ballistisches Absehen, Schnellverstellung, beides?

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Son Burris Ding mit LRF und automatischer Korrektur keine Option?

Ansonsten sehe ich im deutschen Durchschnittsrevier kaum sinnige Anwendungen bei den geringe Schußweiten.
Wer mit Mörsern schießen will, der muss eben genau wissen, was er tut, Entfernungen messen und nicht schätzen.
Oder sich bei der Ari melden.
 
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Für die Bergjagd ist es ein 3-12x42 geworden mit 1. BE und ganz primitiven Mildots. Das reicht für eine schnelle Korrektur bei Wind oder etwas weiteren Schüssen ohne viel Zeit zu verlieren. Türme habe ich mir gespart, auch aus Gewichtsgründen.

Ohne Übung ist alles nichts, aber angeblich gibt es einen offenen 500m Stand nur 30min entfernt von hier, den werde ich im Sommer mal erforschen wenn das Gewehr zum Zielfernrohr mal da ist.
 
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Eben.
Wind schätzen ist allerdings imho die höchste Disziplin. Jagdlich für mich eher irrelevant.
Ich hab durch Zufall das 50er Zenith mit ASV H/S. Die ist auf 100m genullt und sollte es mal tatsächlich weiter rausgehen, im Wald eher nicht, eben mal 2-4 Klicks nach oben drehen.
Allerdings kann man die ASV prima nutzen um mal mit oder ohne SD zu schiessen, sollte man dafür Bedarf haben.
Ballistische Absehen, mal abgesehen von bspw dem FD P3 beim Zenith stören mich, schon das Leuchtkreuz mancher jagdlicher Absehen stören mich.
 
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Ich habe mir auch mal überlegt ein Zielfernrohr mit ballistischem Absehen für die rein jagdlich genutzte Büchse zuzulegen. Der Gedanke war "haben ist besser als brauchen" und auf zwei anderen Büchsen gefällts mir auch. Wenns dann ein nicht zu überfrachtetes Absehen sein soll wie zB das P3L oder P4FL von S&B, sollte man sich nochmal in Erinnerung rufen, was die Abstufungen eigentlich für das genutzte Kaliber bedeuten.

Bei meiner 8x57IS bedeutet das, wenn ich zB den ersten Dot (1MRad) zur Höhenkompensation nutzen möchte, dass sich das Ziel in 260m Entfernung befinden sollte, um dorthin zu treffen. Bei schnelleren Kalibern steigt die Distanz logischerweise, bei langsameren Kalibern sinkt sie, weshalb mein Anwendungsfall für die ballistischen Absehen fast ausschließlich die 22lfB ist. Ok, schnelles Messen und Einschießen vllt. noch. Daher nutze ich aber für alle Anpassungen an Distanz, und sonstige Einflüsse die Klickverstellung. Bei der verlässlichen Funktion der Klickverstellung vertraue ich einigen Marken (S&B, Kahles) mehr als anderen...
 
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Beim P3L hast eine erste Marke bei 0.8 MRAD, nämlich da wo das Leuchtkreuz aufhört. Ich bin aber ganz bei dir… jagdlich wären kleine Punkte bei halben Mildot super!

Wobei die groben MRAD-Punkte schon auch helfen, Zwischenwerte besser zu schätzen, oder?
 
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Stimmt, ich habe auch überlegt ob mir der 0,8 MRAD Punkt als Ersatz für einen 0,5er Anhaltspunkt reicht. Aber bevor ich anfange eine Position zwischen Mitte und Dot zu schätzen, mache ich lieber die 5 Klicks ;-) Mir fehlt bei den Dots einfach der Mehrwert für den jagdlichen Anwendungsfall.
 
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Mir scheint das "Schätzen" der Entfernung macht doch eigentlich keiner mehr, oder?
Die genaue Messung ist heute so günstig zu haben und wenn man weit schiessen will, dann hat man ja auch meistens Zeit für die Vorbereitung (oder lässt dann halt den Finger gerade).
 
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Im Kontext zur Jagd ist schätzen und Pi mal Daumen über das Absehen korrigieren nicht angebracht.
Wenn es um Weitschüsse geht, muss ich die Entfernung kennen und entsprechend korrigieren um einen wirksamen und waidgerechten Schuss anzutragen.

Alles andere kommt aus dem militärischen Sektor und hat da auch sicherlich seinen Sinn, auf der Jagd hat das aber in meinen Augen nichts zu suchen.
 
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genauso wenig wie Weitschüsse, womit sich das Thema komplett erledigt hat.
Die wenigen Spezialisten wissen was sie zu tun haben.
 
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Und erfinden dazu das Rad auch nicht neu, sondern nutzen bewährte Technik.
 
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Eben, das können nur wenige wirklich so, daß sie auch auf weite Distanzen schiessen sollten.
Da ändert es auch nix, ob das Glas ASV oder ein ballistisches Absehen hat.
 
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Die Distanz ist doch nie das Problem. Die ist schneller ermittelt, als auf die Uhr gesehen.

Aus 23 Jahren Gamsjagd finde ich steile Winkelschüsse und das Schätzen des Windes im Zielgebiet viel schwieriger.
Für den Winkel kann man sich mit der HorizontalEntfernung gut behelfen, beim stärkeren Wind wird es sicher schwierig. Aber wenn es nicht passt, lieber die Kugel im Lauf lassen…
 
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Für den Winkel kann man sich mit der HorizontalEntfernung gut behelfen, beim stärkeren Wind wird es sicher schwierig. Aber wenn es nicht passt, lieber die Kugel im Lauf lassen…

Ich behelfe nicht, ich rechne. Eine ordentliche Winkelschusstabelle klebt einlaminiert auf meinem Schaft, natürlich passend für die jeweilige Laborierung und Entfernung.

Allen, die denken mit einer .308 Win geht es im Gebirge genauso gut wie mit rasanten Patronen, die sollten sich mal die maximale Flugbahnerhöhung des Geschosses über Visierlinie bei steilen Schüssen ansehen.
 

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