Ausreichend Platz für Elch und Wisent in Deutschland

z/7

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Mooooment !!!!

Wenn es um Knospenbeißer und Rindenschäler geht, dann gehen wirtschaftliche Egoismen immer noch VOR Naturschutz.

Das hat mit Wirtschaft erst mal gar nix zu tun.
Der entscheidende Unterschied zwischen Bäumen und Vieh ist, daß die einen erwärmungsrelevante Gase binden und die andern freisetzen. Daran kommt man nicht vorbei, wenn man das Thema objektiv betrachtet.
 

z/7

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Solange in Afrika, mit Wissen und Billigung aller westlichen Staaten, jedes Jahr Hunderttausende Altreifen unter freiem Himmel verbrannt werden, kann ich über Pupse von Rindern nur herzhaft lachen.:LOL::LOL::LOL::LOL::LOL::LOL::LOL:
Das darfst Du gerne ins Feld führen bei der Gewichtung der Faktoren. Es ändert nur nix dran, daß man Bäume und Vieh in der Gleichung nicht gleichsetzen kann.
 
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Die Erfahrungen mit Wisenten aus dem Freisetzungsversuch im Sauerland sprechen da aber eine ganz andere Sprache: Immense Schälschäden trotz Zufütterung!
Ich hab das eher so verstanden, dass die irgendjemand schon umlegen wird, im Zweifel die Waldbesitzer selbst.

Sie könnten aber auch wisent- und elchsichere Zäune um ihre Wälder aufstellen, geht bei Wölfen und Nutztieren ja auch. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Nur zur Erinnerung und abseits forstwirtschaftlicher Probleme; dieser eine Elch hat mehr Schaden angerichtet, als alle Wölfe in Brandenburg in fünf Jahren davor und danach!


CdB
 

z/7

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Hier findet man einen deutschsprachigen Bericht zum Thema aus dem INTERREG-Projekt, aus dem der oben verlinkte Fachbeitrag kommt.
Sorry, das wird dieselbe Katastrophe wie mit allen Bambiwissenschaftlern.

Der entscheidende Satz bereits in der Einleitung:
Ihre angestammten Lebensräume, aus de-
nen sie seit Jahrhunderten verschwunden
waren, haben sich jedoch stark verändert.
plus das:
Wisente und Elche sind Ökosystemingenieure, die einen großen Einfluss auf ihren Lebensraum haben.
und dann erschöpft sich die Lebensraumdefinition darin:
Gibt es in Deutschland geeigneten
Lebensraum für die beiden Arten?

Sowohl Elch als auch Wisent lassen sich als ökologische Generalisten mit großer
Anpassungsfähigkeit in Bezug auf ihre Lebensräume bezeichnen. Beide Arten bevor-
zugen eine mosaikartige Landschaft, die sich aus Wäldern und offenem Terrain wie
Lichtungen, Weiden, Feuchtwiesen und Feldern zusammensetzt. Wisente sind Rau-
futterfresser, die sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern ernähren, aber im Win-
ter auch auf Baumrinden zurückgreifen. Elche bevorzugen als Konzentratselektierer
energiereiche und einfach zu verdauende Nahrung, zu der besonders frische Triebe,
Knospen, Blätter und Wasserpflanzen gehören.

Was haben Polen und Deutschland gemein? Ganz gewiß nicht die Landnutzungsintensität und Besiedlungsdichte. Wir können hier gern polnische Verhältnisse schaffen. Dann aber bitte vorher die Hälfte der Bevölkerung emigrieren. Der Realitätsverlust im akademischen Elfenbeinturm ist mittlerweile apokalyptisch, da paßt das Bild von @prinzengesicht .
 
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Einfach mal nach "genetische Verarmung Rotwild" googlen.

Jetzt ein neues Fass aufmachen, ohne daraus Schlüsse zu ziehen, ist dieser Universität unwürdig.


Vielleicht sollte man die Professur einiger Herren überdenken.
 
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Ich hab das eher so verstanden, dass die irgendjemand schon umlegen wird, im Zweifel die Waldbesitzer selbst.

Sie könnten aber auch wisent- und elchsichere Zäune um ihre Wälder aufstellen, geht bei Wölfen und Nutztieren ja auch. ;)
Bei "umlegen" meinst du sicher die Bäume....:devilish: :evil:
 
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Auf den Schildern "Wisente queren" auf dem Rothaargebirgsgrat könnte man jedenfalls leicht "und Elche" ergänzen:
34719276yq.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 6475

Guest
Sorry, das wird dieselbe Katastrophe wie mit allen Bambiwissenschaftlern.

Der entscheidende Satz bereits in der Einleitung:

plus das:

und dann erschöpft sich die Lebensraumdefinition darin:


Was haben Polen und Deutschland gemein? Ganz gewiß nicht die Landnutzungsintensität und Besiedlungsdichte. Wir können hier gern polnische Verhältnisse schaffen. Dann aber bitte vorher die Hälfte der Bevölkerung emigrieren. Der Realitätsverlust im akademischen Elfenbeinturm ist mittlerweile apokalyptisch, da paßt das Bild von @prinzengesicht .
Es ist halt auch die Frage , ob wir die intensive Landnutzung überhaupt nötig haben. Die Polen können sich dieses Wild offensichtlich leisten. Warum sollten die Deutschen sich das nicht leisten können?
 

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