Ausbildung am lebenden Wild - Niedersachsen will Jagdgesetz ändern

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19 Jan 2016
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Guten Morgen,


Es wird konkreter.

Nachdem ja in Q3 bereits die ersten Passagen des Koalitionsvertrages diskutiert wurden heute ein Update.

Heute früh gehen 07:30Uhr hörte ich ein Interview mit Miriam Staudte.

Sinngemäß stellte sie die Jagdhundausbildung am lebenden Wild grundsätzlich in Frage.
Auslösend des Interviews sind die PETA klagen an die Schliefenanlagen deutschlandweit.

Leider finde ich das Interview nicht online. Allerdings ist die Position durch die kleine Anfrage der Grünen von 2020 schon vielsagend.


 
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Habs auch im Radio gehört. Die Grüne Ministerin sagte Ausbildung am lebenden Tieren wäre sehr fragwürdig. Der PETA Sprecher nannte Schliefenanlage und lebende Ente. Mit der Argumentation sind die Schwarzwildgatter aber eigentlich auch dran.

Der Herr vom JGV sagte die Uni in Hannover ? Prüft jetzt in einem Gutachten welchen Stress die Füchse wirklich ausgesetzt sind. Sollte das was negatives rauskommen, würde man die Arbeit in der Schliefenanlage anpassen.
 
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1 Aug 2013
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Wurde doch schon zig mal untersucht der Stress mit dem Fuchs in den Schliefanlagen. Meist rollen die Füchse sich zusammen und pennen, wenn sie merken, dass ihnen nichts passiert...und das merken die sehr schnell.

Für die lebende Ente zu prüfen, müssen wir nach Frankreich fahren. So ein Irrsinn...
 
G

gismo888

Guest
Schliefenanlage wird wohl in die Verhandlungsmaße gehen und könnte zum Opfer fallen.

Lebende Ente, Prüfungsordnungkonform durchgeführt ist nicht zu beanstanden.
 
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Das mit der lebenden Ente halte ich für in der Tat doch um einiges fragwürdiger als Schliefenanlage und Schwarzwildgatter.
Dann solltest Du Dich mal mit der Sache beschäftigen. Eine flugunfähig gemachte Ente verhält sich wie eine kranke Ente und schwimmt Richtung Ufer und in Deckeung, eine gesunde Ente schwimmt hinaus ins offene Gewässer und fliegt von dannen. Wie soll man da die Leistungsfähigkeit eines Hundes dann prüfen? Gleich im Ernstfall?
 
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@rheingold
Was ist denn da fragwürdig. Wir müssen uns um die Natur kümmern. Dazu gehört die Jagd.
Und die Jagd bedingt den Hund. Übrigens am meisten in der Nähe von Städten und Straßen!
Und wer Raubwild nicht Jagd, der hat von Räude, Staupe und Tollwut noch nix gehört und verzichtet freiwillig auf die schönsten heimischen Vögel und anderes Niederwild.
Und wer den Jagdhund schlecht ausbildet, quält Tiere.

Und das sind Fakten und keine Meinungen…
Wmh
Peter
 
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18 Feb 2022
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Dazu ergänzend:

Der Uhu zur Krähenjagd ist schon lang verboten. Der Einsatz vom Uhu wurde früher ganz normal angesehen.

Als Kind konnten wir den altersschwachen dicken Uhu 🦉 sozusagen als Haustier, noch bei unserem Förster füttern.

Mit einigen schönen historischen, noch viel älteren Bildern:
 
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Ich frage mich wann denn mal die Reiter/innen dran sind?
Voltigieren, Dressurreiten, Springreiten, Westernreiten, Pferde bei irgendwelchen Umzügen/Veranstaltungen usw
Ist doch auch Ausbildung an einem Lebewesen und das eigentlich ohne irgendwelchen nutzen für die Allgemeinheit, ausgenommen Pferde für die Polizei.
Dann die Hobbyschafzüchter die nur ~6Schafe halten um mit ihren Collies zu üben.
 
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Dann solltest Du Dich mal mit der Sache beschäftigen.

Kein Problem, das hab ich, und zwar in der Praxis mit meinem eigenen Hund.

Die Sache sieht doch für den Nicht-Entenjäger, der einfach nur deshalb das machen muss, weil es in der PO steht, so aus:

Der Hund kommt im Rahmen der Ausbildung mit exakt einer (1) "lebenden Ente" in Kontakt.
Das ist dann eine verblödete Zuchtente, die - wenn es schlecht läuft - keinen ausreichenden Fluchtinstinkt hat. Die kann man dann irgendwie vom Hund bzw. mit der Flinte massakrieren ... und dann? Was ist daran gut? Da lernt der Hund nichts, aber die Ente muss dran glauben.

Und ja, beim passionierten Entenjäger sieht die Sache sicher anders aus. Da kommt der Hund regelmässig an die Ente, der kann und kennt das, und da macht das vielleicht noch Sinn. Aber dann braucht man es eigentlich auch nicht zu prüfen...
 
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Und was lernen wir daraus, man wird die Jagd durch die Hintertür abschaffen! Keine Ausbildung und Prüfung an der Ente, Schliefenfuchs, Hasenspur, Schwarzwildgatter, Suchen und Vorstehen im Feld,, Stöbern im Wald bedeutet keine ausgebildeten Hunde und keine Jagdhundezucht mehr. Und auch wenn das einige weniger schlaue Jagdscheininhaber noch nicht merken, daß ist das Ende der Jagd! Und anstatt zusammen zu stehen, fällt man einander in den Rücken!

Mein Eindruck, einige wollen gar nicht mehr jagen!
 
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Ihr versucht gute Argumente zu bringen. Die Interessieren aber niemanden. Ob ihr Enten bejagd oder Raubwild oder Sauen und ob das gut sein könnte- niemanden juckt das.

Es gibt aber Leute die im Hintergrund daran Arbeiten dieses Pack mit ihren eigenen Waffen zu schlagen.
 
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Kein Problem, das hab ich, und zwar in der Praxis mit meinem eigenen Hund.

Die Sache sieht doch für den Nicht-Entenjäger, der einfach nur deshalb das machen muss, weil es in der PO steht, so aus:

Der Hund kommt im Rahmen der Ausbildung mit exakt einer (1) "lebenden Ente" in Kontakt.
Das ist dann eine verblödete Zuchtente, die - wenn es schlecht läuft - keinen ausreichenden Fluchtinstinkt hat. Die kann man dann irgendwie vom Hund bzw. mit der Flinte massakrieren ... und dann? Was ist daran gut? Da lernt der Hund nichts, aber die Ente muss dran glauben.

Und ja, beim passionierten Entenjäger sieht die Sache sicher anders aus. Da kommt der Hund regelmässig an die Ente, der kann und kennt das, und da macht das vielleicht noch Sinn. Aber dann braucht man es eigentlich auch nicht zu prüfen...
Ah so, wir massakrieren verblödete Kreaturen mit der Flinte...ist schon ok.
P.S. Wenn ich mir einen Vorsteher anschaffe, gehe ich davon aus, dass ich mit dem auch auf Enten jage
 

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