Auch da weiß mein Ausbilder Rat, und hat mir als Luftgewehrschützen (nicht im Verein, nur zum Plinkern in der Scheune- das aber recht gut) den sicher guten Rat gegeben, mir das gute Stück zu greifen, mir einen mannshohen Spiegel anzuschaffen und Anschlag üben, Anschlag üben, Anschlag üben. Was ich auch so tun werde
Auf dem Stand sind mein Mitlernender und ich nämlich beide in Voranschlag gegangen, den jagdlichen Anschlag demonstrierte er uns dann noch eben (ging an dem Nachmittag nicht eingehender, weil die nächsten Schützen schon warteten), was wir dann ab Oktober vertiefen werden. Vorher kann ich sicher auch schwer ein Bedürfnis nachweisen. Möchte nur eben schon beizeiten Bescheid wissen, damit später alles geschmeidig vonstatten gehen kann
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Vielen herzlichen Dank für die vielen Ratschläge, ich werde ihnen folgen.
Das Problem mit dem Luftgewehr ist, dass der Anschlag ein völlig anderer ist.
Mit dem Luftgewehr, stehst du ziemlich aufrecht, die 10m Schützen sogar (teilweise sehr stark) nach hinten gelehnt, um das Gewehr möglichst stabil durch die Skelettstruktur zu tragen.
Mit der Flinte schießt du in dieser Haltung (vor allem, wenn man nicht mit 24g Tontauben schiesst, sondern wie ich z.B. mit 32g Vorlage relativ unkooperative Blechhasen beschiesst)
den ersten Schuss, um anschliessend entweder die runtergefallene Flinte aufzuheben oder dich beim Ausbilder zu bedanken, dass der dich am Umfallen gehindert hat (und dich kurz darauf zu fragen, warum er dich in diesem falschen Anschlag überhaupt schiessen gelassen hat.)
Mag vielleicht etwas überspitzt sein, aber der Anschlag für die Flinte stellt doch deutlich andere Anforderungen.
Zum einen muss er dir Beweglichkeit ermöglichen, weil du ja nicht auf statische Scheiben schiesst sondern fliegende.
Zum anderen soll er den Rückstoß abfangen und dich dabei so wenig wie möglich aus der Visierlinie bringen, damit ein evtl. nötiger Folgeschuss schneller möglich ist.
Also schiesst du normalerweise in leichter Oberkörpervorlage.
Wenn der Ausbilder euch schon mal vorab etwas gezeigt hat, okay.
Ich weiss nur nicht, wie sich das Üben mit dem Luftgewehr sinnvoll machen liesse, weil beides so unterschiedlich ist.
Man könnte theoretisch eine dünne Aluschiene plus kleines Perlkorn oben auf das LG kleben, und Kimme und Korn entfernen. Dann gäbe es Ähnlichkeit zur Flinten"visierung". Aber dann müssten auch die Schaftmaße der (dir passenden) Flinte übernommen werden, sonst ist das Körpergefühl im Anschlag wieder anders.
Und auch dann ist es von der Balance her nicht die Flinte und du gewöhnst dir vielleicht an, mit der Führhand zuviel Kraft zum Anheben zu verwenden. Dann bist du mit der Flinte nachher zu hoch.
Ich denke, wenn zuhause Trockenübungen, dann mit der Flinte, die du auch schiesst.
Sich frühzeitig zu erkundigen, was der Markt so hergibt, ist sicher nicht verkehrt und kann dir beim Kauf die Sache erleichtern. Aber ich würde nicht zu weit vorgreifen und zumindest die ersten Stunden am Stand abwarten, bevor es ganz konkret wird.
Und sollte sich dann herausstellen, dass du nicht weiterkommst, weil du zwar gesagt bekommst, welche Fehler du machst (davor, dahinter, zu hoch, zu tief...), aber nicht, warum du diese Fehler machst und wie man sie abstellt, ist der Gedanke an ein, zwei Zusatzstunden bei einem professionellen Schiesslehrer nicht verkehrt.
Der kann dir dann auch sagen, mit welchen Schaftmaßen du klarkommen solltest.