FN Browning B25 Fanclub

B

baumkoeter

Guest
In Holland habe ich mal ein paar B 25 gesehen , welche mit hauchdünnen Wechselchokes nachgerüstet wurden . Wurde angeblich in England gemacht .
Bei einer Flinte ,war aber der Choke im unteren Lauf nicht mehr mittig !
Daraufhin bestand kein Interesse mehr meinerseits an Wechselchokes .

Mein Onkel hat sich eine B25 Trap mit 70cm Läufen gekauft . Choke war 3/4-1/1 . den unteren Lauf hat er aufbohren lassen auf 1/4 choke .
Das hat super funktioniert und die Deckung ist auch sehr gut . Die Tauben zerplatzen immer schön in mehrere Stücke .
 
A

anonym

Guest
baumkoeter schrieb:
Bei einer Flinte ,war aber der Choke im unteren Lauf nicht mehr mittig !

Du meinst , die Teague-Hülse saß schief im Lauf ?

Kann ich mir kaum vorstellen , da jede umgebaute Flinte neu beschossen werden muß . Das machen die NL Bümas meist in Köln und das Kölner Beschußamt würde so was nicht durchgehen lassen
 
B

baumkoeter

Guest
Schief würde ich nicht sagen. Eher aussermittig .
Die Laufstärke war um den Choke herum nicht gleichmässig.
Und du kannst mir glauben dass es so war .

Da es in Holland war und es sich um Flinten handelte , welche in Holland verkauft wurden , kann ich nicht sagen ob in Holland dafür die gleichen Beschuß Bestimmungen gelten wie in D .
 
A

anonym

Guest
baumkoeter schrieb:
Schief würde ich nicht sagen. Eher aussermittig .
Die Laufstärke war um den Choke herum nicht gleichmässig.
Und du kannst mir glauben dass es so war .

Da es in Holland war und es sich um Flinten handelte , welche in Holland verkauft wurden , kann ich nicht sagen ob in Holland dafür die gleichen Beschuß Bestimmungen gelten wie in D .


FN fertigt Laufbündel ( fertig zusammengelötete und garnierte Laufbündel) immer als Voll/Voll Choke. Diese fertigen Rohlaufbündel liegen nicht parallel , sondern auf eine gewisse Entfernung zusammenschiessend, ich glaube um die 30/40 Meter, muß man nachschauen.

Dann werden die Chokes geschliffen , mittels einer Art überlangen Drehbank, in die das 12er oder 20er Laufbündel mittel je eines kaliberspezifischen Adapters eingerichtet werden. Die Chokeaufweitung erfolgt mittels eines langen Werkzeuges von der Patronenlagerseite, mittels rel. hoher Drehzahl , nicht spanabhebend, sondern mittels abrasiven Schleifmitteln in Pastenform.

Schau man sich die Mündung z.B. einer B25 an , wird jeder sehen, daß dort wie bei Flinten üblich wo die Läufe zusammenliegen die Laufwandung dünner ist.

Werden Chokehülsen eingesetzt , muß zuerst die Mündungsbohrung minimal erweitert werden und ein feines Gewinde geschnitten werden. Gerade bei Teague Choke Hülsen sind die Hülsen eingebaut fast unsichtbar , aufgrund perfekter Mündung und dem völligen Fehlen der WC typischen 4 oder 6 Schlitze für den Kronenschlüssel.

Wer das nicht kennt, bekommt den optischen Eindruck , die Chokehülsen würden schief im Lauf sitzen , was aber nicht stimmt. Sie sitzen exakt zentriert zur Laufachse , nur ist im Mündungsbereich aus vorgenannten Gründen die (alte) Laufmaterialdicke nicht rundherum gleich dick.

Umgebaute Flinten aus NL werden fast alle in Köln beschossen. Neben den ursprünglichen belgischen Beschußzeichen sind dann Deutsche ergänzend vorhanden.
 
B

baumkoeter

Guest
Am Samstag war ich zur Jagd eingeladen.
Es hat den ganzen Tag geregnet wie aus Eimern und meine B25 hat mich wieder mal nicht im Stich gelassen .
Die nassen Hasen haben sich über die 2,9 mm Schrote aus dem 1/4 Choke nicht beklagt . :D :D :D
 
Registriert
16 Okt 2007
Beiträge
572
Moin,

Meine D5G hat einen Wechselchoke.

Natürlich ist er nachträrlich und auch nur im unteren Lauf.

Momentan schieße ich jagdlich und auf der Jagd 3/4-Voll, hierbei wird erst der obere Lauf abgefeuert.

Gruss
 
Registriert
2 Jan 2009
Beiträge
146
Ein Jagdkollege von mir hat für eine Woche weniger Glück, sein B25 ist bei der Mündung auseinander geknallt. Ursache bis jetzt unbekannt. Der Waffe würde über Büma nach FN geschickt. Preisschätzung neues Laufpaar zwischen 3 und 5tausend Euro. Waffe werd wahrscheinlich nicht mehr repariert. Bilder kann ich auf Wünch einstellen. WMH007
 
Registriert
20 Mrz 2008
Beiträge
2.708
Habe vor Jahren aus einem Nachlass in meinem jagdlichen Umfeld nebst einer Winchester 101 Waterfowl (ca. 1986, Winchoke Wechselchokeeinsätze) eine B 25 Midas "Exhibition Grade" (c vor der Seriennummer, ca.1975) für wenig Geld erstanden.
___________________

Fertigungstechnisch ( Passgenauigkeit, Oberflächengüte, usw.) kommen beide "hinten und vorne" nicht an eine stinknormale Beretta DT- 10 Trident ran.
Nostalgiespielzeuge für den Schrank...............
 
B

baumkoeter

Guest
weidmannsheil007 schrieb:
Ein Jagdkollege von mir hat für eine Woche weniger Glück, sein B25 ist bei der Mündung auseinander geknallt. Ursache bis jetzt unbekannt. Der Waffe würde über Büma nach FN geschickt. Preisschätzung neues Laufpaar zwischen 3 und 5tausend Euro. Waffe werd wahrscheinlich nicht mehr repariert. Bilder kann ich auf Wünch einstellen. WMH007

Das ist aber nicht schön .
Berichte mal , über die Ursache .
 
Registriert
20 Jan 2009
Beiträge
81
@ Weidmannsheiloo7
Laufsprengung kann fast nur durch einen Fremdkörper im Lauf entstehen !
Ich denke es war eine gerissene Hülse die im Lauf stecken geblieben ist und mit dem nächsten Schuss den Platzer verursacht hat. Hab Hülsenreiser am S-Stand ein paar mal gesehen ! Waren immer Papphülsen! Der Schütze hat es immer selbst bemerkt,weil er sich diehülsen vom Ejektor in die Hand werfen lasst. Nur eine Bodenkappe fällt auf und ein Blick durch die Rohre zeigts,
Umweltschutz nützt auch den Flinten !
MfG: Graureiher
 
Registriert
20 Jan 2009
Beiträge
81
Weidmannsheil 007
Retten was zu retten ist ! ! Läufe abschneiden und das reicht noch zum Skeet-schiessen?
MfG: Graureiher
 
Registriert
2 Jan 2009
Beiträge
146
Ein gerissene Hülse war es nicht, da er ausschlieslich mit Eley Alphamax Bismuth schiesst und die haben ein Plastikhülse. Es war auch der erster Schuss aus der Lauf. Vielleicht war Dreck im Lauf aber das ist nicht mehr nach zu weisen. Anbei einige Bilder:

3379360.jpg


3379362.jpg


3379364.jpg


Zum Glück wurde niemand verletzt!

WMH007
 
B

baumkoeter

Guest
wenns eine mit 81 er Läufen wäre , ginge das mit dem Kürzen ja vielleicht noch , aber wenn ich die 13 mm Schiene sehe , wird das Laufbündel nicht so lang gewesen sein .
 
A

anonym

Guest
Danke für die eindrucksvollen BIlder

Bevor es aber ins kollekive Onlineorakeln oder B25 bashing übergeht , kann man diese BIlder nur sachlich betrachten.

Ursachenforschung, ohne das Objekt selbst fachlich begutachten (lassen) zu können , nur anhand der Bilder ist nicht zielführend.

Der Zustand der Waffe unmittelbar (!) vor dem zerstörerischen Ereignis wäre hochinteressant , ist aber fachlich dem Umglücksschützen selbst nicht bekannt oder falls doch, wird es meist dezent verschwiegen.

War die Waffe unverändert oder überarbeitet (Patronenlager , Lauf , Choke) ?

Ein Laufplatzer an dieser Stelle kurz vor den Chokebereichen ist charakterristisch für eine Stoßwellenaufladung aufgrund einer ganz oder teilweisen Laufblockade.

Bei alten klassischen NICHT-HV 1 oz Laborierungen mit sehr offensivem Pulver , was schnell im Patronenlager oder im ersten sehr dicken Laufbereich vollständig abbrennt, dazu mit anpassungsfähigem Fiilztrennmittel aus einer kurzen 67,5er Hülse würde so was nur in den seltensten Fällen passieren.

British gemessen 9" vor dem Stoßboden sind bei ungeschliffenen Läufen rund 2mm Stahldicke vorhanden , von der Mündung vor den Chokes nur noch 1mm. Bei dieser Flinte ist die Laufwandungsdicke an der Mündung selbst wieder dicker, durch die Chokeeinschnürungen. Sieht etwa wie 3/4 und 1/1 aus , also eine Jagd-Trap Konfiguration auch aufgrund der mittelbreiten dreistreifigen Schiene.

Die Verwendung der richtigen Patrone vorrausgesetzt ( max Gasdruck und Hülsenlänge 70 mm) wurde hier eine Patrone verschossen, die über einen langen recht soliden (harten) Becher verfügt und mit progessivem Pulver verladen ist , was bei modernen Flinten auch ok ist.

Bleibt vor dem Schuß irgendein Fremdkörper im Lauf im Mündunsgbereich , unachtsam versehenlich mit der Mündung aufgenommen , am Riemen hängend reingefallen (Ästchen/Blatt) oder ein Rest der zuletzt abgeschossenen Patrone und knallt ein zweiter Schuß darauf, wirds extrem gefährlich.

Bei progressivem Pulver typischer HV Patronen brennt das noch weiter auch beim Laufdurchgang des gefüllten Schrotbechers ab , welcher sich aber aufgrund eines Fremdkörpers förmlich verkeilt und abrupt gewaltsam gebremst wird. Bei offensiven Patronen kann sich der Gasdruck nicht mehr erhöhen, da schon längst Brennschuß vorher bei expandierendem Brennraumgesamtvolumen. Bei progressivem Pulver erhöht sich der Druck nochmals durch Erhöhung der Verbrennungsgeschwindigkeit , da das Brennkammervolumen nun durch den verschlossenen Lauf sich nicht mehr erhöhen kann und die heissen Gase expandieren können. Zudem werden durch den Druckanstieg und das Aufprallen der noch unverbrannten Pulverkernel diese mechanisch zerbröselt , was die Oberfläche exponential vergrößert und die Abbrenngeschwindigkeit extrem erhöht. Eine weitere extreme Gasdruckspitze baut sich fast explosionsartig auf.

Es bildet sich im harmlosen Fall eine ringförmige Welle rund um den Lauf an dieser Stelle , welcher sich geringfügig gewaltsam aufweitet und die Gas rundherum seitlich wegströmen können.

Dies bleibt oft unerkannt oder nicht ernst genommen , solche Waffen werden auch in Portalen reihenweise angeboten.

Ist das Material an dieser Stelle über die Matrialelastizität hinaus überdehnt aufgeweitet worden , also auch dünner geworden, ist ein künftiger Laufverschluß eine Garantie dafür, daß der Lauf dann an dieser Stelle sicher platzen wird. Das Laufbündel ist Schrott und gehört dauerhaft deaktiviert. Aber selbst Büchsenmacher gehen damit sehr leichtfertig um: mir wollte mal jemand mal genau so eine Gebrauchtwaffe warmreden. Andere sägen den Lauf unter Aufgabe der Chokes einige CM ab und solche unfreiwillig eingekürzten sind ebenfalls in Verkaufsportalen zum Kauf angeboten

Auf den Bildern kann man bei genauem Hinschauen sehr schön diesen Ring sehen. Die Laufschiene oben und der untere Lauf haben jedoch die entstandenen Kräfte ab- und umgeleitet , so daß sich diese nun beidseitig entladen haben.

Dies soll keine Fehleranalyse sein,was ohne das Realstück auch nicht geht. Die Ursache wird aber ziemlich wahrscheinlich in diesem Ursachenbereich zu finden sein.


Ich habe das geschrieben, um Flintenfreunde zu sensibilisieren , keinen vorgeschädigten Schrott zu erwerben und sollten sich Waffen mit Läufen im Besitz befinden, welche gegen das Licht betrachtet einen Ring oder eine Welle aufweisen : neu beschiessen lassen !

Fast alle späteren Unfälle ließen sich mit etwas Aufmerksamkeit und Sorgfalt verhindern.
 
A

anonym

Guest
baumkoeter schrieb:
wenns eine mit 81 er Läufen wäre , ginge das mit dem Kürzen ja vielleicht noch , aber wenn ich die 13 mm Schiene sehe , wird das Laufbündel nicht so lang gewesen sein .


wie bei Unfall Totalschäden im Gebrauchtwagenbereich : aus Gier wirds zusammengefrickelt und irgendein Depp wird es schon wieder kaufen

die "Explosion" des Laufes wird mit Sicherheit die Basküle in Mitleidenschaft gezogen haben , den Pivotpunkt = Laufhaken mit Sicherheit
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
122
Zurzeit aktive Gäste
604
Besucher gesamt
726
Oben