Auslandsjagd: Nachtsicht oder Wärmebildgerät als Vorbau für das Zielfernrohr

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Wenn Du eine handgeführte Wärmebildkamera nutzt wird dir sicher aufgefallen sein, dass die Abbildungsqualität der WBKs recht stark von der Wettersituation abhängig ist. Bei aufsteigender Feuchtigkeit sinkt die differenzierte Abbildung natürlich deutlich und liefert teilweise nur Randkonturen.

Nach meiner persönlichen Erfahrung habe ich (mit handgeführten WBKs) in 8 von 10 Fällen ein sehr gutes und detailliertes Bild und in 2 Fällen - der Witterung/ Feuchtigkeit geschuldet - eine limitierte Abbildung. Das ist dann sicher auch ein grundsätzliches Problem eines Wärmebildzielsystems (welcher Art auch immer).

Sowohl durch mein ehemaliges Pulsar und noch viel mehr durch mein aktuelles Liemke schauend bin ich mehrheitlich von der detaillierten Auflösung und der guten Ansprachemöglichkeit überrascht. Unter bestimmten Rahmenbedingungen kann ich auch die Konturen der Geweihe/ Gehörne sehr klar erkennen ... und unter anderen nicht. Auf 300 oder 600 Meter sind der Sache natürliche Grenzen gesetzt. Das halte ich bei Dunkelheit allerdings auch für keine potentielle jagdliche Distanz.


Grosso
 
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User 9286

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Ich habe mir ein Wärmebildzielfernrohr ausgeliehen um es zu testen. Dies war also ein Gerät das mit Zielkreutz ausgestattet war wie beim Militär verwendet. Fragt mich nicht nach der Marke, weiss ich nicht mehr. Aber an den Preis konnte ich mich sehr gut erinnern. (Ca. 6.500€)


Was willst du uns mit dem Preis jetzt sagen?? Das du dir ein extrem teures Gerät angesehen hast?


Man kann sehr gute schon um die Hälfte kaufen.
http://www.drmair.at/thermal-riflescopes/pulsar-trail-lrf-xq50-detail
Da ist ein Laserentfernungsmesser dabei den man so einschalten kann das er permanent mißt und das Ergebnis gleich anzeigt. Da gibt es keine ungewollten Weitschüsse mehr.

Mit dem Gerät kann man Wald, Feld, Regen, Schnee und Nebel ( bis zu einem gewissem Grad) jagen ohne Probleme.


Das mit dem schlechtem Wetter:
Regen stört jaglich absolut nicht, man kann halt nur keine Geländekonturen mehr erkennen. Man sieht dann nicht mehr wo die Brache aufhört und die Gerste anfängt aber das Wild sieht man nach wie vor gut.


Übermäßige Wärme:
Gibt es bei der Wärmebildkamera eigentlich nur bei direkter Sonneneinstrahlung. Im Hochsommer wenn die Sonne untergegangen ist hat man damit auch kein Problem. Die dedektion ist so fein das man sieht ob es ein aufgewärmter Maulwurfshaufen ist oder ein Hase.


Nebel:
Da hat aber Wärmebild definitiv die Nase vorn. Ein NSG wird schon geblendet wo man mit WBK noch durchsieht. Irgendwann ist da dann auch Schluß aber bestimmt später als mit NSG.





Das besagte ansprechen von dir:
Suchst du das Ganze Jahr über nach den Strichen???
Man muss halt auch das Revier kennen. Wir sind nicht im Schwarzwildkerngebiet, Bachen würden nicht bis zu uns kommen wenn sie die Frischlinge noch im Kessel liegen hätten. Wenn man sowas weiß dann ist das von Vorteil. Weiters heißt das dann, es gibt bei uns nur Innehabend und Vor-Ort- Führend.

Innehabend ist halt schwer zu erkennen. Da nützt dir aber das Striche suchen auch nicht viel.

Tatsächlich führend hört man sehr gut und mit der WBK sieht man es noch besser.
Und wenn man sich an so manche Regeln hält wie- Immer die kleinste wenn mehrere da sind und bei Einzelnen eine Weile warten und auf die Jahreszeit achten. Dann macht man nicht so viel falsch.

Und sollte es mal so sein das eine Bache außerhalb der Normzeit frischt ( was bei uns noch nicht war) dann sieht man sowas ja auch auf den Wildkameras die mitlerweile ja schon zu hunderten in den Wäldern hängt. Wenn man dann mit seinen Jagdkollegen im und außerhalb des Revieres in Kontakt ist sollte so eine Bache einen nicht überraschen.


Man muss nicht immer und überall Striche suchen. Bin doch kein Kassierer und suche Strichcodes.

WMH
 
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Na, ich könnte fast wetten unser Joe ist Jungjäger... zumindest viel Jagderfahrung scheint er nicht zu haben. Keine Sau steht plötzlich einfach so auf der Wiese und dreht sich auf der Stelle wie ein Brummkreisel. Eine einzelne Sau beschießt man nicht einfach mal so, wenn man sie nur kurz gesehen hat.

Vorne mit Hinten zu verwechseln kommt bei dem ein oder anderen schon mal vor, weil sie im ZF nix gesehen haben... aber schießen wir halt mal hin. Da zeigt jede WBK oder Nachtsichgerät wesentlich mehr und hilft genau das zu vermeiden.
 
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Was willst du uns mit dem Preis jetzt sagen?? Das du dir ein extrem teures Gerät angesehen hast?


Man kann sehr gute schon um die Hälfte kaufen.
http://www.drmair.at/thermal-riflescopes/pulsar-trail-lrf-xq50-detail
Da ist ein Laserentfernungsmesser dabei den man so einschalten kann das er permanent mißt und das Ergebnis gleich anzeigt. Da gibt es keine ungewollten Weitschüsse mehr.

Mit dem Gerät kann man Wald, Feld, Regen, Schnee und Nebel ( bis zu einem gewissem Grad) jagen ohne Probleme.

Dass du hier diese Marke empfiehlst zeugt davon dass du definitiv keine Ahnung von der Chose hast! Da wir in Luxemburg diese Geräte frei kaufen können und auch konnten, der Händler der bei weitem die meisten Pulsars als NSZFR verkauft hat, ein persönlicher Freund von mir ist, kann ich dir folgendes sagen: Der Händler hat fast alle Geräte als Garantiefälle zurück bekommen, die meisten hatten Elektronikprobleme,bei anderen fielen die Knöpfe ab, usw. Das was den Händler am meisten gestört hat war die Frequenz der Ausfälle und die Instandsetzungen, wenn denn mal ein Garantiefall anerkannt wurde welche dann gemeinerhand 6 Monate +++ gedauert haben. Seine Kunden liefen ihm das Geschäft ein um ihre Geräte zurück zu bekommen. Er hat die Marke in seinem Sortiment gestrichen. Ich hatte 2 davon die immer wieder ausvielen, alle meine Freunde hatten die selben Probleme! Natürlich ist Pulsar billig, aber auch qualitätsmässig dementsprechend. Da kann ich wirklich mitreden!

Das mit dem schlechtem Wetter:
Regen stört jaglich absolut nicht, man kann halt nur keine Geländekonturen mehr erkennen. Man sieht dann nicht mehr wo die Brache aufhört und die Gerste anfängt aber das Wild sieht man nach wie vor gut.

Da erkennt man deine Erfahrungslücken!
Übermäßige Wärme:
Gibt es bei der Wärmebildkamera eigentlich nur bei direkter Sonneneinstrahlung. Im Hochsommer wenn die Sonne untergegangen ist hat man damit auch kein Problem. Die dedektion ist so fein das man sieht ob es ein aufgewärmter Maulwurfshaufen ist oder ein Hase.
Steine die in der Sonne aufgeheizt wurden können auf einmal mit der selben Intensität dargestellt werden wie Wild

Nebel:
Da hat aber Wärmebild definitiv die Nase vorn. Ein NSG wird schon geblendet wo man mit WBK noch durchsieht. Irgendwann ist da dann auch Schluß aber bestimmt später als mit NSG.
Da wir von Zielgeräten reden kann man nur schiessen wenn man sein Ziel genau angesprochen hat. Da wo ein NSZF am Ende ist, ist eine WBZF am Ende weil man zwar das Wild noch als Umriss sieht aber von Ansprechen man dann schon lange keine Rede mehr sein!

Das besagte ansprechen von dir:
Suchst du das Ganze Jahr über nach den Strichen???
Man muss halt auch das Revier kennen. Wir sind nicht im Schwarzwildkerngebiet, Bachen würden nicht bis zu uns kommen wenn sie die Frischlinge noch im Kessel liegen hätten. Wenn man sowas weiß dann ist das von Vorteil. Weiters heißt das dann, es gibt bei uns nur Innehabend und Vor-Ort- Führend.

Innehabend ist halt schwer zu erkennen. Da nützt dir aber das Striche suchen auch nicht viel.

Tatsächlich führend hört man sehr gut und mit der WBK sieht man es noch besser.
Und wenn man sich an so manche Regeln hält wie- Immer die kleinste wenn mehrere da sind und bei Einzelnen eine Weile warten und auf die Jahreszeit achten. Dann macht man nicht so viel falsch.

Und sollte es mal so sein das eine Bache außerhalb der Normzeit frischt ( was bei uns noch nicht war) dann sieht man sowas ja auch auf den Wildkameras die mitlerweile ja schon zu hunderten in den Wäldern hängt. Wenn man dann mit seinen Jagdkollegen im und außerhalb des Revieres in Kontakt ist sollte so eine Bache einen nicht überraschen.


Man muss nicht immer und überall Striche suchen. Bin doch kein Kassierer und suche Strichcodes.
Für mich und für die meisten Sauenjäger stellen sich immer dieselben Fragen: Was für eine Art von Wild, Geschlecht, Alter, Nachwuchs ja/nein, Verhalten krank/gesund? Usw.......
Dass das alles dich nicht interessiert zeugt von deiner Einstellung. Deine Sache!


Was jetzt noch zu WBZF‘s und NZZF‘s zu sagen ist, und das ist das wichtigste, bitte hinter die Ohren schreiben und nicht vergessen:
Das NS ist ein optoelektronisches Gerät mit dem man optische Details erkennt (Konturen, kleine Details, Fell, kleine Unterschiede, usw, Das was man halt auch mit seien Augen bei Tageslicht sieht, eben optisch!
Das WB ist ein Sensor der Temperaturunterschiede empfängt und optisch darstellt. Man könnte es auch als sehr speziellen Thermometer beschreiben. Die Details die dargestellt werden sind reine Temperaturdifferenzen und haben mit Optik überhaupt nix zu tun!


Ein Beispiel das erleuchtet: Eine Sau die im stärksten Winter in einer Suhle war und deren unteren Körper extremer Kälte ausgesetzt war und der Oberkörper der eben dieser Kälte nicht ausgesetzt war, wird mit einem NZ genau optisch dargestellt, man kann alle Details sehen vorausgesetzt man hat genug Restlicht oder künstliches Infrarotlicht zur verfügung.
Mit der WB werden nur Temperaturunterschiede dargestellt und ich bezweifle ganz stark dass man den Pinsel oder Striche oder überhaupt viel von dem kälteren Körperteil sehen wird. DEr wiord in dem Fall nur als Schatten dargestellt!
Was dann noch ist: Mit einem NS wird man nur abhängig vom Restlicht oder stärke des Infrarotlichtes sehr weit Details ausmachen können vorausgesetzt, man hat eine vergrössernde Optik!
Mit der WB wird man nur bis zu einer gewissen Grenze überhaupt details erkennen können da die vom Wildkörper abgestrahlte Strahlen mit der Entfernung anfangen ineinander zu fliessen, und deshalb sind nun einmal WB‘s in der Entfernung wesentlich limitierter als NS Geräte. Nur die kombination von beiden erlaubt detailgenau über grössere Entfernungen zu sehen!
Also NS= Optisch
WB= Thermometer (vereinfacht dargestellt)

WMH
 
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Na, ich könnte fast wetten unser Joe ist Jungjäger... zumindest viel Jagderfahrung scheint er nicht zu haben.
Jäger seit ca 1985, wann hast du deinen ersten Jagdschein gelöst?
Keine Sau steht plötzlich einfach so auf der Wiese und dreht sich auf der Stelle wie ein Brummkreisel. Eine einzelne Sau beschießt man nicht einfach mal so, wenn man sie nur kurz gesehen hat.
Es geht ja hier um die Differenzen zwischen zwei Systemen. Und ja es kommt oft vor das Sauen alleine unterwegs sind, nämlich Keiler und Überläuferkeiler die von der Rotte abgeschlagen wurden.
Vorne mit Hinten zu verwechseln kommt bei dem ein oder anderen schon mal vor, weil sie im ZF nix gesehen haben... aber schießen wir halt mal hin. Da zeigt jede WBK oder Nachtsichgerät wesentlich mehr und hilft genau das zu vermeiden.
Wir reden hier über Zielgeräte und nicht über Hand Held Geräte. Und da kommt es sehr oft vor, dass wenn man zwischen seinem Hand Held Gerät und seiner Waffe wechselt, das Wild sich gedreht hat! Übrigens, vergessen sie nie dass sie meistens über ein Monokular und nicht ¨ber ein Binokular verfügen. Mit einem Monokular ist es technisch unmöglich 1- Distanzen genau zu schätzen und 2- Die länge des Wildkörpers, und somit ist es sehr schwer zu entscheiden ob eine Sau genau in 90 grad Winkel zu ihnen steht oder aber etwas schräg, so dass sie eigentlich ziemlich schräge zu ihnen steht! Somit riskieren sie einen schrägen Schuss auf das Wild, d.h. Sie schiessen auf das Blatt und das Geschoss kommt auf der gegenüberliegenden Keule heraus. Mit einer WB iost das überhaupt nicht zu erkennen, mit einer NS sehr viel besser!
 
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User 9286

Guest
Hallo Joe

Ich schreibe dir nochmal was dazu aber dann lass ich es, ich denke es ist zwecklos dir zu antworten.

Das dick geschriebene habe ich von deinen zwei letzten Beiträgen herauskopiert.
Steine die in der Sonne aufgeheizt wurden können auf einmal mit der selben Intensität dargestellt werden wie Wild
Wenn ich Schwierigkeiten habe Steine von Wild zu unterscheiden dann habe ich draußen sowieso nix verloren.

Ein Beispiel das erleuchtet: Eine Sau die im stärksten Winter in einer Suhle war und deren unteren Körper extremer Kälte ausgesetzt war und der Oberkörper der eben dieser Kälte nicht ausgesetzt war, wird mit einem NZ genau optisch dargestellt, man kann alle Details sehen vorausgesetzt man hat genug Restlicht oder künstliches Infrarotlicht zur verfügung.
Mit der WB werden nur Temperaturunterschiede dargestellt und ich bezweifle ganz stark dass man den Pinsel oder Striche oder überhaupt viel von dem kälteren Körperteil sehen wird.

Wenn ich keine Läufer von der Sau mehr erkennen kann mit der WBK dann muss ich das Stück sofort erlegen denn dem Stück sind die Extremitäten abgefroren.
Aber jetzt mal im Ernst: Extreme Kälte dürfte zb. Im Winter sein. Im Winter sind bei uns keine gestreiften Frischlinge unterwegs. Da wirst du es doch zusammenbringen einen Frischling, ohne Striche oder Pinsel aus der Rotte zu erlegen. Machs doch nicht immer so kompliziert.

Und ja es kommt oft vor das Sauen alleine unterwegs sind, nämlich Keiler und Überläuferkeiler die von der Rotte abgeschlagen wurden.
Na da schau an, es gibt sie ja doch die Einzel ziehenden Keiler. Suchst du da auch permanent nach Strichen, wenn es für dich von vornherein klar ist das es ein Keiler sein wird?

Mit einem Monokular ist es technisch unmöglich 1- Distanzen genau zu schätzen und 2- Die länge des Wildkörpers, und somit ist es sehr schwer zu entscheiden ob eine Sau genau in 90 grad Winkel zu ihnen steht oder aber etwas schräg, so dass sie eigentlich ziemlich schräge zu ihnen steht! Somit riskieren sie einen schrägen Schuss auf das Wild, d.h. Sie schiessen auf das Blatt und das Geschoss kommt auf der gegenüberliegenden Keule heraus. Mit einer WB iost das überhaupt nicht zu erkennen, mit einer NS sehr viel besser!
Distanzen zu erkennen kann ich dank integrierten Laserentfernungsmesser. Zahlenablesen ist ja nicht so schwer.
Den Winkel der Sau zu erkennen ist bei unseren Sauen jetzt auch nicht so schwer. Unser haben 4 Läufe unter dem Rumpf runterhängen. Anhand dieser Stellung kann man erkennen wie das Stück steht.

Bei uns geht Schwarzwildjagd so:
Sehen, hören, denken und wenn alles passt…… dann kannst schießen.
Ich frage mich halt nur wie du früher ohne Technik Striche gesehen hast????

Vorteil einer WBK ist auch noch, wenns einen Ausschuß gibt dann sieht man den Schweiß rausspritzen oder Wildbretteile. Man hat gleich ein anderes Gefühl wenn es das Stück noch bis in den Wald geschafft hat.
 
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Hallo Joe

Ich schreibe dir nochmal was dazu aber dann lass ich es, ich denke es ist zwecklos dir zu antworten.

Das dick geschriebene habe ich von deinen zwei letzten Beiträgen herauskopiert.


Vorteil einer WBK ist auch noch, wenns einen Ausschuß gibt dann sieht man den Schweiß rausspritzen oder Wildbretteile. Man hat gleich ein anderes Gefühl wenn es das Stück noch bis in den Wald geschafft hat.

Du scheinst dermassen klever zu sein dass ich die Segel streichen muss! Es war sowieso nur eine theoretische Diskussion da derartige Zielgeräte in Deutschland verboten sind. Ich habe meine Erfahrungen im Ausland gemacht mit legal in Luxemburg und als Resident in Luxemburg erworbenen Geräten gemacht! Wo du an deine tollen Erfahrungen gekommen bist frage ich mich! Ich ersehe jedoch aus deinem letzten Beitrag dass du tatsächlich rein gar keine Ahnung hast, und wenn dann nur sehr sehr oberflächlich. Weil wenn ich Probleme beschreibe die tatsächlich auftreten mit solchen Geräten, dann antwortest du mir mit Dummheiten wie wenn ich nicht wüsste dass Sauen vier Beine haben! Gut, ich denke dass ich die Leser mit genug praktischen Erfahrungen gefüttert habe und für den Rest soll jeder machen wie er lustig ist, ich mache jedenfalls wie das Gesetz es vorschreibt!
 
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Vorteil einer WBK ist auch noch, wenns einen Ausschuß gibt dann sieht man den Schweiß rausspritzen oder Wildbretteile. Man hat gleich ein anderes Gefühl wenn es das Stück noch bis in den Wald geschafft hat.[/QUOTE]

Das ist totaler Quatsch! Egal mit welcher Taktrate deine WBK ausgestattet ist, wird dieselbe nicht schnell genug sein um das rausspritzen von Schweiss aufzuzeigen, des weiteren wirst du mit der WBK keinen Schweissspritzer mehr angezeigt bekommen wenn du nur 3-4 Minuten brauchst bis du beim Anschuss bist. Die Schweisstropfen haben in der Zeit die Umgebungstemperatur angenommen, nur grössere Blutlachen und Wildprettteile werden noch angezeigt wenn überhaupt vorhanden! In 95 % der Abschüsse ist das nicht der Fall! Aber du hast ja extreme Erfahrungen mit diesen Geräten und deshalb lasse ich mich gerne belehren. Ich habe mit WBK‘s viele Nachsuchen gemacht, und nur selten, sehr sehr selten den Anschuss mit der WBK gefunden. Nur wenn sofort nach dem Schuss nachgesucht werden würde, würde man eventuell Schweiss finden. Aber dir als sehr erfahrener Jäger, solltest doch auch die übliche Zigarettenlänge warten bevor du an den Anschuss trittst. Also werden da mit der WBK überhaupt keine EBK sichtbare Schusszeichen mehr zu finden sein! Ausser wenn eine monstruöse Schweisslache dort liegt! Aber dann brauchst du auch nicht lange zu suchen, das Wild liegt dann in unmittelbarer Nähe!
 
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Vorteil einer WBK ist auch noch, wenns einen Ausschuß gibt dann sieht man den Schweiß rausspritzen oder Wildbretteile. Man hat gleich ein anderes Gefühl wenn es das Stück noch bis in den Wald geschafft hat.

Das ist totaler Quatsch! Egal mit welcher Taktrate deine WBK ausgestattet ist, wird dieselbe nicht schnell genug sein um das rausspritzen von Schweiss aufzuzeigen,[/QUOTE]

https://www.youtube.com/watch?v=B42SlwfMhr0
ab 3:23 sieht man deutlich die wegfliegenden Schweissspritzer/Gewebebrocken wegfliegen

Dass der Schweiss nach ein paar Minuten die Umgebungstemperatur angenommen hat, da gebe ich ich Dir recht.
 
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Das ist totaler Quatsch! Egal mit welcher Taktrate deine WBK ausgestattet ist, wird dieselbe nicht schnell genug sein um das rausspritzen von Schweiss aufzuzeigen,

https://www.youtube.com/watch?v=B42SlwfMhr0
ab 3:23 sieht man deutlich die wegfliegenden Schweissspritzer/Gewebebrocken wegfliegen

Dass der Schweiss nach ein paar Minuten die Umgebungstemperatur angenommen hat, da gebe ich ich Dir recht.[/QUOTE]



Ich habe mir das Video angesehen.
Zuerst einmal möchte ich dir sagen dass man solche Videos immer mit sehr viel Skepsis betrachten soll!
Ich stelle fest dass effektiv manches Wild beim Schuss ein Bild von wegfliegenden Teilen zeigt. Nur es fallen mir aber auch 3 andere Sachen auf.
1- Das sind totale Nahschüsse, ich schätze so um die 10-20 Meter
2- Wenn das Teile vom Wildkörper sind, dann müsste jedesmal der Ausschuss gigantisch sein
3- Die Geschwindigkeit mit der die Teile durch die Luft fliegen entsprechen keinesfalls Schweissspritzer, weil dieselben mit fast der selben Geschwindigkeit beschleunigt werden würden wie das Geschoss durch den Körper fliegt.

Mein Fazit dazu:
- Entweder sind die umherfliegende Teile, Erdklumpen die durch den Kugelschlag aufgewirbelt wurden.
- Oder die Fleischbrocken die aus dem Wildkörper gerissen wurden fliegen dermassen langsam weil das Geschoss einfach zu wenig Energie an die Fleischbrocken abgeben konnte dass die WBK dies aufzeichnen konnte.
- es ist sehr selten dass grosse Fleischbrocken aus dem Wildkörper heraus gerissen werden bei Schussentfernungen ab 50-100 Meter ausser wenn man mit ungeeigneten Geschossen das Wildprett wie mit einer Granate auf kurze Entfernungen sprengt. Natürlich wird man in der WB sehen wenn man ein Reh dermassen schiesst dass der ganze Weidsack aufreisst. Aber das sind ja nicht die üblichen Gegebenheiten!
- Es ist nicht möglich mit einer WB wegfliegende Schweissspritzer zu sehen da dieselben viel zu schnell fliegen um von der WB wahr genommen zu werden. Wäre das der Fall, müsste man ja auch die Geschosse fliegen sehen mit der WB. Versucht man selbst mit einer WB die mit einer Aufnahmemöglichkeit ausgestattet ist, ein fliegendes Geschoss auf zu nehmen, selbst nur langsame Pistolengeschosse so wird das nicht möglich sein. Ich schätze dass Schweissspritzer mit mindestens 100 oder mehr Metern pro Sekunde aus dem Wildkörper heraus spritzen, und da ist die WB komplett überfordert!

Des weiteren: Dieser Film zeigt sehr anschaulich wie nahe das Wild kommen muss damit man anfängt Details ihres Körperbaues zu erkennen. Wenn mir da jemand erzählt er könnte auf 100-200-300 Meter körperliche Details erkennen mit einer WB, den kann ich nur auslachen!
Im Gegensatz ist das mit einem guten Nachtsichtgerät das hinter einer vergrössernden Optik mit einer anständigen Vergrösserung anstandslos machbar!
Deshalb noch einmal mein Statement: WB dient zum auffinden von Wild und Nachtsichtgeräte zum ansprechen des Wildes. Und daran führt kein Weg vorbei. Oder höchstens ein Gerät welches beide Arten in einem Gerät kombinieren! (Sind aber noch sehr selten und extrem teuer wenn sie denn funktionieren sollen)
 
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...
Mein Fazit dazu:
...
- Es ist nicht möglich mit einer WB wegfliegende Schweissspritzer zu sehen da dieselben viel zu schnell fliegen um von der WB wahr genommen zu werden. Wäre das der Fall, müsste man ja auch die Geschosse fliegen sehen mit der WB. Versucht man selbst mit einer WB die mit einer Aufnahmemöglichkeit ausgestattet ist, ein fliegendes Geschoss auf zu nehmen, selbst nur langsame Pistolengeschosse so wird das nicht möglich sein. Ich schätze dass Schweissspritzer mit mindestens 100 oder mehr Metern pro Sekunde aus dem Wildkörper heraus spritzen, und da ist die WB komplett überfordert!

@JoeKox,

sorry, ich muss Dich das jetzt ernsthaft fragen: warst Du wirklich schon mal mit einer Wärmebildkamera jagen?

Ja, Schweiß kann man durch (m)eine WBK - in entsprechenden Situationen - deutlich spritzen sehen ... auch dann, wenn keine 'Schusskrater' entstehen oder der Waidsack getroffen wird. Das nehme ich nicht nur an, das habe ich auf etwa 80 bis 100 Meter selbst durch (m)eine WBK gesehen.

Man kann über einen Zeitraum x auch größere Schweißspritzer - bei entsprechender Vegetation und Temperatur - sehen. Klar, je nach Witterung nimmt der Schweiß mehr oder minder schnell die Umgebungstemperatur an.

Ich habe im Januar auf einem Hochsitz gesessen und konnte (bei Minustemperaturen und wenigen Millimetern Schnee) mit meiner WBK lange die erwärmte Fahrzeugspur eines Geländewagens sehen, der vorher auf der gegenüberliegenden Wiese unterwegs gewesen war. Das ging deutlich länger als ich es jemals für möglich gehalten hätte.

... Wenn mir da jemand erzählt er könnte auf 100-200-300 Meter körperliche Details erkennen mit einer WB, den kann ich nur auslachen!

Ich erzähle dir, dass man auf 100 Meter mit einer hochwertigen WBK ein sehr detailliertes Wärmebild bekommt. Wie besprochen, ist das Wärmebild in speziellen Witterungssituationen wahrnehmbar schlechter als unter Idealbedingungen. Die Darstellungsgüte nimmt dann natürlich mit zunehmender Entfernung ab.


Im Gegensatz ist das mit einem guten Nachtsichtgerät das hinter einer vergrössernden Optik mit einer anständigen Vergrösserung anstandslos machbar!

@JoeKox,

das ist schlicht falsch! Wer die Gelegenheit hat, unter legalen Bedingungen, die Systeme zu vergleichen, wird relativ schnell realisieren, dass ein hochwertiges Wärmebildsystem, mit Ausnahme der Kirrungsdistanz bei Mondlicht oder IR, einem Restlichtverstärker deutlich überlegen ist.

Ich habe einen hochwertigen Restlichtverstärker wieder verkauft, weil die WBK so ziemlich alles besser kann.


Deshalb noch einmal mein Statement: WB dient zum auffinden von Wild und Nachtsichtgeräte zum ansprechen des Wildes. Und daran führt kein Weg vorbei. Oder höchstens ein Gerät welches beide Arten in einem Gerät kombinieren! (Sind aber noch sehr selten und extrem teuer wenn sie denn funktionieren sollen)

Unzweifelhaft liefert die WBK nur 'ein' Wärmebild und damit ist beispielsweise das Geweih/ Gehörn - nach meinen Erfahrungen - nur unter bestimmten Bedingungen zu sehen bzw. sauber anzusprechen.

Der Restlichverstärker braucht aber eben auch gute Rahmenbedingungen (eben Restlicht oder einen sehr leistungsfähigen IR-Strahler) um ein brauchbares Bild zu liefern.


Grosso
 
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Ich muss auch noch mal nachlegen.... Joe es tut uns wirklich leid, aber Du hast keinen Dunst von der Materie, sonst würdest Du nicht so einen Käse schreiben. Recht hast Du natürlich, ein sehr teures Zielfernrohr ist nicht notwendig, wenn man ein Vorsatzgerät davor setzt, da langt im Grunde ein billiges.
 
S

scaver

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Wenn man sich mit einem Glase beim Mondenscheine der holden

Zwischenablage02.jpg
Sauenjagd hingibt, kann man auch einen WB Vorsatz nutzen. Alleine die Aussicht und die Einsicht ist schon wunderbar. Und dem Umfeld ist es egal, was für eine Optik da drauf war. Man muss das nur sinnig anwenden, dann vergrämt man auch kein Wild.​
sca
 
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