Ausbildungswege...

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@Chris481
ne, ne Du...Corona darf da kein Grund für Ausbildungdefizite insbesondere bei der Handhabungssicherheit sein!
Volle Zustimmung, darauf wurde auch extrem Wert gelegt und genau da sind auch Leute zu Recht durch die Prüfung gefallen!

Trotzdem wäre mehr Übung und Präsenzunterricht besser gewesen, bei uns waren die Waffen in den Pausen zugänglich, es wurde ständig in Kleingruppen geübt, so kam auch der letzte mit dem Drilling klar.
 
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Wie oft haben wir praktisch mit 98er,DR und anderen Püstern geübt - bis der Angstschweiß auf der Stirn weniger wurde! Der Drilling wurde uns zum Freund !
Viele Handgriffe (v.a. Sicherheit beim Ent-/Laden; Trageweise) gingen damals in Fleisch und Blut über, bis heute !

Offenbar gibts sowohl bei den Schulen als auch bei KGs (s. post 33 als Extrem-Bsp.) sehr unterschiedliche Ausbildungs-Qualität, vermutlich in direkter Abhängigkeit von Gottes großem Tiergarten ! :( (n)
Das fettmarkierte wurde mittlerweile leider auf ein Minimum heruntergebrochen. Ob die Ausbildung bei einer KG oder JS, daran möchte ich das gar nicht fest machen, die Prüfung ist, zumindest in unserem BL, überall die gleiche. Aber so langsam nimmt die JJ Massenproduktion Formen an, die nicht mehr vertretbar sind...
 

Westwood

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Na... Hier wird ja wieder fleißig in alle Richtungen gebissen.

Ausbildung ist in meinen Augen ein schwieriges Thema, es fällt in meinen Augen weniger durch die Frage Jagdschule oder KJS sondern viel eher daran wie motiviert die Ausbildenden und die lernenden Personen sind.
Auch bei einer KJS kann ich über ein halbes Jahr oder Jahr einen blinden vor mir sitzen haben der versucht mir die Farben zu erklären.

Eine Ausbildung wie von @Slider beschrieben hat es in einer benachbarten KJS bis zum Ruhestand eines bestimmten Mentors auch gegeben.
Bis zu zehn Jagdschüler, harter Frontalunterricht und keinerlei Praxis Anteil und dann jedes Jahr die Verwunderung warum die Leute die Fichte nicht von der Eiche unterscheiden können.

Ich setze mich hier, in meinem direkten Umfeld und auch in einem Verein recht viel für Jungjäger ein, dadurch kommen immer mal wieder Jungs und Mädels für ihre ersten Ansitze bei mir vorbei.
Was mir (unabhängig der Ausbildungsform) immer wieder auffällt, ist die nicht vermittelte Praxis.
Ich finde es unmöglich wenn Leute erst nachdem Sie ihren Schein gelöst haben ihr erstes Wild in Natura sehen, das erste mal auf einem Hochsitz sitzen oder das erste mal Aufbrechen.
Auch die Themen Waffenhandhabung und Waffensicherheit werden in meinen Augen oft bestenfalls rudimentär Vermittelt.
Vor kurzen hatte ich jemanden da bei dem die neue Waffe auf 70 Meter nicht einmal eine OSB Platte getroffen hat....
Da graust es mich.

Allerdings ist lernen keine reine Holschuld!
Wir täten sehr gut daran auf eine solide ``Jugendarbeit´´ zu setzen, andernfalls werden uns irgendwann die gleichen Sorgen plagen wie manches Unternehmen, dann gibt es genug Köpfe die einen Job in der Theorie machen könnten aber in der Praxis sieht es Mau aus.
Zukünftig werden wir uns noch mehr als ohnehin schon in verschiedene Themen mit einbringen müssen wenn wir unsere Passion weiter ausüben möchten, mir passt das zwar auch nicht aber es wird so kommen.
Um das leisten zu können und um der Meinung der Jägerschaft ein gewisses Gewicht zu geben braucht es nicht nur einen stabilen Bestand an Jägern sondern auch funktionierende Verbände (jaja ich weiß das nächste Thema) und einen gesicherten Nachwuchs.
Sonst werden wir auf kurz oder lang an der Mauer an der wir schon stehen zerschellen.

Dazu wäre es aber natürlich nötig das der ein oder andere sich solchen Dingen ein wenig öffnet und auch mal Leute an der Hand nimmt und ihnen das Handwerk ein wenig näher bringt.
Natürlich macht man aus einer Kröte keinen Prinzen und wenn jemand nicht kann oder will muss man sich nicht ewig mit jemandem Mühen.
Meine Erfahrung zeigt, zumindest mir, allerdings das die meisten JJ, wenn man ihnen ein kleines wenig Anleitung gibt durchaus Sinnvoll in Reviere Integriert werden können.
Und zwar so das alle Seiten etwas davon haben.

Schöne Grüße

Westwood
 
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Also hat der JJ gefälligst mit nem alten Golf und gebrauchten Aigle samt Klapperrepetierer aufzutauchen!

Das ist wieder alles sehr geistreich hier...

Nein, einfach nur dem Anlass entsprechend..... völlig ausreichend.

Wenn ich mich im Golfklub vorstelle und um eine Mitgliedschaft bewerbe, komme ich ja auch nicht in Armeehose, Muskelshirt und FlipFlops daher, oder?
 
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Eigentlich mach ich mir außerhalb der Arbeitswelt wenig Gedanken über die Kleidung anderer Menschen, noch ziehe ich daraus Rückschlüsse.

Ich denke du meinst irgendwelche Schnösel. Das was ich/wir aber als Schnösel empfinden ist in deren Kreisen aber eventuell normal und gehört einfach dazu... ich habe keinen Grund darüber zu urteilen. Am Ende zählt die Leistung und die Fähigkeit zur Kameradschaft.
 
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Also hat der JJ gefälligst mit nem alten Golf und gebrauchten Aigle samt Klapperrepetierer aufzutauchen!

Hochpassioniert würde ich sagen, trotz übersichtlicher Finanzen stark interessiert und zielbewusst.

Aber ich steh ja auch mehr auf Teckel , welche aus alten Ladas fallen :)

Die kommen dann aus der Praxis.
 
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Na... Hier wird ja wieder fleißig in alle Richtungen gebissen.

Ausbildung ist in meinen Augen ein schwieriges Thema, es fällt in meinen Augen weniger durch die Frage Jagdschule oder KJS sondern viel eher daran wie motiviert die Ausbildenden und die lernenden Personen sind.
Auch bei einer KJS kann ich über ein halbes Jahr oder Jahr einen blinden vor mir sitzen haben der versucht mir die Farben zu erklären.

Eine Ausbildung wie von @Slider beschrieben hat es in einer benachbarten KJS bis zum Ruhestand eines bestimmten Mentors auch gegeben.
Bis zu zehn Jagdschüler, harter Frontalunterricht und keinerlei Praxis Anteil und dann jedes Jahr die Verwunderung warum die Leute die Fichte nicht von der Eiche unterscheiden können.

Ich setze mich hier, in meinem direkten Umfeld und auch in einem Verein recht viel für Jungjäger ein, dadurch kommen immer mal wieder Jungs und Mädels für ihre ersten Ansitze bei mir vorbei.
Was mir (unabhängig der Ausbildungsform) immer wieder auffällt, ist die nicht vermittelte Praxis.
Ich finde es unmöglich wenn Leute erst nachdem Sie ihren Schein gelöst haben ihr erstes Wild in Natura sehen, das erste mal auf einem Hochsitz sitzen oder das erste mal Aufbrechen.
Auch die Themen Waffenhandhabung und Waffensicherheit werden in meinen Augen oft bestenfalls rudimentär Vermittelt.
Vor kurzen hatte ich jemanden da bei dem die neue Waffe auf 70 Meter nicht einmal eine OSB Platte getroffen hat....
Da graust es mich.

Allerdings ist lernen keine reine Holschuld!
Wir täten sehr gut daran auf eine solide ``Jugendarbeit´´ zu setzen, andernfalls werden uns irgendwann die gleichen Sorgen plagen wie manches Unternehmen, dann gibt es genug Köpfe die einen Job in der Theorie machen könnten aber in der Praxis sieht es Mau aus.
Zukünftig werden wir uns noch mehr als ohnehin schon in verschiedene Themen mit einbringen müssen wenn wir unsere Passion weiter ausüben möchten, mir passt das zwar auch nicht aber es wird so kommen.
Um das leisten zu können und um der Meinung der Jägerschaft ein gewisses Gewicht zu geben braucht es nicht nur einen stabilen Bestand an Jägern sondern auch funktionierende Verbände (jaja ich weiß das nächste Thema) und einen gesicherten Nachwuchs.
Sonst werden wir auf kurz oder lang an der Mauer an der wir schon stehen zerschellen.

Dazu wäre es aber natürlich nötig das der ein oder andere sich solchen Dingen ein wenig öffnet und auch mal Leute an der Hand nimmt und ihnen das Handwerk ein wenig näher bringt.
Natürlich macht man aus einer Kröte keinen Prinzen und wenn jemand nicht kann oder will muss man sich nicht ewig mit jemandem Mühen.
Meine Erfahrung zeigt, zumindest mir, allerdings das die meisten JJ, wenn man ihnen ein kleines wenig Anleitung gibt durchaus Sinnvoll in Reviere Integriert werden können.
Und zwar so das alle Seiten etwas davon haben.

Schöne Grüße

Westwood

Der Jagdschein ist wie vieles andere in Deutschland sehr umfangreich.
In der Ausbildung wird einiges vermittelt was in der Praxis kaum relevant ist, in der Prüfung wird es aber abgefragt und im entscheidet über bestehen oder durchfallen.

Die jagdliche Praxis gehört für mich viel mehr in den Vordergrund gestellt und nicht die Zeit auf das Auswendiglernen des Zahnschemas von Wildart X verschwendet.
Das ist Schulwissen was sich bei 2/3 nach der Prüfung sehr schnell verflüchtigt hat.

Aber das sind eben die Vorgaben!

Die Schießprüfung ist ein gutes Beispiel dafür, in BaWü grade mal noch Bock, Keiler und Hase. Von den Anforderungen her so, das man jeden halbwegs normalen Menschen an 2-3 Nachmittage in die richtige Richtung bekommt. Entsprechend entspannt waren bei uns auch die Ausbilder bei dem Thema. Dabei richtet man hier am schnellsten verehrendes Unheil an.

Für die Prüfung lernt man dann noch die magischen Worte,
Ziel eindeutig angesprochen, Vorder- und Hintergelände... etc. aber was steckt da wirklich dahinter?! Ein großer Bezug zur Praxis entstand da nicht.

Was aber am wenigstens hilft ist über die Defizite zu diskutieren und die JJ abzuqualifizieren.
Gelegenheiten bieten und helfen das Wissen auszubauen ist da deutlich zielführender.
Am Ende ist jeder Jagdscheininhaber ein Bürger und Wähler der unser Fortbestehen in einer uns nicht immer ganz freundlich gesonnenen Welt sichert.
 
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Na... Hier wird ja wieder fleißig in alle Richtungen gebissen.

Ausbildung ist in meinen Augen ein schwieriges Thema, es fällt in meinen Augen weniger durch die Frage Jagdschule oder KJS sondern viel eher daran wie motiviert die Ausbildenden und die lernenden Personen sind.
Auch bei einer KJS kann ich über ein halbes Jahr oder Jahr einen blinden vor mir sitzen haben der versucht mir die Farben zu erklären.

Eine Ausbildung wie von @Slider beschrieben hat es in einer benachbarten KJS bis zum Ruhestand eines bestimmten Mentors auch gegeben.
Bis zu zehn Jagdschüler, harter Frontalunterricht und keinerlei Praxis Anteil und dann jedes Jahr die Verwunderung warum die Leute die Fichte nicht von der Eiche unterscheiden können.

Ich setze mich hier, in meinem direkten Umfeld und auch in einem Verein recht viel für Jungjäger ein, dadurch kommen immer mal wieder Jungs und Mädels für ihre ersten Ansitze bei mir vorbei.
Was mir (unabhängig der Ausbildungsform) immer wieder auffällt, ist die nicht vermittelte Praxis.
Ich finde es unmöglich wenn Leute erst nachdem Sie ihren Schein gelöst haben ihr erstes Wild in Natura sehen, das erste mal auf einem Hochsitz sitzen oder das erste mal Aufbrechen.
Auch die Themen Waffenhandhabung und Waffensicherheit werden in meinen Augen oft bestenfalls rudimentär Vermittelt.
Vor kurzen hatte ich jemanden da bei dem die neue Waffe auf 70 Meter nicht einmal eine OSB Platte getroffen hat....
Da graust es mich.

Allerdings ist lernen keine reine Holschuld!
Wir täten sehr gut daran auf eine solide ``Jugendarbeit´´ zu setzen, andernfalls werden uns irgendwann die gleichen Sorgen plagen wie manches Unternehmen, dann gibt es genug Köpfe die einen Job in der Theorie machen könnten aber in der Praxis sieht es Mau aus.
Zukünftig werden wir uns noch mehr als ohnehin schon in verschiedene Themen mit einbringen müssen wenn wir unsere Passion weiter ausüben möchten, mir passt das zwar auch nicht aber es wird so kommen.
Um das leisten zu können und um der Meinung der Jägerschaft ein gewisses Gewicht zu geben braucht es nicht nur einen stabilen Bestand an Jägern sondern auch funktionierende Verbände (jaja ich weiß das nächste Thema) und einen gesicherten Nachwuchs.
Sonst werden wir auf kurz oder lang an der Mauer an der wir schon stehen zerschellen.

Dazu wäre es aber natürlich nötig das der ein oder andere sich solchen Dingen ein wenig öffnet und auch mal Leute an der Hand nimmt und ihnen das Handwerk ein wenig näher bringt.
Natürlich macht man aus einer Kröte keinen Prinzen und wenn jemand nicht kann oder will muss man sich nicht ewig mit jemandem Mühen.
Meine Erfahrung zeigt, zumindest mir, allerdings das die meisten JJ, wenn man ihnen ein kleines wenig Anleitung gibt durchaus Sinnvoll in Reviere Integriert werden können.
Und zwar so das alle Seiten etwas davon haben.

Schöne Grüße

Westwood
Ist bei dir das Thema Jungjäger an die Realität ranführen, gleich oder schnell mit Strecke machen verbunden?

Also im Sinne von Erwartungsmanagement. Der JJ macht etwas und bekommt dafür gleich neben der Praxis Ausbildung konstant “was“ frei?
 

Westwood

Moderator
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Der Jagdschein ist wie vieles andere in Deutschland sehr umfangreich.
In der Ausbildung wird einiges vermittelt was in der Praxis kaum relevant ist, in der Prüfung wird es aber abgefragt und im entscheidet über bestehen oder durchfallen.

Die jagdliche Praxis gehört für mich viel mehr in den Vordergrund gestellt und nicht die Zeit auf das Auswendiglernen des Zahnschemas von Wildart X verschwendet.
Das ist Schulwissen was sich bei 2/3 nach der Prüfung sehr schnell verflüchtigt hat.

Aber das sind eben die Vorgaben!

Ich bin der Meinung es schadet in der Hinsicht nicht ein wenig mehr Theorie mitzubekommen, deswegen kann man in meinen Augen auch weiter Zahnformeln lernen.
Die Jagdmöglichkeiten über Deutschland sind so heterogen das eine Abgrenzung doch ein wenig schwierig wäre.
Eine Art zusätzliches Praxis Semester wäre etwas das ich gut finden würde.
Bzw. ein gesondertes Fach in dem Stunden im Revier mit Praxis verbracht werden müssen.

Ist bei dir das Thema Jungjäger an die Realität ranführen, gleich oder schnell mit Strecke machen verbunden?

Also im Sinne von Erwartungsmanagement. Der JJ macht etwas und bekommt dafür gleich neben der Praxis Ausbildung konstant “was“ frei?

Es ist für mich nicht automatisch mit Strecke verbunden.
Wenn ich im Revier Dinge wie Anschuss Seminare mache oder Wildäcker anlege lade ich auch gerne JJ ein, gehört schließlich genauso zum Handwerk.

Ich lasse Sie aber auch was schießen wenn se mir sympathisch sind oder was Arbeiten, warum auch nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8926

Guest
Um es mal auf den Punkt zu bringen. Mir ist es scheißegal, ob einer Geld hat oder nicht. Ob einer im 2 Wochenkurs, 3 Wochenkurs oder bei den Kreisjägern seinen Schein gemacht hat. Das hat nix, aber auch gar nix mit seinem Charakter und seinem Handeln als späterer Jäger zu tun.

Warum soll denn ein Jungjäger nicht mit der G-Klasse kommen? Gibt es da ein ungeschriebenes Gesetz, dass der JJ ein "dem Rang" entsprechendes Auto fahren muss? Bei mir darf jeder kommen, wie es ihm passt. Mit mir jagen jedes Jahr Doktoren, Prokuristen und Anwälte in unseren Niederwildrevieren. Die laden wir ein, weil das blitzsaubere Jagdkameraden und Freunde sind. Wer bin ich denn, dass ich mir anmaße, anderen ihre Autos, Waffen, Frauen oder sonst was nicht zu gönnen, oder darüber urteilen zu wollen. Was ich allerdings sehr wohl beurteile, ist, ob sich einer nach meinen Regeln verhält oder nicht. Ich habe vor zwei Jahren einen Jungjäger (KJS) "entsorgt", weil er sich ums Verrecken jedes Mal verkrümelt hat, wenn es um die Streckenversorgung ging (ich habe ihm mehrfach gezeigt, wie das richtig gemacht wird) . Das hab ich mir dann zwei mal angesehen, dann gabs die gelbe Karte und beim 3. Mal war er dann weg. Wer bei uns schießt, der hilft beim aufbrechen.
Wer bei uns dauerhaft jagt, der hilft im Revier. Ob JJ oder 30 Jagdjahre, das spielt keine Rolle. Und ob einer mit der G-Klasse kommt, oder mit dem Trabant, ist mir völlig Wumpe. Ob KJS oder 2 Wochenkurs, völlig schnurz, solange der Typ dahinter einfach passt, geeignet und vor allen Dingen ehrlich ist.
 
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Aus Jungjäger Sicht ist es auch einfach Glück wo man seinen Jagdschein macht bzw. machen kann. Nicht jeder kommt aus einem jagdlichen Umfeld und hat bereits die entsprechenden Kontakte um während der Ausbildungszeit oder davor mitzulaufen. Ja, kann man sich auch drum kümmern und versuchen. Aber ist die Bereitschaft da höher, dass die Pächter einen ins Revier rein lassen und etwas beibringen? Kann ich mir kaum vorstellen. Und ob einen eine gute Ausbildung erwartet, sei es KJS oder JS, weiß man auch erst wenn es soweit ist.

Ich habe mich auch für die KJS entschieden um einfach mehr Zeit zum Lernen zu haben. Teilweise war die Ausbildung sehr gut was z. B. den Wildbiologie und Naturschutz anging, anderseits einfach nur schlecht (Waffenhandhabung an einem Abend). Am Ende ist aber jeder seines Glückes Schmied, wir haben in einer kleinen Gruppe privat zusätzlich Unterricht genommen. Durch die Prüfung gekommen ist letztendlich aber jeder. Da gibt es wohl auch massive Unterschiede was die Anforderungen an die Ausbildung angeht.
 
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... (Waffenhandhabung an einem Abend) ...
Ich gehöre dem Ausbilderteam meiner KJS jetzt seit 14 Jahren an. Ich unterrichte dort nunmehr in erster Linie das Sachgebiet 3 inklusive der Handhabung.

Im jüngst geprüften Lehrgang habe ich aufgrund der Corona-Unterbrechung in den Wintermonaten zusätzlich zum "normalen" Unterricht mit den Mädels und Jungs z.B. fast alle Feiertage im Mai - und der hat viele - mit dem Üben der Handhabung verbracht.

Jeder Schüler / jede Schülerin hatte mindestens jeweils 6 ausführliche Ausbildungseinheiten in der Handhabung am 98er, am Drilling und an 2 verschiedenen Flinten.

Wie zur Hölle funktioniert das, wenn nur eine einzige Ausbildungseinheit zur Verfügung steht?
:oops:
 
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Ich gehöre dem Ausbilderteam meiner KJS jetzt seit 14 Jahren an. Ich unterrichte dort nunmehr in erster Linie das Sachgebiet 3 inklusive der Handhabung.

Im jüngst geprüften Lehrgang habe ich aufgrund der Corona-Unterbrechung in den Wintermonaten zusätzlich zum "normalen" Unterricht mit den Mädels und Jungs z.B. fast alle Feiertage im Mai - und der hat viele - mit dem Üben der Handhabung verbracht.

Jeder Schüler / jede Schülerin hatte mindestens jeweils 6 ausführliche Ausbildungseinheiten in der Handhabung am 98er, am Drilling und an 2 verschiedenen Flinten.

Wie zur Hölle funktioniert das, wenn nur eine einzige Ausbildungseinheit zur Verfügung steht?
:oops:
Gar nicht funktioniert das. Die Prüfung war lächerlich, ich hatte den Drilling, wollte den Ladezustand überprüfen und wurde unterbrochen von wegen es werden keine Fallen gestellt. Kurz auf den Drückjagd Bock hoch, ein "Schuss" abgegeben und das wars.
Von dem her hätte der eine Abend und paar Videos gereicht. Haben aber dennoch extern geübt, worüber ich sehr froh bin.
 

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