Auslandsjagd: Nachtsicht oder Wärmebildgerät als Vorbau für das Zielfernrohr

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Jeder sollte die Systeme selbst ausprobieren und sich für das entscheiden was er für richtig hällt. Es ist leider eine Tatsache dass jeder sein System für das beste hält. Also werdet mit eurer Lösung glücklich. Wärmebild und Nachtsichtgeräte sind ausser mit Sondererlaubnis sowieso verboten zum Anvisieren wenn sie mit der Waffe verbunden sind. Also stellt sich momentan die Frage noch nicht für den normalen Jäger. Ich nehme ja an dass ich damit richtig liege, oder gibt es schon Länder in Deutschland die das allgemein erlauben? Habe ich da etwa etwas verschlafen?
 
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Jeder sollte die Systeme selbst ausprobieren und sich für das entscheiden was er für richtig hällt. Es ist leider eine Tatsache dass jeder sein System für das beste hält.

Nein, nicht JEDER hält sein System für das beste. Ich habe meinen handgeführten Restlichtverstärker wieder verkauft, weil er eben nicht das beste war. Die handgeführte Wärmebildkamera kann so ziemlich alles besser und war für mich daher die klar bessere Wahl und ist geblieben.

Also werdet mit eurer Lösung glücklich. Wärmebild und Nachtsichtgeräte sind ausser mit Sondererlaubnis sowieso verboten zum Anvisieren wenn sie mit der Waffe verbunden sind. Also stellt sich momentan die Frage noch nicht für den normalen Jäger. Ich nehme ja an dass ich damit richtig liege, oder gibt es schon Länder in Deutschland die das allgemein erlauben? Habe ich da etwa etwas verschlafen?

Da vermischt Du jetzt munter - und wahrscheinlich ganz bewusst - zwei unterschiedliche Themen.

Die Dinge, die Du zu den Wärmebildgeräten geschrieben hast, sind zu einem relevanten Teil schlicht falsch. Daran ändert die Gesetzeslage in Deutschland überhaupt nix und die initiale Frage des Threads zielte ja auf die Auslandsjagd. Ansonsten müssen wir auf dem dünnen Eis auch nicht weiter wandern.

Wie Du ansonsten richtig sagst, möge sich jeder sein eigenes Bild zu den jeweils legalen Systemen machen und seine Entscheidung für sich treffen.


Grosso
 
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Nein, nicht JEDER hält sein System für das beste. Ich habe meinen handgeführten Restlichtverstärker wieder verkauft, weil er eben nicht das beste war. Die handgeführte Wärmebildkamera kann so ziemlich alles besser und war für mich daher die klar bessere Wahl und ist geblieben.



Da vermischt Du jetzt munter - und wahrscheinlich ganz bewusst - zwei unterschiedliche Themen.

Die Dinge, die Du zu den Wärmebildgeräten geschrieben hast, sind zu einem relevanten Teil schlicht falsch. Daran ändert die Gesetzeslage in Deutschland überhaupt nix und die initiale Frage des Threads zielte ja auf die Auslandsjagd. Ansonsten müssen wir auf dem dünnen Eis auch nicht weiter wandern.

Wie Du ansonsten richtig sagst, möge sich jeder sein eigenes Bild zu den jeweils legalen Systemen machen und seine Entscheidung für sich treffen.


Grosso

Also werde glücklich wenn das die für dich beste Lösung ist
 
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Also ich hab mir den Faden jetzt nicht im Detail durchgelesen. Dieses Thema durchdiskutiert läuft ähnlich wie ein Faden "welche Waffe, welches Kaliber, welche Laborierung?" Die meisten Ratsschläge kommen von denjenigen, die wohl nur eine geringe oder gar keine praktische Erfahrung mit Vorsatzgeräten haben. Wenn Du lieber JoeKox noch nicht aufs Radar bekommen hast, dass in Bayern Vorsatzgeräte inzwischen in großen Stil genehmigt werden, dann hast Du wirklich auf der Szene was verschlafen. Ich habe in CZ so ziemlich alles gesehen was da möglich ist und war in Bayern einer der Ersten, der eine Genehmigung bekommen hat. Die wirklichen Praktiker hier sind alle ziemlich auf derselben Welle: Die Wärmbildkamera in der Hand ersetzt nachts das Fernglas. Zum Schießen verwendet man dann ein Restlichtvorsatzgerät je nach Geldbeutel mehr oder weniger weit zu gebrauchen. In Anbetracht des völlig richtig in Diskussion eingebrachten Problems mit dem Aufprallwinkels sind gerade Nachts der Schussentfernung in aller Regel Grenzen gesetzt.
Ich führe in CZ Jagdgäste in einem Revier mit 5 Schalenwildarten und verwende beide Systeme zum Ansprechen. Wenn da im letzten Licht 5 Stück Rotkahlwild mit einem schwachen Stück austreten, dann kann das schwache Kalb auch ein Sikahirsch sein. Meist reicht das Licht für den Schuss ohne Technik noch, aber das Ansprechen geht mit dem normalen Glas nicht mehr. Wer nur Rehe und Sauen hat, wird vielleicht mit dem Wärmebildvorsatzgerät auch glücklich. Natürlich lernt man die Gewohnheiten und Bewegungen des Wildes auch durch die WBK kennen, aber ein klares Bild ist in aller Regel nicht zu erwarten. Hindernisse in der Flugbahn oder ist das da hinten schon Horizont oder noch Kugelfang. Selbstverständlich je höher der Preis umso besser das Bild. Leider ist nicht jeder in der glücklichen Lage hier nicht drauf zu achten müssen. Mit beiden Geräten bei einem Gesamtaufwand von 4.000 Euro lässt es sich schon relativ gut jagen. Für mich ist aus der Praxis heraus diese Kombination ideal.
 
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Wobei die Nachsicht-Vorsatzgeräte auch nur eine Krücke sind, da die Vergrößerung schnell limitiert wird. Bei max. 8x ist Schluss. Besser wäre hier ein Aufsatzgerät, da kann man die maximale Vergrößerung des ZFs auch wirklich nutzen. Das baut dann aber halt wieder nach hinten auf....
 
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Nachts geht die Vergrößerung doch sowieso runter. Die Entfernung auch.
Es spielt gar keine Rolle, ob man nun nur noch mit 6fach schießen kann.
Das ist mit und ohne Aufsatz gleich.
 
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Besser wäre echte NZT. Aufsatz ist Gehampel.
Das ist ohne Zweifel richtig. In Cz gingen wir schon vor Jahren mit einem echten Nachtzielfernrohr mit Montagefuß raus, war allerdings nur zur Beobachtung erlaubt. :LOL: Da wäre bei uns schon der Besitz mit 30 Jahren Kerker und Verlust sämtlicher bürgerlicher Ehrenrechte bestraft worden. Dort regt sich niemand darüber auf, dass es eine "Kriegswaffe" ist. Bei der ASP haben die Tschechen gezeigt, dass nur Pragmatismus und Konsequenz hilft. Bei uns steht ja einer dem anderen durch seine Besserwisserei und ewige Sucherei nach Reichsbedenken im Weg. Alles hier diesem Land wird bis zur Bewegungslosigkeit verkompliziert. An diesem allgemeinen gesellschaftlichen Prozess sind ja auch nicht wenige Jäger (siehe hier die ganzen Beiträge) nicht unerheblich selbst beteiligt. Also jetzt haben wir nun mal zumindest in BY und BW die Vorsatzgeräte. Das ist die Vorstufe und wenn jetzt mit den Dingern nicht jemand irgend einen Blödsinn macht, der die innere Sicherheit in Frage stellt, dann wird dieses Verbot auch einmal gelockert. Das geht im in Deutschland nicht von heute auf morgen, siehe Schalldämpfer wo in vielen Bundesländern noch das Abendland gerettet wird.
Also nehmen wir dankbar die jetzige Möglichkeit an, sind einmal zufrieden mit dem was erreicht wurde, dann kommt der nächste Schritt. Bevor schon nach der nächsten Stufe gerufen wird, sollten die rückständigen Bundesländer erst mal aufwachen.
 
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@colchicus, dash, bockgeschossen,
Wenn ihr meine Treads richtig gelesen habt, dann schreibt ihr im grossen und ganzen das selbe wie ich.
—WB klasse um Wild zu finden, NS klasse zum anzusprechen (colchicus)
—Vorsatzgerät hat Problem mit höheren Vergrösserungen (dash)
—Bessere Lösung ist ein Aufsatzgerät was hinter dem Zielfernrohr angebracht wird um die volle Vergrösserung des Zielfernrohres zu nutzen (dash)
—NS Zielgerät wäre die optimale Lösung (bockgeschossen)

Ich weiss nur nicht warum ich hier von manchen widerlegt bekomme dass WB nun einmal keine ideale Geräte zum ansprechen, gegebenenfalls für sichere Schüsse sind. In einem Revier wo Dammwild und Rehwild vorkommt möchte ich einmal gerne wissen wieviele Male das Wild falsch angesprochen würde. Na ja, da dieses Wild sowieso bei Nacht nicht bejagt wird ist das zwar unerheblich, aber als Beispiel doch wohl zutreffend!
 
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Weil du wirklich ganz viel "Dünnes" geschrieben hast. Dein Beispiel taugt für die einzig zugelassene Jagd auf Schwarzwild auch wieder garnichts.
WB-Vorsatzgeräte verbreiten sich in Deutschland rasend schnell. Sie eigenen sich hervorragend für den gedachten Zweck. Übrigens auch am Tage. Als Dual Use lässt sich mit allen auch tags Rehwild beobachten.
Es gibt eine ganze Reihe marktverfügbarer digitaler Nachtzieltechnik, die deutlich schlechter abschneidet als die Vorsatzgeräte.
 

Wheelgunner_45ACP

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Kenne einige mit Bewilligung (BY) in meinem jagenden Bekanntenkreis. Die übliche Kombi ist WBK zum Finden und NSG zum genauen ansprechen, Schußentfernungen sind dabei alle unter 100m, daher geht 6-fach plus Vorsatz leicht. Man sieht halt mit der WBK nicht immer, ob schon gesäugt wird.
 
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technisch und praktisch kann ich Colchicus zu 100% zustimmen. Mal abgesehen davon, dass wir in NRW nicht mit Vorsatzgeräten schießen, kann ich aber bestätigen das ich mit meiner Helion XP38 das Wild frühzeitig erkenne, aber im Nahbereich immer noch gerne mit meinem CML 5 Restlichtverstärker zur Sicherheit anspreche.
 
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Na seht ihr, wir kommen irgendwo zu den selben Erkenntnissen, ausser dass ich als luxemburger Jäger nicht wusste, dass in verschieden deutschen Ländern, solche Geräte schon genehmigungsfähig sind! Asche auf mein Haupt für diese Ignoranz!
 

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