ballistisches Absehen, Schnellverstellung, beides?

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Der Wind ist der Feind bei weiten Schüssen, dieser lässt sich nur an der Mündung korrekt messen und hat z.B. beim überschießen von Tälern und Schluchten durchaus seine Tücken.
Das erfordert Erfahrung die man in Deutschland nur schwer sammeln kann. Auf einem mehr oder weniger geschlossenen 300m Stand erlernt man das nicht.

Der Winkel ist da eine deutlich kleinere Sorge, dieser lässt sich bestimmen und wird bei vielen Laserentfernungsmesser bereits angezeigt.

Alles in allem muss man sich mit der Materie beschäftigen und sich nicht der Illusion hingeben das man mit den V0 Werten auf der Munitionsverpackung und eine Swaro DS mal eben einen Volltreffer auf 400-500m gezaubert bekommt!

Hab auch so einen Spezialisten im Bekanntenkreis der mir erzählt das mit dem Tremor 3 Absehen Entfernung und Wind ganz easy zu kompensieren sind... ja ne is klar
 
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aber nur, wenn Du den Einschlag des ersten Schusses gesehen hast (und mit Bestimmtheit weisst, dass Du gut abgekommen bist).
So will ich aber nicht auf die Jagd gehen, hier soll ein Schuss genügen und der muss sitzen.
 
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...hier soll ein Schuss genügen und der muss sitzen.
Sehr richtig! Wer mal einen schlechten Schuss mitgemacht hat weiß um was es geht.

Hatte mal vom Hochsitz auf einen 10 Meter entfernten Fuchs beschossen. Vom Auftauchen überrascht, nicht nachgedacht und daher saß der Treffer zu tief. Das Klagen des Fuchses kann man nicht vergessen und ich war froh, ihn beim Nachschuss erlösen zu können.

Das brennt sich ein und Schüsse auf kurze Distanzen stehen nun auch unter einem anderen Licht bei mir. Obwohl sportlich durchaus in der Lage auch bei 300 Metern an einem guten Tag zu treffen würde ich es persönlich nicht auf Wild probieren wollen. Dazu fehlt mir die Erfahrung, gerade im Gebirge. Wenn man nun glaubt, durch entsprechende Technik diese Erfahrung und Sicherheit erlangen zu können ist das wohl eher nicht zielführend.
 
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IMHO werden die meisten Fehler auf kurze Distanzen unter 25m steil von oben gemacht.
 
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Das Problem an den Diskussionen über Weitschüsse, was auch immer "weit" ist, sowie über das nötige Equipment, ist einfach das man hier im Forum früher oder später abdriftet.

Deshalb werden die meisten Fäden auch früher oder später geschlossen und laufen davor in der Endlosschleife.

@mogelmaus
Hast du dich bereits für ein ZF entschieden?
 
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So richtig eben noch nicht, aber es eilt auch nicht.
Die Gruppe in www.mittelkaliber.ch hat einen guten Test mit einigen Gläsern gemacht (auf der Suche nach Erfahrungen mit dem Leica Glas war ich auf deren Arbeit aufmerksam geworden).

Der Allzeitklassiker von S&B schlägt sich dort "natürlich" sehr gut, für dieses Glas habe ich vor >10 Jahren eine Schwäche entwickelt, der ich bis jetzt widerstehen konnte.
Aber sehr gut schneidet das Hensoldt ab, primär wegen seiner massiv guten optischen Leistung. Und wenn ich mich von dem allem versuche nicht beeindrucken zu lassen, kommt eben das Leica Glas mit dem aufgeräumten Absehen 4 daher. Kostet einen Bruchteil vom Hensoldt, hat wohl eine ansprechende Verstellung und eben wenig Firlefanz.
Die flachen Türme von S&B in der PM Linie finde ich sehr ansprechend, ob sie handlich sind müsste ich mal befingern. Wobei ich hier in der Schweiz keinen Laden kenne, wo das derzeit ginge. Aber vielleicht sind die "Korken" ja auch vorteilig?
Wie gesagt, es eilt glücklicherweise nicht. Aber ich will auch nicht warten, bis sich der Euro wieder erholt hat (dank des attraktiven Wechselkurses rücken manche Gläser in finanzielle "Reichweite").
 
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Die ist schon klar was das Hensoldt kostet? Dagegen ist das dicke SuB günstig.
 
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Ja, das ist halt wirklich ein Hemmnis.
Aber in Anbetracht der Alterung der Augen ist es halt eine Güterabwägung.
 
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Also wenn man es haben will, weil man es eben haben will :)
Nichts dagegen :cool:

Wenn es einem wirklich um die Güte geht, muss man eben prüfen und abwägen ob man von dem was das Gerät so teuer macht, auch wirklich selbst Vorteile hat.

Ist immer mein Vergleich mit Aimpoint und Holosun, ich glaube sofort das Aimpoint höheren Belastungen Stand hält, härtesten Einsätzen gewachsen ist etc. Nur benötige ich das eben für Sportschießen und Jagd?!

Mir haben die Kahles Gläser gefallen, deshalb habe ich auch ein 312 u. 318. Mittlerweile ist auch ein Delta Stryker eingezogen, das erfüllt meine Zwecke genau so.

Mein letzter HALO Sprung vor die Küste von Diktatorstan ist eben auch schon Jahre her ;) :p
 
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Das S&B, das er erwähnt kostet schon 4700€ Liste.
Aber das Hensoldt mit 6000€ ist schon ne Nummer für die man viel Humor braucht.
 
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Ich möchte hier mal eine Lanze für die ollen Burris Dinger, also die Laserscope 3 oder 5 brechen.

Die Entfernung wird durchs ZF gemessen, also mit voller Vergrößerung wenns sein muss. Das geht viel besser als mit Entfernungsmessern mit geringer Vergrösserung.

Der Leuchtpunkt sitzt dann exakt auf dem Treffersitz. Winkelmessung wird auch berücksichtigt.

Wind, Wind ist immer ein schwieriges Problem.

Und das Burris ist "soldatensicher", sprich wirklich einfach zu programmieren.
 
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Hat wer die Burris im praktischen Einsatz, wie gut funktionieren sie, wie ist die Optik qualitativ?
Der Preis ist jedenfalls sehr ok!

Die Swarovski dS sind jenseits vom erträglichen…
 
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Hat wer die Burris im praktischen Einsatz, wie gut funktionieren sie, wie ist die Optik qualitativ?
Der Preis ist jedenfalls sehr ok!

Die Swarovski dS sind jenseits vom erträglichen…
ja, ich!

Wir jagen hier zu zweit Kormarane mit der Kugel und haben die Laserscope 3 im Einsatz.
Wenn man die Daten richtig ermittelt hat sind die Dinger wirklich fehlerlos.
Sehr sehr weite Schüsse sind möglich. Der Wind ist das Problem, aber auch dafür bietet das Burris eine Lösung.

Wir jagen am Tag. Dafür ist die optische Leistung absolut in Ordnung.

Legt man aus der grellen Sonne heraus auf weit entfernte Vögel an, die im Schatten sitzen, merkt man den Unterschied zu jagdlichen Highend Gläsern. Bisher musste ich aber nie auf einen Schuss verzichten.

Mit dem integrierten Entfernungsmesser kann man einen im Wasser schwimmenden Vogel auf 250 Meter Entfernung tadelos einmessen. Das ist mit mit dem normalen Entfernungsmesser niemals gelungen.

Das Laserscope 5 liegt hier und wartet auf das neue Gewehr.
Rein von der Durchsicht ist die Qualität der Optik um einiges besser als beim 3er.
Es hat eine höhere Vergrößerung und die Gläser sollen "european quality" haben.
Ich werde es morgen mit zur Jagd nehmen um mal einen direkten vergleich zu haben.

Ich würde das Ding jederzeit wieder kaufen. Absolut praktisch in der Benutzung und es macht an keiner Stelle irgendwelchen Ärger.
 

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