Ausbildung Bracke

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Das Problem ist, dass du dann über kurz oder lang die Bracken verlieren wirst. Die Brackade selber ist bei uns hier zum Beispiel nur in Revieren oder Revierverbünden mit einer Größe über 1000 ha überhaupt erlaubt - von Bundesstraßen einmal abgesehen...

omG, der Brackenjagd-§... ich darf Dich beruhigen, Dieses Thema ist seit Jahrzehnten geklärt und lediglich aus Nostalgiegründen überhaupt noch in den Jagdgesetzen enthalten...
 
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omG, der Brackenjagd-§... ich darf Dich beruhigen, Dieses Thema ist seit Jahrzehnten geklärt und lediglich aus Nostalgiegründen überhaupt noch in den Jagdgesetzen enthalten...
Aber er ist drin und wird gelehrt und in Jägerprüfungen abgefragt und verfestigt sich so in den Köpfen...
Was meinst wie oft mir der schon in Diskussionen um Hunde begegnet ist...
 
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der perfekte Stöberhund

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Von der hp vom DD - Zwinger "Asper", einem der ältesten noch existierenden.
 
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Du kannst nehmen, was du an Jagdhunderassen finden kannst, anfangs waren es alles Gebrauchszüchtungen. Oder glaubst du, um 1870/1890 hat man schon von DD geträumt und Zuchtbücher geführt?
Kein Stück war das so! Nach dem alten napoleonischen Grundsatz "Die Vaterschaft ist nicht zu recherchieren" wurden Hunde, die jagdlich taugten, verpaart, deren Nachkommen nach dem Muster weiter verpaart, was nicht taugte, starb. Irgendwann um 1900 entstand der Verein Deutsch Drahthaar, der die Hunde in einzelne Blutlinien aufgeschlüsselt erfasste, die aus den anderen zusammengemixten Rassen entstanden waren.
Bis etwa 1930 stand es den DD - Züchtern aber immer noch völlig frei, innerhalb des Genpools zurück zu kreuzen, um bestimmte Merkmale zu verfestigen.

Was spricht dagegen, das mit den Hunden speziell für Bewegungsjagden genauso zu machen und daraus eine neue Rasse zu züchten?? s.z.B. Wälderdackel? Oder auch Rauhhaarteckel? Oder auch Kleiner Münsterländer? Haben doch alle so gemacht?!?

Ist doch einfach? Die Hunde einer restriktiven Prüfung unterziehen und wer den Stempel hat, darf quer durch alle zugelassenen Rassen weiterzüchten. Das ganze nenen wir dann Deutscher Stöberhund. Gleichzeitig sperren wir alle anderen Hunde aus den Bewegungsjagden aus und das Ding läuft.

Auerochse hats beschrieben, das Endprodukt:

Zitat
Entsprechend brauche ich dann folgende Eigenschaften:

Eigenständigkeit/Führerbindung je nach Verwendung
Jagdverstand
sicherer Laut
gute Wildschärfe ohne übermäßigen Hang zum Selbstmörder
gute Nase
eine gewisse Sturheit
Spurwille
Schussfestigkeit
Nervenstärke

möglichst jägersichere Färbung
kräftige Statur ohne schwerfällig zu sein
nicht zu hochläufig, damit Rehe nicht gesund gefasst werden
nicht zu klein, damit er nicht in den Bau kommt
Zitat Ende

Ich käme da z. B. auf hochläufige Bracken wie DBr oder Kopov mit einem Schuss Jagdterrier, einem Schuß Spaniel, etwas Wachtel. Dreimal durchgerührt und geschüttelt und fertig ist die Laube.
Viel zu viel Aufwand und Streitpunkte.
Dann macht jeder gleich besser wie er es meint und die ganze Zucht geht den Bach runter.
Ich verstehe nicht, weshalb so viel über die vorhandenen Rassen gestritten wird, statt sich deren zu bedienen, sich dort zu engagieren und, wo erforderlich Verbesserungen anzustreben.

Wie bereits aufgezeigt hat sich die Bewegungsjagd auf Schalenwild in vielen Jahrzehnten entwickelt. In den letzten mindestens 20-30 Jahren hat die Bedeutung des Schwarzwildes überhand genommen.
Aktuell scheinen die Sauenbestände schon großflächig rückläufig zu sein (über die Gründe kann man woanders streiten) und gleichzeitig wird der Druck / Hype auf die Wiederkäuer größer. Vielleicht der Anfang sich erneut wandelnder Schwerpunkte mit veränderten Aufgaben für die eingesetzten Hunde. Who knows??

wipi
 
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Der Hype auf Schalenwild ist in spätestens 20 Jahren Geschichte.
Spätestens wenn die FFH-RL in Sachen Wolf umgesetzt wird, was früher oder später durchgeklagt wird, ist in den NP`s und NSG`s sowieso Schluss mit Schalenwildbejagung.
 
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Der Hype auf Schalenwild ist in spätestens 20 Jahren Geschichte.
Spätestens wenn die FFH-RL in Sachen Wolf umgesetzt wird, was früher oder später durchgeklagt wird, ist in den NP`s und NSG`s sowieso Schluss mit Schalenwildbejagung.
Mit den NP magst Du Recht haben. Bis dahin sind aber so große Teile zum NSG umgewidmet, dass es ohne Jagd / Managment nicht funzen wird.
Sei´s drum, wir wissen es nicht und werden es hoffentlich erleben.

wipi
 
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Der Kehrtwende unter sich weiter stark verändernden jagdlichen Rahmenbedingungen kann man mit solchen Hunden jedenfalls gelassener entgegensehen, als mit Weimaranern oder stummen DKs/DDs im Mittelgebirgs-Waldrevier.

Ich glaube es gibt sogar keine Rasse, die diesen Switch besser meistern als die Bracken.
 
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Du kannst nehmen, was du an Jagdhunderassen finden kannst, anfangs waren es alles Gebrauchszüchtungen. Oder glaubst du, um 1870/1890 hat man schon von DD geträumt und Zuchtbücher geführt?
Kein Stück war das so! Nach dem alten napoleonischen Grundsatz "Die Vaterschaft ist nicht zu recherchieren" wurden Hunde, die jagdlich taugten, verpaart, deren Nachkommen nach dem Muster weiter verpaart, was nicht taugte, starb. Irgendwann um 1900 entstand der Verein Deutsch Drahthaar, der die Hunde in einzelne Blutlinien aufgeschlüsselt erfasste, die aus den anderen zusammengemixten Rassen entstanden waren.
Bis etwa 1930 stand es den DD - Züchtern aber immer noch völlig frei, innerhalb des Genpools zurück zu kreuzen, um bestimmte Merkmale zu verfestigen.

Was spricht dagegen, das mit den Hunden speziell für Bewegungsjagden genauso zu machen und daraus eine neue Rasse zu züchten?? s.z.B. Wälderdackel? Oder auch Rauhhaarteckel? Oder auch Kleiner Münsterländer? Haben doch alle so gemacht?!?

Ist doch einfach? Die Hunde einer restriktiven Prüfung unterziehen und wer den Stempel hat, darf quer durch alle zugelassenen Rassen weiterzüchten. Das ganze nenen wir dann Deutscher Stöberhund. Gleichzeitig sperren wir alle anderen Hunde aus den Bewegungsjagden aus und das Ding läuft.

Auerochse hats beschrieben, das Endprodukt:

Zitat
Entsprechend brauche ich dann folgende Eigenschaften:

Eigenständigkeit/Führerbindung je nach Verwendung
Jagdverstand
sicherer Laut
gute Wildschärfe ohne übermäßigen Hang zum Selbstmörder
gute Nase
eine gewisse Sturheit
Spurwille
Schussfestigkeit
Nervenstärke

möglichst jägersichere Färbung
kräftige Statur ohne schwerfällig zu sein
nicht zu hochläufig, damit Rehe nicht gesund gefasst werden
nicht zu klein, damit er nicht in den Bau kommt
Zitat Ende

Ich käme da z. B. auf hochläufige Bracken wie DBr oder Kopov mit einem Schuss Jagdterrier, einem Schuß Spaniel, etwas Wachtel. Dreimal durchgerührt und geschüttelt und fertig ist die Laube.
tja, ich hab z.b. standards die aus genau dieser zeit stammen. also gab es damals bereits gewisse zuchtstandards, jedenfalls bei den rassen die damals schon existierten.

heute eine neue rasse zu züchten bedarf erstens viel energie und geduld, zweitens vieler züchter die am gleichen strang ziehen, drittens abnehmer die bereit sind sich auf dieses experiment einzulassen und viertens extrem viel bürokratie. scheitern wird dieser versuch an punkt 2 und danach an punkt 4.
 
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Das Problem ist, dass du dann über kurz oder lang die Bracken verlieren wirst. Die Brackade selber ist bei uns hier zum Beispiel nur in Revieren oder Revierverbünden mit einer Größe über 1000 ha überhaupt erlaubt - von Bundesstraßen einmal abgesehen...
in deutschland vielleicht. schau mal über den tellerrand raus. was glaubst warum die bracken die grösste fci-gruppe darstellen. italien, frankreich, der gesamte balkan, österreich, tschechien, slovakei, belgien, england und, nicht zu vergessen, dänemark, norwegen, schweden finnland jagen sehr viel mit bracken. und die brackieren auf hase und fuchs. mach dir also gerade um die bracken keine sorgen.
 
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Hallo Zusammen, rein Interesse halber macht es Sinn einen Kopov in der Quersuche auszubilden? Wir hatten heute in der Hundegruppe einen Kopov und einen Polski der - wie die übrigen Hunde - eine Quersuche zeigen sollten. Ich frage mich grade ob das so sinnig ist...
 
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Hallo Zusammen, rein Interesse halber macht es Sinn einen Kopov in der Quersuche auszubilden? Wir hatten heute in der Hundegruppe einen Kopov und einen Polski der - wie die übrigen Hunde - eine Quersuche zeigen sollten. Ich frage mich grade ob das so sinnig ist...

geh´ sofort aus dieser "Hundegruppe" raus!!! Wahrscheinlich erzählt da auch irgendein Schw...pf etwas von "absolutem Gehorsam ", "Sitz, Platz, Down, Ablegen" und so nem Quatsch...
 
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Die Diskussion Hundeeinsatz auf Drückjagden hatten wir schon lange nicht mehr. :ROFLMAO:
 

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