Ausbildung Kadaversuchhunde - Material & Wissen

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Guten Tag zusammen!

Das Thema ist virulent…pardauz…und ich habe Lust und Laune hier einen Faden zu eröffnen, der sich mit Material (POs, Landesvorschriften) und der Sammlung von Wissen zur Auswahl und Ausbildung der Kadaversuchhunde (KSH) beschäftigt.
(Es gibt einen Faden zu KSH unter „Jagd in den Medien“ aber da gehört Wissen nicht hin.)

Gruss,
A.
 
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Hier kommt das
Konzept zur Etablierung einer Bereitschaftsstaffel ausgebildeter Kadaver-Suchhundegespanne in Bayern
 

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  • Anlage_1_Konzept__Kadaversuchhund-0.pdf
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Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass gut ausgebildete Hunde bei der Kadaversuche einen wertvollen Beitrag leisten können.
Allerdings ist der gesamte Komplex von zahlreichen Problemen begleitet, derer man sich vorher bewusst sein muss. Nachfolgend ein paar Anmerkung hierzu:

- die Anschaffung, Haltung, Ausrüstung und letztlich der Einsatz ist sehr kostenintensiv. Es werden vermutlich über Jahre Ressourcen vorgehalten, von denen man nicht mal weiß ob sie jemals genutzt werden. Auf Grund begrenzter Einsatzzeiten des einzelnen Hundes ist eine relativ hohe Zahl an Gespannen vorzuhalten, um im Falle eines Einsatzes jederzeit entsprechende Kapazitäten zur Verfügung zu haben. Dazu bedarf es eines (hauptberuflichen) "Stabes" welcher die administrativen Angelegenheiten im Hintergrund, aber auch die Ausbildung/Prüfungen koordiniert.

- die Hundeführer müssen während der Ausbildung, aber auch danach (regelmäßiges Training, Überprüfung der Einsatzfähigkeit) mit sehr viel Engagement hinter der Sache stehen. Dazu müssten sie im Falles eines Falles in der Lage sein, kurzfristig über einen längeren Zeitraum aus ihrem Arbeits- und Privatleben ausscheiden zu können.

- es darf weder Rassediskussionen, noch Gerangel um Zuständigkeiten während der Ausbildung geben. Eine klar definierte Leistung zu unterschiedlichen Jahreszeiten muss kontinuierlich nachgewiesen werden können. Dabei geht es ausschließlich um den Nachweis einer Einsatzfähigkeit des Gespanns.
Leider haben unterschiedliche Bundesländer und andere Organisationen entsprechende Hunde ausgebildet / angeboten ohne den unerlässlichen Austausch untereinander. Zumindest war dies bis vor ca. einem Jahr der Fall und mir ist nicht bekannt ob sich daran etwas geändert hat.

Soviel bis hierhin. Bin über andere Meinungen gespannt.

wipi
 
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Hier kommt das
Konzept zur Etablierung einer Bereitschaftsstaffel ausgebildeter Kadaver-Suchhundegespanne in Bayern

Hm. Da wünsche ich den Verantwortlichen viel Spaß, geeignete Gespanne zu finden. Das Konzept scheint mir doch stark am wünschenswerten orientiert zu sein.
 
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KSH und entsprechende Ausbildungskonzepte gibt es schon in mehreren anderen BuLä. Die Staffel von SH, RLP und dem SL waren auch bereits, tlw. mehrfach, in z.B. Bbg.im aktiven Einsatz.
Der Grundgedanke funktioniert jedenfalls.
 
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Wie wird denn die Ausbildung und das Vorhalten eines solchen Hundes vom Staat subventioniert?
 
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Grundsätzlich bin ich überzeugt, dass gut ausgebildete Hunde bei der Kadaversuche einen wertvollen Beitrag leisten können.
Allerdings ist der gesamte Komplex von zahlreichen Problemen begleitet, derer man sich vorher bewusst sein muss.

und zwar auf allen Seiten!

Nachfolgend ein paar Anmerkung hierzu:,
- die Anschaffung, Haltung Ausrüstung und letztlich der Einsatz ist sehr kostenintensiv. Es werden vermutlich über Jahre Ressourcen vorgehalten, von denen man nicht mal weiß ob sie jemals genutzt werden. Auf Grund begrenzter Einsatzzeiten des einzelnen Hundes ist eine relativ hohe Zahl an Gespannen vorzuhalten, um im Falle eines Einsatzes jederzeit entsprechende Kapazitäten zur Verfügung zu haben. Dazu bedarf es eines (hauptberuflichen) "Stabes" welcher die administrativen Angelegenheiten im Hintergrund, aber auch die Ausbildung/Prüfungen koordiniert.

(y) wie geschrieben, waren die bereits verfügbaren Staffeln schon vergleichsweise früh nach Ausbruch der ASP in Brandenburg und haben von dort wertvolle, wenn auch nicht immer positive Erfahrungen mitgebracht, die zumindest in "meinem" Bundesland auch auf die weitere Aus- und Fortbildung der Staffel - und hoffentlich auch der eigenen Planungsstäbe Auswirkungen haben werden.

- die Hundeführer müssen während der Ausbildung, aber auch danach (regelmäßiges Training, Überprüfung der Einsatzfähigkeit) mit sehr viel Engagement hinter der Sache stehen. Dazu müssten sie im Falles eines Falles in der Lage sein, kurzfristig über einen längeren Zeitraum aus ihrem Arbeits- und Privatleben ausscheiden zu können.

wobei der schwierigere Part natürlich in dem "auf-Stand-halten" besteht...

- es darf weder Rassediskussionen, noch Gerangel um Zuständigkeiten während der Ausbildung geben. Eine klar definierte Leistung zu unterschiedlichen Jahreszeiten muss kontinuierlich nachgewiesen werden können. Dabei geht es ausschließlich um den Nachweis einer Einsatzfähigkeit des Gespanns.

ich glaube, Rassediskussionen gibt´s da auch keine - da geht´s ja nicht darum, wer der beste, tollste und schärfste Schweinebeißer ist - sondern um genau das Gegenteil... ;)

Leider haben unterschiedliche Bundesländer und andere Organisationen entsprechende Hunde ausgebildet / angeboten ohne den unerlässlichen Austausch untereinander. Zumindest war dies bis vor ca. einem Jahr der Fall und mir ist nicht bekannt ob sich daran etwas geändert hat.

Soviel bis hierhin. Bin über andere Meinungen gespannt.

wipi

Naja, in der unterschiedlichen Ausbildung sehe ich da das geringere Problem. Nach allem, was ich so nach dem Einsatz in Bbg. gehört habe, gab es wohl vielmehr in der Koordination des Einsatzes etwas Schwierigkeiten
 

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