Auswahl der passenden Flinte

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Wenn man Schwierigkeiten mit einem passenden Schaft hat und weil Maßschäfte teuer sind, würde ICH über eine Benelli U828 nachdenken.
Die ist nicht billig, aber löst das Problem mit dem passenden Schaft kostengünstig und ist auch noch schick.
 
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Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das geht bei Blaser schnell und unkompliziert. Hat den Vorteil, dass man sich den Trip nach Italien zu Beretta spart.
 
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Ich findes es einerseits gut, wenn die Ausbilder die Anschaffung einer eigenen Flinte empfehlen, gerade, wenn man nicht "Standardmaße" hat.
Andererseits halte ich es schon für schwierig, noch vor Beginn der Ausbildung eine eigene Flinte anzuschaffen.
Du beherrschst als Einsteiger die Anschlagtechniken noch nicht und wirst sie (hoffentlich) im Kurs lernen. Bevor du aber noch keinen halbwegs konstanten Anschlag drin hast, kannst du selber nicht wissen, ob die Flinte dir passt. Du brauchst also jemanden, der dich in eine ordentliche Anschlagsposition "leiten" und dann die Passform der Waffe beurteilen kann.
Ein guter Schiesslehrer oder auch Büchsenmacher mit Erfahrung im Schäften von Flinten kann das. Ob das ein Jagdausbilder kann, hängt stark von der Person ab.
Ich kenne welche, wo ich durchaus sagen würde, da ist man als Jungjäger durchaus gut aufgehoben (diese sind dann auch selber engagierte und sehr gute Flintenschützen, einer auch Büchsenmacher, von dem ich selber schon erlebt habe, dass er nach ausführlicher Beratung und Recherche gesagt hat, er könne leider das gesuchte nicht liefern und nicht einfach was verkaufen wollte), habe aber persönlich auch erlebt, wie es genau nicht laufen sollte.
Daher bin ich da ganz bei MarWin und denke, das größte Problem für dich ist aktuell die Maßermittlung und nicht die Wahl der Flinte.
Ein echter Maßschaft wird kaum nötig sein, vor allem wenn die gesuchte Waffe eine Schaftrückenverstellung hat, aber die Länge sollte schon passen.
Aktuell haben ja auch viele Hersteller spezielle "Damenmodelle" im Programm, die von vornherein kürzer sind. Da Frauen im Durchschnitt 1,66m groß sind, könnte das eventuell ein Weg sein, wenn auch die anderen Schaftmaße mitspielen.
Beretta hat z.B. auch Damen-Linkswaffen im Programm.
Bei den Flinten im ganz unteren Preissegment denke ich aber, es wird schwer.
Linkswaffe und keine Standardmaße dürften da zur Disqualifikation führen.
Aber eine Flinte kauft man auch nicht alle drei Jahre neu, wenn man eine passende hat.
Und wenn man sieht, wieviel Geld Mancher in die letzten paar Promille Abbildungsqualität bei einem Zielfernrohr zu investieren bereit ist, obwohl das vielleicht nur wenige Minuten mehr Jagdzeit bedeutet, sollte einem doch die richtige Flinte ein paar hundert Euro wert sein.
Davon hängt schließlich direkt auch der Unterschied zwischen Volltreffer und angebleit ab.
 
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Auch da weiß mein Ausbilder Rat, und hat mir als Luftgewehrschützen (nicht im Verein, nur zum Plinkern in der Scheune- das aber recht gut) den sicher guten Rat gegeben, mir das gute Stück zu greifen, mir einen mannshohen Spiegel anzuschaffen und Anschlag üben, Anschlag üben, Anschlag üben. Was ich auch so tun werde
Auf dem Stand sind mein Mitlernender und ich nämlich beide in Voranschlag gegangen, den jagdlichen Anschlag demonstrierte er uns dann noch eben (ging an dem Nachmittag nicht eingehender, weil die nächsten Schützen schon warteten), was wir dann ab Oktober vertiefen werden. Vorher kann ich sicher auch schwer ein Bedürfnis nachweisen. Möchte nur eben schon beizeiten Bescheid wissen, damit später alles geschmeidig vonstatten gehen kann :).

Vielen herzlichen Dank für die vielen Ratschläge, ich werde ihnen folgen.
 
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Du sollst mit dem Luftgewehr Anschlagübungen machen?
Oder mit der Flinte ,wenn sie denn da ist?
Und im Siegel siehst Du dann was? Das Korn?die Mündung? Die blauen Augen?
 
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Auch da weiß mein Ausbilder Rat, und hat mir als Luftgewehrschützen (nicht im Verein, nur zum Plinkern in der Scheune- das aber recht gut) den sicher guten Rat gegeben, mir das gute Stück zu greifen, mir einen mannshohen Spiegel anzuschaffen und Anschlag üben, Anschlag üben, Anschlag üben. Was ich auch so tun werde
Auf dem Stand sind mein Mitlernender und ich nämlich beide in Voranschlag gegangen, den jagdlichen Anschlag demonstrierte er uns dann noch eben (ging an dem Nachmittag nicht eingehender, weil die nächsten Schützen schon warteten), was wir dann ab Oktober vertiefen werden. Vorher kann ich sicher auch schwer ein Bedürfnis nachweisen. Möchte nur eben schon beizeiten Bescheid wissen, damit später alles geschmeidig vonstatten gehen kann :).

Vielen herzlichen Dank für die vielen Ratschläge, ich werde ihnen folgen.
Das Problem mit dem Luftgewehr ist, dass der Anschlag ein völlig anderer ist.
Mit dem Luftgewehr, stehst du ziemlich aufrecht, die 10m Schützen sogar (teilweise sehr stark) nach hinten gelehnt, um das Gewehr möglichst stabil durch die Skelettstruktur zu tragen.
Mit der Flinte schießt du in dieser Haltung (vor allem, wenn man nicht mit 24g Tontauben schiesst, sondern wie ich z.B. mit 32g Vorlage relativ unkooperative Blechhasen beschiesst)
den ersten Schuss, um anschliessend entweder die runtergefallene Flinte aufzuheben oder dich beim Ausbilder zu bedanken, dass der dich am Umfallen gehindert hat (und dich kurz darauf zu fragen, warum er dich in diesem falschen Anschlag überhaupt schiessen gelassen hat.)
Mag vielleicht etwas überspitzt sein, aber der Anschlag für die Flinte stellt doch deutlich andere Anforderungen.
Zum einen muss er dir Beweglichkeit ermöglichen, weil du ja nicht auf statische Scheiben schiesst sondern fliegende.
Zum anderen soll er den Rückstoß abfangen und dich dabei so wenig wie möglich aus der Visierlinie bringen, damit ein evtl. nötiger Folgeschuss schneller möglich ist.
Also schiesst du normalerweise in leichter Oberkörpervorlage.
Wenn der Ausbilder euch schon mal vorab etwas gezeigt hat, okay.
Ich weiss nur nicht, wie sich das Üben mit dem Luftgewehr sinnvoll machen liesse, weil beides so unterschiedlich ist.
Man könnte theoretisch eine dünne Aluschiene plus kleines Perlkorn oben auf das LG kleben, und Kimme und Korn entfernen. Dann gäbe es Ähnlichkeit zur Flinten"visierung". Aber dann müssten auch die Schaftmaße der (dir passenden) Flinte übernommen werden, sonst ist das Körpergefühl im Anschlag wieder anders.
Und auch dann ist es von der Balance her nicht die Flinte und du gewöhnst dir vielleicht an, mit der Führhand zuviel Kraft zum Anheben zu verwenden. Dann bist du mit der Flinte nachher zu hoch.
Ich denke, wenn zuhause Trockenübungen, dann mit der Flinte, die du auch schiesst.

Sich frühzeitig zu erkundigen, was der Markt so hergibt, ist sicher nicht verkehrt und kann dir beim Kauf die Sache erleichtern. Aber ich würde nicht zu weit vorgreifen und zumindest die ersten Stunden am Stand abwarten, bevor es ganz konkret wird.
Und sollte sich dann herausstellen, dass du nicht weiterkommst, weil du zwar gesagt bekommst, welche Fehler du machst (davor, dahinter, zu hoch, zu tief...), aber nicht, warum du diese Fehler machst und wie man sie abstellt, ist der Gedanke an ein, zwei Zusatzstunden bei einem professionellen Schiesslehrer nicht verkehrt.
Der kann dir dann auch sagen, mit welchen Schaftmaßen du klarkommen solltest.
 
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Er will aber keine Meisterschaften gewinnen, sondern nur ein paar Wurfscheiben zerbröseln.
 
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Nein, er will nicht nur ein paar Tontauben bröseln.
Er will damit die Jägerprüfung bestehen und anschliessend damit auch jagen.
Bei der Prüfung wäre mir mein Geld zu schade, um durch ein paar hundert Euros Ersparnis das Bestehen zu gefährden, weil die Flinte nicht passt.
Und bei der Jagd trägt man Verantwortung für den schnellen oder qualvollen Tod eines Tieres.
Und egal, ob Medaillenhirsch oder Krähe, auch hier ist der falsche Punkt zum sparen.
Man muss ja keine K80, DT11 oder eine englische Bestgun kaufen.
Und man muss auch nicht die Quali zur Bundesmeisterschaft als Ziel haben.
Aber schiessen und vor allem treffen muss man mit der Flinte schon ordentlich.
 
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Und dafür braucht's keine Flinte mit Maßschaft.
Einfachste Lösung wurde mit der U828 genannt, eine SLF mit verstellbarem Schaft ist günstiger.
Abef es wäre schade wenn nach der Prüfung das Ding im Schrank steht weil die Jagdgelegenheit nur Ansitz und DJ ermöglicht.
Und den Anschlag hat er schnell drauf, wenn ihm die 12er mal ein paar gewischt hat.
 
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Niemand hat hier einen Maßschaft empfohlen!
Nur sollte der Schaft passen und dazu brauchts auch keine 2,6K Flinte!
Ein passender Schaft,egal an welcher Flinte,ist keine Treffer Garantie!
Lernen nimmt dem TS keiner ab.
Ob ers allerdings mit nem großen Spiegel lernt ist ne andere Frage.

Und nur "Tontauben zerbröseln":
Mit dem Bestehen der Prüfung erwirbt er das Recht auf lebende Tiere zu schiessen.
Dazu sollte er die Waffe beherrschen und nicht bloß "rumbröseln"
Von der Sorte gibts schon genug grüne Auguste.
 
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Er braucht vielleicht de Rest seines Jägerlebens jagdlich keine Flinte...
Es gibt genügend JJ die hocken nur im dunklen Wald und warten auf Sauen.
 
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Dann lern erst mal den Unterschied zwischen einem passenden ,angepassten Schaft und einem Masschaft.
 

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