Ich verlass mich auf niemand anderes mehr. Bei der Erntejagd fallen mir, aus einem Riesenfundus , exakt 6 Menschen ein, denen ich vertraue.
Ich war, vor einigen Jahren, eingeladen zu einer Revierübergreifenden Jagd. Reiste Abends an und bat den Einlader mir noch bei Tageslicht zu zeigen wo ich morgen sitzen werde, zumindest grob das Gebiet, da hier morgens im Dunkeln angesetzt wurde. Jetzt wußte ich zumindest wo ein Weg und die Grenzen waren. Morgens im dunkeln zum Sitz auf einem Schneisenkreuz, nach links verbot sich der Schuß, da dort der Fahrweg war. Es war neblig, irgendwann konnte ich ein Rudel ausmachen, dass in einem Fichten/Kiefern-Bestand stand, ich konnte aber immer nur Läufe und Deckenfetzen sehen von ca. 15-20 Stücken. Nach einer halben Stunde zogen sie weg, um ca. 80 m entfernt über eine Schneise zu wechseln, die mir als sicher und zu beschiessen beschrieben war.
Tier,Kalb,Hirsch,Tier,Hirsch, Tier, Kalb verhofft auf der Schneise, Schuß Kalb zeichnet und flüchtet zurück...
Eine halbe Stunde später war das Treiben vorbei und ich habe mich zum Anschuß aufgemacht, mir leuchtete bereits Lungenschweiß entgegen und 10m weiter, am Ende der Schneise, kletterte ein anderer Jäger von einem Sitz, den der Nachbar am Tag zuvor dort hingestellt hatte. Mir blieb fast das Herz stehen. Ich habe mich bei dem Kameraden entschuldigt, aber als der heil auf der Erde stand, hätte man es plumpsen hören können.