene auch.


Nach stand der Wissenschaft ist Treffer Blattschaufel immer erste Wahl. Einfach mal google nutzen.
 
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@Safarischorsch
Kannst Du das bitte etwas eingrenzen/präzisiere bezgl der Wissenslücken? Das welche da sind, erscheint zweifelsfrei. Einfach ein paar Schlagworte oder so, dass ich bei google ind die richtige Richtung ermittle. Ich wüsste jetzt nicht, wo und wie ich da anfangen sollte
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Da sehe ich aber Wissenslücken bzgl. Zieballistik, die gefüllt gehören....

Es gibt halt sehr vie deformatoren und auch teizerleger...

Bzgl. Treffersitz und wildbrethygiene auch.


Nach stand der Wissenschaft ist Treffer Blattschaufel immer erste Wahl. Einfach mal google nutzen.

Moin, wo hast Du jetzt Wissenslücken gefüllt?
 

Wheelgunner_45ACP

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[USER=356]@Wheelgunner

Der Haltepunkt (zugegebenermaßen ist das nicht immer der Treffersitz) ist immer 2 Finger breit hinter der Spitze des Blattes auf halber Höhe. Gemeint ist der am weitesten nach hinten herausragende Teil des Vorderlaufs. Da sind aber auch Treffer dabei gewesen, die mal davon abwichen. Umgefallen (also innerhalb von 10m) sind 3 von vielleicht 60. Unter 35m sind es vielleicht 7. Der Rest ging 50+. Hierbei sind vornehmlich Sauen (ca. 25 bis 100kg - im Mittel 30 bis 60kg) gemeint. Beim Rehwild ist es bei weitem nicht so schlimm (ca. 50% der Fluchtstrecke und 60% bleiben in der Nähe des Anschussess) und beim Rotwild (nur 5Stck max 85kg Schmaltiere und Kälber) ist es bis jetzt sehr gut. Die lagen alle nach wenigen Schritten

Wirkt denn ein schwereres Geschoß bei ebenfalls hoher V0 (z.B. 165gr tsx mit 840ms) im direkten Vergleich besser?

lg Davman
Mit deiner Beschreibung denke ich nicht, dass es an deiner Laborierung liegt. Geh weiter nach Vorne mit dem Treffersitz, vor allem bei Sauen voll aufs Fahrwerk. So zumindest meine Erfahrung mit BF.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Leider habe ich ausgesprochen leidliche Erfahrungen bezüglich der Fluchtstrecken gemacht. Nahezu alle Sauen rennen 50, zum Teil 100m.
...
Ich höre immer und überall etwas von BUMS/Um und sehe das auch in einigen Videos. Bei mir liegt im Mittel eine Sau von 20 innerhalb von 5m. Das muss geändert werden.

@davman
jetzt lass doch mal die Katze aus dem Sack von welchen Strecken und Erfahrungen du hier redest. Wenn ein JJ nach 1,5 Jahren Jagdschein hier postet, daß bei ihm "im Mittel" von 20 Sauen nur eine innerhalb von 5m liegt, klingt das schon ziemlich gewaltig. Ich glaube eher dein Problem ist wohl mehr das Videoschauen.

Hallo zusammen
nachdem der Jagdschein nur geschafft ist, fällt mir auf, dass ich zwar eine gute Grundausbildung erhalten habe, jadoch kein tiefgreifendes Wissen über Lebensweise, Verhalten und Bejagung der einzelnen Tierarten habe. Da ich vermutlich bei Rehwild und Schwarzwild landen werde (das weiß ich noch nicht), will ich versuchen, dass Maximum an Wissen zu erlangen. Könnt ihr mir dazu gute Bücher, DVDs oder interessante Studien nennen? Wenn ihr das gleiche auch für Schwarzwild habt, ist es auch gerne genommen.

lg
davman
 
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@ Jon
Als Referenz habe ich hier die letzten 10 Wochen genommen und in diesem Zeitraum sind beim Ansitz ca.30 und bei Drückjagden/Abstauberjagden ca. 10 Sauen erlegt worden mit dieser Laborierung/Geschoss Kombination. Bei den 30 Ansitzsauen (Feld) muss man ca 6-8 möglicherweise gesondert bewerten, da sie aus einer alarmierten Rotte erlegt wurden. Hierbei meine ich z.B. die 2. Sau beim pirschen, wenn die Rotte nach 50m Flucht stehenbleibt oder ich eine 2. auf der anderen Seite eines Wildackers beim auswechseln abfangen konnte. Ob diese aufgrund des Stresses jetzt wie DJ Sauen zu bewerten sind oder nicht, kann ich nicht sagen.

Rehwild ca 10 und Rotwild 5 (alles Schmaltiere oder Kälber im Wald) in diesem Jagdjahr

Und um hier mal eine kleine Spitze loszulassen. Gerade diese Videos lassen mich ja fragen, da bei denen irgendwie nie was wegrennt :)

lg davman
 
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@Wheelgunner
Ich werde "einfach" mal bei den nächsten 3 mittel aufs Blatt zielen. Mal sehen was der Pächter und die Fluchtstrecken sagen. Durch die Feiertage wird das nur schwer vor Sylvester. Ich versuche es und werde berichten.
 
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Ich frag mich manchmal, was die Leute gemacht haben, als es noch keine Foren gab.

Wenn ein Stück am Platz liegt, prima. Wenn es noch geht, geh ich halt nach.

Nach was für einer Super-Munition sucht man denn heute? So ziemlich alles, was man zu kaufen bekommt ist brauchbar.
 
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Nach was für einer Super-Munition sucht man denn heute?

Die Suche nach dem heiligen Gral, ähmmmmmm nein!
Nach dem Geschoss, welches IMMER hinter dem Blatt rein geht, bis in die vordere Kammer, dort explodiert, Herz und Lunge zerfetzt und die Geschosssplitter gehen dann auf der gegenüberliegenden Seite HINTERM Blatt wieder raus ohne dabei das Gescheide zu beschädigen.
Wenn dann noch die Bauchdecke gleichzeitig geöffnet würde und ALLE Innereiene herausfallen würden bevor das Stück ca. zwei Meter neben diesen zu liegen kommt wäre das natürlich toll.
Das Ganze sollte sich innerhalb 3 Meter um den Anschuß abspielen.;)
 
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Als es noch kein Internet gab, hatten die Leute diese Unterhaltungen in wesentlich kleinerem Umfang (Stammtisch) und damit natürlich auch mit viel weniger Qualität :)
Und grundsätzlich mache wir es ja auch alle gleich - rennt es weg, gehen wir suchen.
Zum Glück hat sich die Welt ja doch weiterentwickelt und wir sind in der Lage Fragen zu stellen und unser Material zu optimieren. Ich finde es nämlich überhaupt nicht optimal, wenn Sauen am Raps oder im Wald 100m rennen und es eine bessere Lösung gäbe, die ich nur nicht begriffen habe. Vielleicht hilft es ja, wenn man einfach mal über den eigenen Tellerrand herüberschaut und sich auf die Problemstellungen der anderen einläßt und bestenfalls mit seinen Erfahrungen hilft, als festzustellen, dass die eigene Welt passt.
 
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Früher hatten JJ etwas mehr Hintergrund und genug gesehen, damit solche Fragen gar nicht erst aufkamen.
 
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Und hiermit kann der Thead geschlossen werden. Danke allen, die mir helfen konnten und herzlichen Dank an all die anderen, die ohne Bezug geantwortet haben.

herzlichen dank und Weidmannsheil
 
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Früher hatten JJ etwas mehr Hintergrund und genug gesehen, damit solche Fragen gar nicht erst aufkamen.

Früher wurde RWS TIG, TUG, TRICK und H-Mantel reingestopft.
Funktionierte meißtens, bei schwereren Stücken musste evtl. auch der Hund kommen.
Manche steckten einfache TM rein und manche versagten auch bei schwerem Wild.
Heute gibt es bleifrei. Die Deformierer wir TSX, TTSX, HIT, HOT und wie die alles heißen funktionieren gut, aber die sind härter, geben bei Kammerschüssen durch die Rippen nicht so viel Energie ab, das Wild kann bis zu 200m laufen. Wenn der Haltepunkt nah vorne wandert und das Fahrwerk defekt ist werden die Fluchten wieder kürzer. Das bisschen Wildbret gebe ich dem Hund, dafür versagen diese Geschosse kaum hinsichtlich Tiefenwirkung. Auch kann es keine Kern/Mantel Trennung mehr geben. Zudem keine Bleisplitter im Wild.
Fazit: Allerbest!
 

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