Wie sich der Zuchtwert aus der Verwandtschaft ermittelt ist doch gar nicht strittig.Das ist gelinde gesagt Quatsch. Es gibt beim Reiten einen deutlich größeren Einfluss des Reiters auf die Leistung des Pferdes, als die des Hundeführers auf den Hund, dennoch ist ein sicherer Zuchtwert zu ermitteln. Zuchtwertschätzung funktioniert nunmal nicht mit der Einzelleistung eines Tieres, sondern über Geschwister, Eltern, Halbgeschwister und Nachkommenleistung. Du kannst jedem Tier schon bei der Geburt einen Zuchtwert ermitteln. Im laufe der Zeit steigt nur die Sicherheit des Wertes und er verschiebt sich geringfügig.
Strittig ist der Einfluß der Rahmenbedingungen bei der Ermittlung am Individuum. Und da bleib ich dabei, daß die Bedingungen in der Jagdhundezucht erheblich heterogener und unvorhersehbarer sind als in der Pferdezucht.
Du sagst doch selbst, daß Du absichtlich mit Deinem Hund ein anderes Prüfungsumfeld gewählt hast. Die Hunde, deren Führer das nicht tun, werden trotzdem beurteilt und gehen mit dieser Beurteilung in die Zucht oder auch nicht.
Die meisten Hunde werden von mehr oder weniger begabten Laien geführt und vorgestellt. Ich hoffe schwer, daß das in der professionellen Pferdezucht nicht so ist. Bei Nutzvieh gehe ich davon aus, daß es nicht so ist.
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