A
anonym
Guest
Die Analyse Stöberjägers ist schon in den Grundlagen falsch. Wollte ich aber darauf eingehen, wäre es erstens zwecklos, und würde zweitens nur zu einer Neuauflage des vorigen Threads führen. Das aber ist nicht beabsichtigt.
Nachdem Stöberjäger den Thread so ungut begonnen hat, versuche ich trotzdem, ihn zur Jagdpraxis hinzuleiten. Für sehr nützlich und bedenkenswert (auch sprachlich gelungen) halte ich dabei die Handreichung von Hürsch, die er gestern gepostet hat. Möchte ich deshalb hier in den Thread einführen:
"Bei überbordenden Schwarzwildbeständen hat man in Bezug auf den Teilaspekt Bachenabschuss wie folgt vorzugehen:
1. Keine gesetzliche Schonung von Schwarzwild ausgenommen führende Bachen von z.B. Februar bis Juli/August.
2. Zusätzlich: In freiwilliger Selbstbeschränkung der Jäger sind nur Leitbachen ganzjährig zu schonen.
3. Um die Abschusschancen zu maximieren muss dann Zahl vor Wahl gehen, wenn möglich auf der sicheren Seite, d.h. Frischling vor möglicher Leitbache, stärkerer und damit möglicherweise innehabender Frischling vor schwächeren etc. oder wenn es opportung die noch sicherere Variante mit dem schwächsten Stück aus der Rotte. Stehen aber im Oktober Leitbache und Beibache samt nicht zuordenbaren Frischlingen auf der Kirrung und man kommt auf die Frischlinge nicht zu Schuss ist z.B. die Beibache zu erlegen, damit die Chance genützt ist.
Kurz gesagt: Ohne Chancenmaximierung beim Abschuss wird es nicht gehen, das Lüneburger Modell ist dann wieder etwas, wie schon gesagt, für Friedenszeiten.
Gruss
H(ürsch)."
Nachdem Stöberjäger den Thread so ungut begonnen hat, versuche ich trotzdem, ihn zur Jagdpraxis hinzuleiten. Für sehr nützlich und bedenkenswert (auch sprachlich gelungen) halte ich dabei die Handreichung von Hürsch, die er gestern gepostet hat. Möchte ich deshalb hier in den Thread einführen:
"Bei überbordenden Schwarzwildbeständen hat man in Bezug auf den Teilaspekt Bachenabschuss wie folgt vorzugehen:
1. Keine gesetzliche Schonung von Schwarzwild ausgenommen führende Bachen von z.B. Februar bis Juli/August.
2. Zusätzlich: In freiwilliger Selbstbeschränkung der Jäger sind nur Leitbachen ganzjährig zu schonen.
3. Um die Abschusschancen zu maximieren muss dann Zahl vor Wahl gehen, wenn möglich auf der sicheren Seite, d.h. Frischling vor möglicher Leitbache, stärkerer und damit möglicherweise innehabender Frischling vor schwächeren etc. oder wenn es opportung die noch sicherere Variante mit dem schwächsten Stück aus der Rotte. Stehen aber im Oktober Leitbache und Beibache samt nicht zuordenbaren Frischlingen auf der Kirrung und man kommt auf die Frischlinge nicht zu Schuss ist z.B. die Beibache zu erlegen, damit die Chance genützt ist.
Kurz gesagt: Ohne Chancenmaximierung beim Abschuss wird es nicht gehen, das Lüneburger Modell ist dann wieder etwas, wie schon gesagt, für Friedenszeiten.
Gruss
H(ürsch)."