Ausbildung Bracke

Rotmilan

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Denke, es hat sich 5m neben den Prüfern gelöst...oder so :unsure:
 
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Nur so allgemein: hart an Sauen jagend, ist für mich ein Hund, der bei lauter Jagd so schnell ist, daß er dran kommt und auch Faßversuche macht oder die Sau sogar stellen kann, weil er so eng dran arbeitet.
Das wird im Gatter doch meist verhindert und die Hunde abgenommen, wg. Selbstgefährung.
In natura wird man es bei einem Weitjäger selten selbst beobachten können. Bei einer Bracke, gleich welcher, findet man das sowieso nur bei wenigen Exemplaren.

Ein fährtentreuer und -williger Hund, der 3km folgt, zeigt für mich keine harte Jagd - aber eine gute Leistung in der Fährtenarbeit die dazu führt, das die Sau einem Schützen evtl. passig kommt, das ist das Ziel !

Ich erlebte sowas im Gatter mal bei einem DL, der mußte ganz schnell rausgenommen werden, die Sache war schnell klar, es gab keine Ruhe für die Schweinderl.
War eine super Leistung, klar ist aber auch, solche Hunde werden irgendwann geflickt werden !
 
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Ich muss dir noch ein paar Fragen stellen, irgendwie habe ich das nicht richtig verstanden.
1. Vor der Prüfung war der Laut sehr verhalten, in der Prüfung gar nicht vorhanden. Richtig? Kannst Du ohne Lautnachweis im SBV Prüfungen machen?
2. Warum durftest Du nicht mit zur Schwarzwildprüfung? Und warum hast Du nachher keine Erläuterung erhalten? So etwas habe ich noch nie erlebt.
3. Wie kommst du darauf, dass Dein Hund "hart an Sauen" jagt?
4. Wie zeigen sich die guten Anlagen auf Schweiß?

1. Richtig. Wenn die Prüfungskommision den Hund insgesamt für wertvoll für die Zucht hält, kann auch eine Fährtenlautprüfung gemacht werden. Ansonsten müsste ich wiederholen.
2. Ich durfte mit ins Gatter, musste aber am Rand des Waldstückes stehenbleiben und den Hund schicken. Anrüden war nicht erlaubt. Die Info, die ich gegeben habe, war die Erläuterung.
3. Er hat im Jagdbetrieb schon gestellt und das auch durchaus giftig.
4. Sofern man das mit Übungsfährten sagen kann. 400m mit 16 Stunden Standzeit, drübergeregnet, zwei Bögen und mit Verleitfährten macht er sauber und schnell. Er setzt sich auch durch, wenn du versuchst, ihn von der Fährte zu ziehen und zeigt deutlich Verweiserpunkte an.
 
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Rotmilan

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Habe mir die HP vom SBV angesehen. Um die GP zu machen(willst Du das?), benötigst Du den Laut.
In der Prüfungsordnung steht folgendes: schrieb:
§ 6.2.3.2 Sichtlaut (1) Hunde, die nicht spurlaut sind, müssen im Rahmen der AZP auf Laut am Wild geprüft werden. Die Beurteilung kann an Fuchs, Hase sowie allen Schalenwildarten erfolgen. Eine Feststellung im Rahmen der Prüfung des Verhaltens am Schwarzwild ist möglich. Sobald der Hund Sichtkontakt zum Wild hat, muss er in kurzer regelmäßiger Folge Laut geben. Die Bewertung des Sichtlautes erfolgt mit maximal 2 Arbeitspunkten. (2) Hunde, die auch bei Sichtkontakt keinen Laut geben, werden mit 0 Arbeitspunkten bewertet.
Wurde die Arbeit Deines Hundes bez. Laut am Schwarzwild bewertet?
 
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Habe mir die HP vom SBV angesehen. Um die GP zu machen(willst Du das?), benötigst Du den Laut.

Wurde die Arbeit Deines Hundes bez. Laut am Schwarzwild bewertet?

Ich hab den Sichtlaut vermerken lassen. Bis zur GP ist es noch ne Weile. Da schauen wir mal.
 
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Der Spurlaut am Hasen war sehr verhalten da, aber nicht regelmäßig. Dafür ist er der Fährte über nen Kilometer hinterher und musste wegen Ansetzfehler durch mich (hab mich vom Richter anstacheln lassen)beim zweiten Hasen nochmal durch Anzeigen auf die Fährte korrigiert werden. Also Spurwille 8, Spursicherheit 8, Spurlaut 0...

Ich meine es zu beginn des Tröts schon mal geschrieben zu haben: nach meiner Ansicht in der frühen Phase nicht ausreichend auf Hasenspuren konzentriert, sondern andere Dinge (Wildarten) favorisiert. Falls ich damit falsch liege, sorry.

Er hat beim Üben in Louisgarde die Frieda (die ausgewachsene Sau) vorgehabt, sauber über 5 Minuten gearbeitet, kam dann zurück und ließ sich nochmal schicken. Er hat dann nochmal knapp 4 Minuten gearbeitet. Die Sau hat ihn angenommen, er hat sich den Schneid nicht abkaufen lassen. Er hat sie in Bewegung gebracht.

Warst Du im Sichtbereich des Hundes? Das kann sehr viel ausmachen.


In der Prüfung kann ich nicht genau sagen, was lief, weil ich nicht mit in das Waldstück durfte und dementsprechend nichts gesehen habe.
Dem Standlaut habe ich aber entnommen, dass er sie nicht sehr weit bewegt haben kann. Mir wurde dann mitgeteilt, der Hund habe die drei Überläufer kaum in Bewegung gebracht, und hat sich an einer Stelle mehr als 5 m von ihnen gelöst um dann nochmal neu Druck aufzubauen, was als Unterbrechung der Arbeit gewertet wurde.
Warum der dann nicht nochmal durfte, weiß ich nicht.

Wesenstest: Selbstsicher, gehorsam
Schussfestigkeit: schussfest

Bei der Prüfung im Gatter sollte der HF doch außer Sicht sein, oder? Dann kann er die Arbeit seines Hundes selbst nicht sehen und bewerten. Natürlich sollten die Richter ihm entsprechendes Feedback geben.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde sich im Gatter schwer tun. Zu glauben, mann könnte mal eben hinfahren und die Prüfung abnehmen lassen, geht häufig nach hinten los.

wipi
 
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Die Hasenspur wird ja häufig von Hundeführern schlecht geredet. Meiner Meinung nach hat sie nicht nur im Bezug auf die Zuchtauswahl eine wichtige Funktion. Man trainiert mit ihr auch Spurtreue und die Bereitschaft des Hundes sich auch mal vom Führer zu lösen. Das so mancher Scherge nicht auf seinen Führer hört und macht, was er will, liegt wohl eher an anderen Umständen, als am Training auf der Hasenspur.
 

z/7

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Für mich hat das Üben auf der Hasenspur vor allem einen praktischen Grund: der Hund landet nicht im Irgendwo, sondern kommt mit dem Hasen brav zurück. Der Rest ist sich schön oder schwer geredet.
 
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Ich meine es zu beginn des Tröts schon mal geschrieben zu haben: nach meiner Ansicht in der frühen Phase nicht ausreichend auf Hasenspuren konzentriert, sondern andere Dinge (Wildarten) favorisiert. Falls ich damit falsch liege, sorry.



Warst Du im Sichtbereich des Hundes? Das kann sehr viel ausmachen.




Bei der Prüfung im Gatter sollte der HF doch außer Sicht sein, oder? Dann kann er die Arbeit seines Hundes selbst nicht sehen und bewerten. Natürlich sollten die Richter ihm entsprechendes Feedback geben.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Hunde sich im Gatter schwer tun. Zu glauben, mann könnte mal eben hinfahren und die Prüfung abnehmen lassen, geht häufig nach hinten los.

wipi

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Ins Gatter fährt man aber auch nicht nur einmal zwecks Prüfung abnehmen lassen, sondern öfters und bevorzugt schon im Welpenalter zur Gewöhnung. Hat es der kleine Racker "in sich" und ist er mal angefixt, funzt es im Gatter astrein. Wenn der Hund erst ewig mit anderem Wild beschäftigt wird und verhältnismäßig spät ins Gatter kommt, wundert es mich auch nicht, wenn sich der ein oder andere Hund vielleicht etwas schwerer tut. Im Gatter ist der erste Kontakt mit Wild behutsam angegangen ein sicheres "Erfolgserlebnis", was de Führer alles genau verfolgen kann. Schöner und praktischer geht s nicht. Lernt er es an der Sau, funzts auch beim Reh und mehr brauch zumindest ich nicht.
 
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Schöner und praktischer geht s nicht. Lernt er es an der Sau, funzts auch beim Reh und mehr brauch zumindest ich nicht.

Doch. Besser ist wenn man dem Hund jagdlich so viel bieten kann das man kein Saugatter brauch . Ich wollte eigentlich auch mit meiner jährigen Bracke hin aber nun hat es sich ergeben das wir so viele Schweinchen einfangen haben ( Laufschüsse etc ) das es da keinen Bedarf mehr gibt .
 
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Doch. Besser ist wenn man dem Hund jagdlich so viel bieten kann das man kein Saugatter brauch . Ich wollte eigentlich auch mit meiner jährigen Bracke hin aber nun hat es sich ergeben das wir so viele Schweinchen einfangen haben ( Laufschüsse etc ) das es da keinen Bedarf mehr gibt .

Du hast das Entscheidende nicht registriert. Es geht um das Heranführen in einem Alter, wo kein Mensch mit Hirn seinen Hund in eine unkontrollierbare jagdliche Situation mit SW bringt. Der echte jagdliche Einsatz ist der 2. Schritt und nicht der Erste. Die Saugatter sind super gleich am Anfang, vorausgesetzt der Gattermeister taugt was. Abgesehen davon hat der Hund eine Riesenfreude und wenn er zu cool wird, kriegt er eins aufs Maul, aber von der Gattersau eben in verträglicher Dosis. Die Saugatter sind doch dafür erfunden worden, dass wir die Hunde relativ gefahrlos ans SW ranführen können, was bei einer angeflickten Sau nicht der Fall ist. Nirgendswo kannst so schnell und kontrolliert suchen und finden testen/üben. Das nützt auch viel, wenns hinterher mehr oder weniger nur um Rehwild geht. Übungsgatter gleich am Anfang kann ich wirklich nur jedem wärmstens empfehlen. Hier lernt er mit Respekt in der Nähe des Führers Wild zu finden und auf die Läufe zu bringen. Schöner, einfacher und sicherer geht es nicht.
 
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Der Laut kommt. Leider für eine neue AZP etwas zu spät. Meldeschluss für das Frühjahr war 30.01. und im Herbst wird er zu alt sein. Egal, geht er halt nicht in die Zucht.

Der Laut schlägt durch, kommt teilweise schon an der Leine, wenn die Spur ganz frisch ist.
Im April jag ich ihn nochmal von vorne ein, dann werden wir sehen, wies ausgeht.
 

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