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Hier hat's ja auch so seltsame Regelungen wie max. 4 Durchgeher . Kommt denk ich aus den Zeiten, als das Hauptthema auf Bewegungsjagden Rehe waren.
Mit Sauen ist das was völlig anderes. Ich muß gestehen, daß ich schon oft in Versuchung war, einem Hund, der offensichtlich Sauen verbellt, vom Stand runter den Rücken zu stärken. Es ist ärgerlich, wenn das nicht möglich ist, und mag auch ein Grund sein, warum hier oft beklagt wird, daß die standgeschnallten Hunde wenig Interesse an Sauen haben. Was Wunder, wenn sie nie Erfolg haben.
Aber ehrlich, auf den meisten Jagden grad auf Sauen ist hier so eng abgestellt, da hielte ich so eine Regelung wirklich für viel zu gefährlich. Dagegen hilft nur ordentliche Einarbeitung der Hunde.
Es spricht nichts dagegen wenn erfahrene besonnene Hundeführer in gut sichtbarer Jagdkleidung entweder nach telefonischer Rücksprache mit der Jagdleitung oder schon mit Abklärung im Vorfeld oder auch in Notfällen Hunde im näheren Umfeld helfen.
Es kommt jedes Jahr mehrfach vor dass ich diesbezüglich eingreifen muss. Sei dies durch eigenen Antrieb ober weil der Jagdleiter mich anrief und fragte ob die Keilerei in meinem Umfeld stattfindet und ob ich dort helfen könnte.
Selbstverständlich schleicht man dann solche Sachen nicht wie Häuptling Winnetou lautlos und unsichtbar an, sondern gibt sich laut wie ein Durchgeher zu erkennen und weist wenn möglich MItjäger darauf hin dass man die Sache jetzt angeht.
Erst letztes WE hatte ich einen Fall einer Sau mit Keulentreffer die der Hund eines Freundes mehr als 20min stellte. Da ich nahe dran war. (Das ganze war 50m vor mir in einem Brombeerverhau) ging ich die Sache an und konnte das Stück erlösen.
Den Jagdleiter musste ich dafür nicht anrufen, der war ich selber.