Auslastung Hannoverscher Schweißhund

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letzter Versuch, dann bin ich raus aus dieser Unsinnsdiskussion:
Die Sicherheit WELCHER Merkmale? Konkret bitte! Kein "dürfte", sollte", "wäre":

"Körperbau":
Vier Beine, zwei Behänge, Augen vorne, Schwanz hinten pro Hund? hat sich m.W. nix geändert daran,
Stockmaß? Körpermasse? Es gibt bis heute bewusst den schweren, mittelschweren und leichteren Typ, mit den damit jeweils verbundenen Vor- und Nachteilen - und Anhänger der jeweiligen Schläge
Hetzfreude? Fährtenlaut? Wildschärfe? Fährtensicherheit? alles rein subjektiv, tlw. dem Zeitgeist unterworfen und keinesfalls an Gesamtzahlen festzumachen,
Prüfungsleistungen? wie war denn das Prüfungssystem vor 45? zudem Stichwort "Bildungsinflation" oder Qualität der HF
reine Nachsuchenzahlen? wie ausgeführt, völlig unsinnig, weil von ganz anderen, externen Faktoren abhängig (s. heutige Diskussion im SHF-Lager zu bleifreier Minition)
Verhältnis Nachsuchenzahlen - Erfolgsquoten? dito
HD, Epilepsie, sonstige "Wohlstandskrankheiten"? gab´s das vor 45 überhaupt? wurden diesbezüglich auffällige Hunde nicht früher vorzeitig und stillschweigend "ausselektiert"? gibt´s zahlenmäßige Belege über die Häufigkeit?

Also, sei so gut und lass´ es einfach! Du wirst nix Belegbares finden und Mutmaßungen bringen niemand weiter!
Das Problem zwischen uns beiden ist , dass Du sowohl eine stabilisierende Selektion nicht als solche wahrnimmst, als auch eine disruptive Selektion bei den Typen zwar beschreibst aber nicht als solche wahrnimmst.
Des Weiteren stellst Du konsequent in Abrede, dass man gering erbliche Merkmale züchterisch bearbeiten kann.
Ganz krude ist die Einlassungen zu den Gesundheitsmerkmalen. Sicher erbliche Krankheiten als „Wohlstandskrankheiten“ zu titulieren und eine züchterische Bearbeitung und vor allem den Erfolg in dem Bereich in Frage zu stellen, ist gelinde gesagt bedenklich.
Geh mit deinen Hunden jagen, dafür braucht man kein Spezialwissen Tierzucht. Aber Zucht ist Selektion und Auswahl mit vorgegebenen Zielen, die über Generationen verfolgt werden, dazu bedarf es dieses Fachwissens um zum Erfolg zu kommen. Ohne dieses ist Vermehrung nur Vermehrung und keine Zucht. Da kann man auch mit leben. Sauenhalter sind auch meist keine Züchter sondern Ferkelerzeuger, so nennen die sich selbst. Züchten machen da nur absolute Spezialisten.
 
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Habe den Faden erst jetzt gesehen - vielen Dank für die guten Kommentare von Ips und Bolli und manch anderem zu diesem Thema.

Ich möchte die Argumentation noch mal hinsichtlich des Aspektes "Auslastung" aufgreifen. Braucht ein SH also eine Auslastung und wird unglücklich, wenn er nicht suchen kann ?

Die primäre Motivation eines SH - auch bei der Ausbildung - läuft zunächst über den unstillbaren Appetit - Fresslust könnte man das auch nennen.

Habe zusammen mit meiner Frau auch einen KLM und eine DK Hündin ausgebildet und würde behaupten, dass die Motivation zu fressen, hier äußerst gering ausgeprägt war. Beute machen, war das Motiv.

Dennoch freut sich auch meine HS Hündin, wenn die grüne Jacke oder gar die Nachsuchejacke angezogen wird, die dicken Stiefel fest geschnürt werden und der bunte Biothane Riemen vom Haken genommen wird.
Aber würde sie das vermissen, wenn es plötzlich keine Nachsuchen mehr gäbe ? Ich denke, im Gegensatz zu den Vorstehern, relativ wenig. Klar bleiben dann die jagdlichen Erfolgserlebnisse zusammen mit ihrem Führer aus, aber solange es genug Zuwendung und Futter gibt - ist das Leben für einen Schweißhund theoretisch sonnig und erfüllt.
Da sind Vorsteher komplett anderes - ohne jagdliche Auslastung sind sie unleidlich und ich habe leiden.

Allerdings bin ich, völlig vereinskonform, der Auffassung, dass man einen jeden Gebrauchshund wesensgemäß arbeiten soll, ja MUSS ! Für diesen Zweck wurden diese Hunde über viele Generationen einer heutzutage ethisch in der Form kaum mehr darstellbaren Härte "optimiert".
Ich würde vermuten, dass beim erwähnten Oberforstmeister Frevert mehr Hunde aus Gründen einer nicht ausreichenden Leistung füsiliert wurden, als bei jagdlichen Einsätzen zu Tode kamen.

Der wesentliche Punkt ist jedoch, dass es ein Spezialist, und als solchen sehen wir den HS, bei allen guten Anlagen und anatomischen Voraussetzungen die diese Rasse (aber sicher auch einige andere Rassen) für die Nachsuche mitbringt, NUR zur Meisterschaft seiner Arbeit bringt, wenn er wirklich viel arbeiten kann und Erfahrung sammelt.
DAS ist der springende Punkt in der Vergabe. Und wenn man an dem selbstauferlegten Qualitätsstandard der Schweißhundeführung und einer seriösen Nachsuchearbeit auch in komplizierten Fällen festhalten möchte, dann muss die Vergabe eine Schweißhundes dem alten Prinzip als jagdlicher Dienst(leister)hunde folgen. Ich habe zB damals ein Schreiben der Landesforstverwaltung vorgelegt, in der meine bisherige, langjährige Arbeit in Sachen Nachsuche mit meinem diesbezüglich zu besten Zeiten sehr erfolgreichen KLM beschrieben wurde. Da der Hund bzw. wir als Gespann auch als Nachfolger für einen anderen HS Führer, einen Förster der seinen Schweißriemen nach dem Tod seines letzten Hundes an den Nagel gehängt hat, antraten, ging das glatt durch.

Ich selber nehme ab Ende Oktober bis zum Ende der DJ-Saison einen wesentlichen Teil meines Jahresurlaubes und arbeite dann wöchentlich von Donnerstag/Freitag an bis Samstag/Sonntag meine Einsätze ab. Wie viele andere Schweissundeführer auch, geht es mir dabei weniger "kostenlose" Gesellschaftsjagden in Landes- und Bundesforsten sowie diversen Privatjagden "abzustauben" - sondern ich mache am liebsten nur die Suchen und bin wieder weg. Oft fährt man aber auch 100 km hin und zurück und hat ggf nur eine kurze Totsuche.
Und im weiteren Jahr gibts auch immer genug zu tun mit dem Hund - aber vorallem auch viel unspektakuläre Arbeiten. Und das ist nicht mal schlimm - der Leitgedanke des Nachsucheführers ist der Dienst am Wild und nicht umgekehrt. Alles ordnet sich dem unter.
Und deswegen und weil Schweißhund in vielen Fällen nicht deutlich über den 10.-11. Behang ihre Leistung abrufen können, stellt man dem alten Hund, wenn er etwa im 8. Behang ist, einen Nachfolger zur Seite. Was nicht einfach ist, weil SH extrem eifersüchtig sind und auch eine tödliche Konsequenz ihren "Mithunden" gegenüber entwickel würden, wenn es hart auf hart kommt.

Und abschließend: Ich habe zumindest was den HS betrifft, keinen Zweifel, dass das Leistungsniveau vor 1945 mit dem aktuellen vergleichbar oder besser war. Auch wenn die eingeschränkte Mobilität natürlich einen vergleichsweise kleineren Operationsradius der Arbeiten bedingte.
Der Schweißhund entstammt der jahrhundertealten Zucht des Leithundes - die Ausbildung auf der kalten Gesundfährte die wir im VH praktizieren, wurde vor sicher über 200 Jahre am Hannoverschen Jägerhof entwickelt. Die Führer der Schweiß-Leithunde haben den Hund in einer 2-3jährigen Behangzeit sorgsam und hauptberuflich ausgebildet. Die werden ihre Leistung gebracht haben - überflüssige "Fresser" konnte man sich damals auch an Jagdhöfen des Adels nicht leisten. In osteuropäischen Ländern, wo der Hund an der Seite vieler Berufsjäger wichtige Aufgaben in der zur-Strecke-Bringung teurer Trophäenträger spielt, scheint es mir noch sehr vergleichbar zu sein, was dann auch den in der Fläche hohen, züchterischen Leistungsstand der dortigen SH erklären könnte...

FSK werde ich grüßen und ihm sagen, dass man sich seiner in diesem Forum, das er über viele Jahre intensiv begleitet hat, hin und wieder erinnert.

Anhang anzeigen 187530

Habe inzwischen mit FSK gesprochen, der hier weiterhin mitliest.

Mit seinem Kontakt zu Führern hannoverscher Schweisshunde seit seiner Zeit als Forsteleve (hoffe der Terminus stimmt) in den 1980ger Jahren und einer seitdem durchgängigen Führung eigener HS im VH geht er mit meiner Einschätzung bezüglich der Leistungsstärke der HS VOR 1945 nicht konform.
Die "heutigen" HS sind seiner Erfahrung nach (und den Überlieferungen vieler ihm noch bekannten Zeitzeugen aus der ersten Hälfte/Mitte des vorherigen Jahrhunderts) auf dem höchsten Leistungsstand der Rasse.
Ganz besonders den Ausführungen Freverts würde er keinen so unumschränkten Glauben schenken, wie das oft getan wird. Er bezeichnet vieles davon als Märchen. Freverts zweite Frau und Forstleute die die Rominter Heide noch von Dienstwegen kennen gelernt haben kennt er noch.... und ist somit dichter an der Quelle dran als viele hier im Forum, was mich einschließt.
 
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Habe inzwischen mit FSK gesprochen, der hier weiterhin mitliest.

Mit seinem Kontakt zu Führern hannoverscher Schweisshunde seit seiner Zeit als Forsteleve (hoffe der Terminus stimmt) in den 1980ger Jahren und einer seitdem durchgängigen Führung eigener HS im VH geht er mit meiner Einschätzung bezüglich der Leistungsstärke der HS VOR 1945 nicht konform.
Die "heutigen" HS sind seiner Erfahrung nach (und den Überlieferungen vieler ihm noch bekannten Zeitzeugen aus der ersten Hälfte/Mitte des vorherigen Jahrhunderts) auf dem höchsten Leistungsstand der Rasse.
Ganz besonders den Ausführungen Freverts würde er keinen so unumschränkten Glauben schenken, wie das oft getan wird. Er bezeichnet vieles davon als Märchen. Freverts zweite Frau und Forstleute die die Rominter Heide noch von Dienstwegen kennen gelernt haben kennt er noch.... und ist somit dichter an der Quelle dran als viele hier im Forum, was mich einschließt.
So habe ich auch sagen hören. Richte doch bitte dem FSK meine besten Grüße aus. Ich vermiss den alten Querulant. Mit dem konnte man auch trefflich streiten. :D
 
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In diesem Zusammenhang muss man die Hundezucht wohl ein wenig differenzierter betrachten. Für mich spielt (rasseübergreifend) das Wesen eine sehr große Rolle. Hier haben sich m.E. in den vergangenen Jahrzehnten doch ein paar fragwürdige Aspekte bei vielen Rassen in die Zucht eingeschlichen. Dies führt nach meiner Überzeugung nicht unbedingt zu einer Leistungssteigerung, im Gegenteil. Was früher gnadenlos ausgesondert wurde, läuft heute zumindest das gesamte Leben lang mit durch den Busch.
Was die reine "Nasenleistung" betrifft hat sich wohl nichts entscheidend verändert. Das Niveau ist so hoch, dass wir es auch heute noch schwer erfassen / begreifen können.
Bei vielen Rassen wird der Aspekt "Schärfe" aus gesellschaftlichen Gründen heute anders betrachtet als früher. Dies führt zumindest teilweise zu Leistungsverlusten gegenüber der früheren Selektion auf diesem Gebiet.
Körperlich hat sich bei einigen Rassen leider auch so etwas wie "Wohlstands- Zivilisationserkrankungen" entwickelt. Es gibt heute Hunde, die an Futterunverträglichkeiten o.ä. leiden. Ob dies eine Folge von Umwelteinflüssen oder etwas anderes ist kann ich nicht beurteilen.
Vor diesen Hintergründen geht es, trotz besserer Versorgung, vielfach größerer Kenntnisse usw. nicht immer nur nach vorne, sondern immer wieder auch mal rückwärts.

wipi

Soweit mir zu Ohren gekommen ist, waren HS früherer Zeiten teilweise rattenscharf und ihre Führer, Berufsjäger und Forstleute in teilweise recht abgelegenen Gebieten, waren darüber vermutlich nicht mal traurig....um es mal so auszudrücken... ;)

Als Konsequenz für dieses in neuerer Zeit nicht mehr ganz so erwünschte Verhalten, vielleicht auch teilweise nur Ausdruck einer unterbliebenen Sozialisierung, wurden in der VP (also der zweitägigen "Schweißhundeprüfung" auch Elemente eingebaut, die man zumindest bei anderen JGH-Rassen so nicht findet. "Jogger der vor Hund und Führer plötzlich um die Ecke kommt", "Bedrängt werden von Menschengruppe" wären hier zu nennen. Das muss der Hund ruhig aushalten.

Zivilisationserkrankungen wie mit Futterallergien etc kenne ich zumindest von den HS in meiner Umgebung nicht. Auf Gesundheit wird mit teilweise brutaler Konsequenz geachtet und auch schon mal ganze Linien von der Zucht gesperrt, wenn die Vererbung einer Epilepsie oder ähnliches auch nur in Erwägung gezogen werden müsste. Hier wäre mir eine genetische Analyse (Hunde Epilepsie Gen ist gut bekannt und die moderne Tierzucht ist hinsichtlich von Gesundheitsrelevanten Genparametern sicher der beobachtenden Zucht um Längen voraus) manchmal lieber. Aber vielleicht ist das dann mal eine Aufgabe für neue Zuchtwart-Generationen.
Durch die HS die in osteuropäischen Ländern und Österreich stehen (die Skandinavischen, Benelux, UK und Französichen sind überwiegend reine Hirschmann Linien soweit ich weiß) sind zudem ausreichend neue Blutlinien vorhanden und der VH tauscht geeignete Hunde regelmäßig mit den anderen ISHV Mitgliedsvereinen aus. So ist meine Hündin zB ursprünglich aus dem ÖSHV und ihre Vorfahren kommen aus der Slowakei, Ungarn, Dänemark und Deutschland (also beides VH) und natürlich Österreich.
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Dem kann ich mich nur anschließen! Einer von denen die hier wirklich fehlen..
Dem kann ich mich nur anschließen! Einer von denen die hier wirklich fehlen..
Habe inzwischen mit FSK gesprochen, der hier weiterhin mitliest.

Mit seinem Kontakt zu Führern hannoverscher Schweisshunde seit seiner Zeit als Forsteleve (hoffe der Terminus stimmt) in den 1980ger Jahren und einer seitdem durchgängigen Führung eigener HS im VH geht er mit meiner Einschätzung bezüglich der Leistungsstärke der HS VOR 1945 nicht konform.
Die "heutigen" HS sind seiner Erfahrung nach (und den Überlieferungen vieler ihm noch bekannten Zeitzeugen aus der ersten Hälfte/Mitte des vorherigen Jahrhunderts) auf dem höchsten Leistungsstand der Rasse.
Ganz besonders den Ausführungen Freverts würde er keinen so unumschränkten Glauben schenken, wie das oft getan wird. Er bezeichnet vieles davon als Märchen. Freverts zweite Frau und Forstleute die die Rominter Heide noch von Dienstwegen kennen gelernt haben kennt er noch.... und ist somit dichter an der Quelle dran als viele hier im Forum, was mich einschließt.
Frank ist ja mittlerweile in Pension aber macht weiter Nachsuchen und ist mit Sicherheit einer der Besten im VH.
 
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Frank ist ja mittlerweile in Pension aber macht weiter Nachsuchen und ist mit Sicherheit einer der Besten im VH.
Ist wirklich schade, dass er nicht mehr dabei ist. Unverblümte und ehrliche Ansichten aus dem Schweisshundlager, ein Unikum mit exzellentem SH-Verstand. Selbst mir, als einem, der aus dem Hundesport- und Dackellager kommt hat er ehrlich aber verständlich die Philosophie Hirschmann vermittelt. Die Kombination aus allen Lager hier macht die Würze aus und bringt einen jeden, sofern gewollt, auch ein Stück weiter.

Mein positives Lernergebnisse für heute hab ich auch schon gefunden: der nächste Hund ist ein dreibeiniger zuchtuntauglicher HS, da ich aktuell keine Zeit habe den Kriterien der Hirschmänner zu genügen kann es kein „vollständiger“ sein. Den HS kann man entspannt übers Futter erziehen und am liebsten machen die nix und chillen auf der Couch 😇 er wäre die perfekt Ergänzung für meiner Familien wenn ich jagen gehe
 
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Gerade die breitere Aufstellung der Schweißhundzucht über den ISHV sollte aus meiner Sicht eine deutliche Verbesserung zur Zucht vor 1945 darstellen. Der ISHV wurde zwar schon 1930 gegründet, der 2.WK war für eine internationale Zucht aber sicher nicht förderlich. Seit 1945 kann der ISHV wieder das tun, wozu er gedacht wurde und wächst in seinem Umfang. Der weiträumige und gezielte Austausch von Hunden und damit Blutlinien erweitert aus meiner Sicht das Potential der Zucht.
 
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Ist wirklich schade, dass er nicht mehr dabei ist. Unverblümte und ehrliche Ansichten aus dem Schweisshundlager, ein Unikum mit exzellentem SH-Verstand. Selbst mir, als einem, der aus dem Hundesport- und Dackellager kommt hat er ehrlich aber verständlich die Philosophie Hirschmann vermittelt. Die Kombination aus allen Lager hier macht die Würze aus und bringt einen jeden, sofern gewollt, auch ein Stück weiter.

Mein positives Lernergebnisse für heute hab ich auch schon gefunden: der nächste Hund ist ein dreibeiniger zuchtuntauglicher HS, da ich aktuell keine Zeit habe den Kriterien der Hirschmänner zu genügen kann es kein „vollständiger“ sein. Den HS kann man entspannt übers Futter erziehen und am liebsten machen die nix und chillen auf der Couch 😇 er wäre die perfekt Ergänzung für meiner Familien wenn ich jagen gehe

Ich glaube FSK mag das Wort Pensionär nicht wirklich hören - er murmelt dann was von Ruhegeldempfänger oder so...wobei es mit der Ruhe bei ihm naturgemäß nicht weit her ist. Dazu müsste man ihn schon irgendwo festnageln.

Und eine Passion für Teckel/Dackel wirkt bei ihm auch in hitzigen Diskussionen i.d.R. akut beisshemmend - nicht zu unrecht bezeichnet er diese als "Zwergbracken" und in ihrem Wesen findet sich sehr viel unserer SH wieder und umgekehrt. Und exzellente Nachsuchen-Spezis sind in ihren Reihen ja auch öfters zu finden - das Potential dazu haben sie jedenfalls.

@Sauenglück hat mit seiner Charakterisierung schon recht: meine HS Hündin ist bei allem hoch erfreut dabei, wo "bewegt gejagd" oder spaziert wird. Aber unter oder auf Hochsitzen auszuharren und zu warten, womöglich hat Herrchen mal wieder eine kleine Decke oder sowas vergessen (die er bei seinen Vorstehern NIE gebraucht hätte) etc - das ist für sie nichts. Vielleicht am Anfang noch etwas schnarchen und ausruhen aber dann wäre es schon gut, wenn es mal weiter ginge, die Nase wieder Verwendung finden dürfte und die elendige Warterei ein Ende hat. Komplett anders als die Vorsteher - die auch auf und unter dem Sitz in ruhiger aber gespannter Erwartung sind und keine Sekunde des Ansitzes verpennen oder sich langweilen.

Der Blick der Hündin hier ist leicht zu lesen...

unter dem Sitz.jpg
 
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Ich glaube FSK mag das Wort Pensionär nicht wirklich hören - er murmelt dann was von Ruhegeldempfänger oder so...wobei es mit der Ruhe bei ihm naturgemäß nicht weit her ist. Dazu müsste man ihn schon irgendwo festnageln.

U

Der Blick der Hündin hier ist leicht zu lesen...

Anhang anzeigen 187837
Naja wir werden alle nicht jünger. Nur weil er nicht mehr im Klosterfosrst tut das ja keinen Abbruch mt den Nachsuchen. Und er ist immer noch bei den Prüfungen dabei.
 
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Das ist Teresa mit Lailaps
 
G

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Guest
Problematische Genvarianten sind in der Regel rezessiv.
Deshalb gibt es sie, weil man sie nicht am Phänotyp erkennen kann, wenn Mischerbigkeit vor liegt.
die Rezessivität allein wäre gar nicht mal so schwierig. Da ist man bei monogenetischen merkmalen relativ schnell im reinen. Das schlimme sind die polygenetisch rezessiven mit Schwellenwerten.
Und genau das, was du weiter vorn schon angemerkt hast: geringe bzw. unklare Heritabilit. Hier ist ja auch noch im Bereich der Epigenetik ein Feld, das die Sache dann nicht gerade leichter macht...
 
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Hatten gerade vergangenes Wochenende eine wunderbare Sammlung von "Schlappohren", 4x BGS, 1x HS und 1x Kurzhaardackel. Sind alles primär Familienmitglieder von Volontären für Nachsuchen auf der Berner Jagd (September bis Mitte November). So im Frühling wird die Nase trainiert, damit sie wieder fit sind für die Hochjagd.
Die haben alle ihre Fährten wunderbar ausgearbeitet (ich hatte zwei davon angelegt), sind am Ziel angekommen.
Ein weiterer Besitzer, dem ich meinen Respekt für die Haltung eines BGS (mittlerweile 13 Jahre alt) zollte, meinte nur: ist ja letztlich eine Bracke, braucht Bewegung und artgerechte Beschäftigung.
Ja, wo er Recht hat, hat er Recht.
 

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