Ausrüstungswahnsinn - schlechtes Gefühl

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 18289
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Ehrlich gesagt möchte ich nicht in der Nähe sein wenn der eine Schußwaffe bedient.
Aber vielleicht habe ich ja auch nur Vorurteile.:p
 
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Für einige ist die Jagd auch nur eines von mehreren Hobbys. Warum auch nicht. Muss doch nicht jeder 3-4 Tage die Woche im Revier sein. Und nicht jeder hat jagdlichen Hintergrund. Oft reicht schon das Interesse an der Natur.
Soll man das gleich verteufeln. Jagd ist in der heutigen Zeit für 99% ein Hobby. Auch wenn diese es gerne anders darstellen. Die mit den kleinsten Handtuchrevieren reißen das Maul am weitersten auf, was die Traditionen und das waidmännische betrifft. Zumindest in meiner Gegend so.

Muss doch nicht jeder den Frankonia Katalog auswendig können, nur weil er 2-3 Rehleins im Jahr für die Gefriertruhe braucht.
Nehme mich selbst da nicht aus, auch ich wollte mal in Namibia jagen. Aber wozu mich da in die Sache reinlesen, wenn man das fix und fertig buchen kann. Hab mir auch um Waffe und Kaliber keine Gedanken gemacht. Leihwaffe und fertig. Hab bei Blaser die Sney Rivier Lodge gebucht inkl. Leihwaffe und 1:1 Führung und gut ist es. Kannst Wildarten aus der Preisliste ankreuzen und gut.

Robert
 
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Das wäre dann eine Gelegenheit gewesen den Kostendruck schmerzfrei zu verringern.

Es stehen genug Schlange. Ich werde dem Gast sicherlich nicht gerecht, aber wer so auftritt macht meine Erfahrung nach schnell Probleme. Das Motto „ich hab bezahlt, also... „ funktioniert bei uns nicht.

Ich will diesen TS nicht umwidmen, deshalb nur kurz: ich habe selten gesehen, dass Leute mit viel Ausrüstung, die diese auch noch hervorheben, in meinem Sinne Jagen. Da ist Jagd oft Lifestyle und das ist nicht meine Welt – obwohl auch ich teure Sachen habe.

Wenn ich aber ganz ehrlich bin, ist für mich häufig ein Showstopper wie sich Gäste mit unseren Hunden verhalten. Meiner hatte diesen Jäger ignoriert, trotz grünem Outfit. Ganz schlechte Karten, ganz schlechte
 
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Jagd ist in der heutigen Zeit für 99% ein Hobby. Auch wenn diese es gerne anders darstellen. Die mit den kleinsten Handtuchrevieren reißen das Maul am weitesten auf, was die Traditionen und das Waidmännische betrifft. Robert
Darf ich ergänzen: ein Mitforist, als Inhaber eines Handtuch Pirschbezirkes, ist hierfür ein glänzendes Beispiel.
 
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Es ist doch bekannt, dass der wichtigste Faktor bei der Jagd der Preis der Ausrüstung ist. Ein kapitaler Trophäenträger wittert auf 500m, wenn Waffe, Glas oder Munition unterhalb seines Niveaus sind! Faktoren wie Wind oder Ortskenntnis sind dagegen vollkommen zweitrangig.

Mir persönlich hat bereits zwei Mal ein Rehbock zu verstehen gegeben, dass meine Tikka unter seiner Würde ist. Beide sind dann, nachdem ich eine strafbewährte Unterlassungserklärung unterschrieben hatte, abgesprungen....

Auf Rotwild würde ich mit einer solchen Cretin-Waffe niemals waidwerken.
 
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Und dank euch Weiss ich nun auch dass nicht jeder Jäger eine neue Büchse inkl. Brandneuen Premiumglas hat im Tausender Bereich.
..

Für mich persönlich kämen solche Juwelen schon deshalb nicht in Betracht, weil ich auch bei den Waffen (wie bei anderen Gebrauchsgegenständen) einen eher entspannt robusten Umgang damit pflege.

Sprich: Die Waffe/Optik muß abkönnen, daß ich sie auch bei miesem Wetter- grade aktuell- oft nicht sanft herumtrage, oft auf den nassen Boden an einen Baum stelle oder hinlege, sowie auf dem DJ-Stand im Niesel das ganze ordentlich Nass wird...

ich mich gern auch mal im Geäst/Brombeeren/Hochsitzteilen, beim ein/ausladen ins Auto damit gegendongele oder verhäddere.
Oder den einen oder anderen Wurf/fallenlasssen selbiger Waffe muß sie abkönnen, wenn ich über einen versteckten Stein oder die eigenen Füße purzele oder eine Leitersprosse des Hochsitzes nachgibt/ich wegrutsche wegen Nässe... (alles schon passiert..)

und die Pflege daheim darin besteht, das Teil auf die Heizung zu legen und wenn ich ganz toll drauf bin mit nem Zewa das Glas drüberzuwischen.

An seltenen Feiertagen etwas Öl auf die beweglichen teile und die "Elefanten" im Rohr werden auch nur ganz selten im Jahr sporadisch bejagt....

mit einer "Duke of Diamond"- Büchse mit Elfenbein-Intarsien und goldverschnörkeltem Zielfernrohr wäre ich überfordert, die würd ich mich nicht trauen anzufassen....:p
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Also findet ihr es wirklich dass es so schlechte Waffen/Werkzeuge sind? 😱
Geh mach dir keinen Kopf. Das passt schon. Bei uns geht jetzt ein Berufsjäger in Pension der hat 1400ha mit Rotwild Gams Muffel Rehwild und Schwarzwild betreut. Der hat als er ganz jung begonnen hat einen M72 in 7x64 mit 6x42 bekommen, mit dem geht er auch nach der Pension noch jagen............
Ich bin mir sicher das die meisten Ausrüstungsgockel seine Erlegungszahlen nie erreichen werden.
 

z/7

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Die lassen halt die Kohle halt woanderst. Da wird nicht zum Urlaub ins Riesengebirge oder an die Nordsee gefahren, sondern zur Elchjagd nach Alaska und zur Rehkeule gibt´s keinen Egri Bikaver für 6,99€, sondern den Medoc für 80€.
Das ist der Punkt. Wenn es mir Spaß machen würde, mit Waffen rumzubasteln, hätt ich wahrscheinlich mehr davon, und nicht nur zwei gebrauchte Teile. Wiederladeschein hatt ich schon gemacht, weil ich eigentlich ganz gern handwerklich tätige, aber dann festgestellt, das Drumrum ist mir zu nervig. Schießstand damals ewig weit weg, kaum Platz für ne Werkstatteinrichtung etc.

Dafür macht mir die Hundearbeit Spaß, läßt sich gut mit dem restlichen Leben verbinden, demzufolge laß ich da mein Geld. Und meine Zeit. Und irgendwann ist man dann auch so drin, daß ein Wechsel der Interessenlage erstmal nicht mehr zur Debatte steht. Wenn ich mal in Rente bin, und es dann noch Schießstände gibt, würd mir Kurzwaffe Spaß machen, sportlich. Dann fang ich vllt auch noch das basteln an, und das Geldausgeben für diese Dinge. Bis dahin kriegt das Geld der Tierarzt und der Hundeausstattungssektor.

Insofern kann ich diejenigen, die gern an Waffen oder anderen Ausrüstungsgegenständen rumbasteln oder damit experimentieren, schon verstehen. Ist eben ein Hobby im Hobby. Darf man sich als nicht-interessierter nicht verrückt machen lassen davon. Ich erwarte auch nicht, daß jeder sich mit Hundearbeit gut auskennt.
 
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Also findet ihr es wirklich dass es so schlechte Waffen/Werkzeuge sind? 😱
Schau mal,ich habe gut 20 Jahre fast nur mit einer Suhler DF mit SEM und Zeiss-Jena 6x42 jagen müssen und das auf alles.Angesprochen mit 7x50/10x50 Jena. Die nachhaltigsten Erlebnisse stammen noch aus dieser Zeit. 1986 erlegte ich zumeist mit dieser Ausrüstung und einige Male mit einer geliehenen Merkel-Bbfl insgesamt 52 Sauen.Es geht also auch so.Wie im wahren Leben hat man heute natürlich alle Möglichkeiten,sich zu optimieren,wenn man denn möchte. Ob das mehr Spaß bringt ,sei dahingestellt und muß jeder für sich entscheiden.
 
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Geh mach dir keinen Kopf. Das passt schon. Bei uns geht jetzt ein Berufsjäger in Pension der hat 1400ha mit Rotwild Gams Muffel Rehwild und Schwarzwild betreut. Der hat als er ganz jung begonnen hat einen M72 in 7x64 mit 6x42 bekommen, mit dem geht er auch nach der Pension noch jagen............
Ich bin mir sicher das die meisten Ausrüstungsgockel seine Erlegungszahlen nie erreichen werden.
Echte Profis können halt mit ihrem Werkzeug umgehn und brauchen keinen Schnickschnack😉
 
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