- Registriert
- 5 Aug 2013
- Beiträge
- 10.297
Wie will man denn das viel heimlichere Wild ausrotten? Es ist doch viel zu heimlich
Ließ meinen Post #67 nochmals aufmerksam durch.
Wird das Wild in unserer kleingliedrigen und zu 100% bewirtschafteten Kulturlandschaft einmal durch hohen Freizeitdruck tagsüber, durch die Anwesenheit von Großraubwild (Luchs, Wolf) und nun noch nachts durch verstärkten Technikeinsatz seitens der Jägerschaft, die unbedingt "Strecken machen" muß, oder einfach nur mit der WBK nur "gucken will was da nächtens im Wald so loß ist", wird es sehrwahrscheinl. wildbiolog. zwei Möglichkeiten geben:
a) es fängt an sich mehr zu reproduzieren. Dazu bdarf es aber einer erhöhten Energieaufnahme, sprich es muß mehr fressen. Nahrung steht aber nur begrenzt zur Verfügung (zudem noch durch div. Fütterungsverbote), also werden die Nachkommen körperlich und damit gesundheitl. minderwertig sein und durch Raubwild und die klimat. Jahresumstände ausgemerzt werden.
b) es wird sich weniger reproduzieren, da sich der Biorythmus auf die nicht mehr vorhandene Ruhephasen einstellen kann. Dann kommen evtl. irgendwann auf 1000ha 1-2 Stk. Rehwild/SW.
Wenn die Opfer des immer höher werdenden Verkehsraufkommens oder des sich Raubwildes werden, was dann?
In weiten Gebieten Ost- und Nordeuropas ist der Wildbestand/1000ha auch viel geringer als bei uns und es gibt den Prädatoren- sowie den Klimadruck. Nur ist die Landschaft dort nicht von A bis Z "durchorganisiert" mit einer der höchsten Bevölkerungsdichten, die zudem auch noch die meiste Freizeit hat, der Welt und nicht jeder Halm und jeder Baum der dort wächst wird erfaßt und bewirtschaftet.