Wir ernähren unsere drei JGH konventionell mit einem hochwertigen und leider auch hochpreisigen Trockenfutter (Royal Canin) in umtägiger Ergänzung mit einem ebenso hochwertigen Feuchtfutter (Rinti).
Außerdem etwa 2-3x wöchentlich etwas Pflanzenöl und dann und wann ein Ei meiner eigenen Zwerghühner.
Außerdem gibts natürlich Knochen, Fleischabschnitte und was bei einem Jägerhaushalt so an Wildbret anfällt. Auch vom Aufbruch und besonders bei Nachsuche auf Nicht-Schwarzwild gibts naürlich etwas - aber eher in Snack Portionen.
Den Hunden gehts damit blendend, sie werden für ihre glänzende und gepflegte Decke, gesunde Beisserchen und eine überaus vitale Gesamterscheinung gelobt.
Der KLM ist im 13 Feld und immer noch topfit.
Wenn man die Suchbegriffe "BARF und DOG" oder "RMBD" in die internationale Publikationsdatenbank Pubmed / Medline eingibt finden sich hier aktuell nur drei Hand voll einigermaßen wissenschaftliche Studien.
Erstaunlich, wenn man bedenkt, welchen großen Befürworterkreis bzgl dieser aufwändigen Ernährungsformen gibt und welche Umsätze mit allerlei Pülverchen und Zutaten die vermutlich in ihrer Wirkung und Nebenwirkung weitgehend ungeprüft sind erzielt werden. Und wenn man überlegt, dass man hier jeweils völlig individuell "irgendetwas" an seinem Hund ausprobiert, was kaum einer von uns veterinärmedizinischen Laien in seiner Wirkung objektivieren kann...
Das die bakterielle Problematik aber auch eine Unter- und Überversorgung mit verschiedenen Nahrungsstoffen hier eine durchaus ernsthafte Problematik darstellen, liest sich jedoch auch aus den wenigen Publikationen heraus.
Ohne hier irgendjemandem seine individuellen Erfolge und Überzeugungen absprechen zu wollen, verlinke ich anbei etwas Literatur:
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.15654/TPK-150782
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30833301
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30110340
Und eine Übersicht über weitere Artikel:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=BARF+AND+dog