BARF: Wer macht es, Erfahrungen und Bezugsquellen?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 3257
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Mal eine Frage an die, die selber Fleisch für ihre Hunde kochen (nicht BARF aber eben auch kein gekauftes Fertigfutter). Am besten im Dampfkochtopf? Gemüse (z. B. geriebene Möhre) und Öl (Ei, Hefe ...) danach zum gekochten Fleisch dazu geben?

Wir kochen Nudeln im Topf und wenn die fertig sind, dann kommt das grob gewolfte Fleisch, bzw. die Fleisch-Pansenmischung dazu (1kg). Das ganze lassen wir 5min etwas köcheln und noch ca. eine halbe Stunde mit Olewo-Möhren ziehen. Dazu kommt ein Teelöffel Futterkalk. Ein Topf reicht bei unserem Hund für 3 Mahlzeiten, im Napf wird noch ein Esslöffel Öl untergemischt.
 
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Wir ernähren unsere drei JGH konventionell mit einem hochwertigen und leider auch hochpreisigen Trockenfutter (Royal Canin) in umtägiger Ergänzung mit einem ebenso hochwertigen Feuchtfutter (Rinti).
Außerdem etwa 2-3x wöchentlich etwas Pflanzenöl und dann und wann ein Ei meiner eigenen Zwerghühner.
Außerdem gibts natürlich Knochen, Fleischabschnitte und was bei einem Jägerhaushalt so an Wildbret anfällt. Auch vom Aufbruch und besonders bei Nachsuche auf Nicht-Schwarzwild gibts naürlich etwas - aber eher in Snack Portionen.

Den Hunden gehts damit blendend, sie werden für ihre glänzende und gepflegte Decke, gesunde Beisserchen und eine überaus vitale Gesamterscheinung gelobt.
Der KLM ist im 13 Feld und immer noch topfit.

Wenn man die Suchbegriffe "BARF und DOG" oder "RMBD" in die internationale Publikationsdatenbank Pubmed / Medline eingibt finden sich hier aktuell nur drei Hand voll einigermaßen wissenschaftliche Studien.

Erstaunlich, wenn man bedenkt, welchen großen Befürworterkreis bzgl dieser aufwändigen Ernährungsformen gibt und welche Umsätze mit allerlei Pülverchen und Zutaten die vermutlich in ihrer Wirkung und Nebenwirkung weitgehend ungeprüft sind erzielt werden. Und wenn man überlegt, dass man hier jeweils völlig individuell "irgendetwas" an seinem Hund ausprobiert, was kaum einer von uns veterinärmedizinischen Laien in seiner Wirkung objektivieren kann...

Das die bakterielle Problematik aber auch eine Unter- und Überversorgung mit verschiedenen Nahrungsstoffen hier eine durchaus ernsthafte Problematik darstellen, liest sich jedoch auch aus den wenigen Publikationen heraus.

Ohne hier irgendjemandem seine individuellen Erfolge und Überzeugungen absprechen zu wollen, verlinke ich anbei etwas Literatur:

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.15654/TPK-150782

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30833301

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30110340

Und eine Übersicht über weitere Artikel:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=BARF+AND+dog

dog-begging-for-food.jpg
 

z/7

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Falls das mißverständlich war: ich BARFE nicht. Meine Hunde bekommen alles. Rohes, gekochtes, getrocknetes Wild, verschiedene Dose, unterschiedliches Trofu, Mahlzeitreste. Die Wahrscheinlichkeit, irgendeine Mangelerscheinung oder Überdosierung einzufahren, ist damit minimal. Das kann nämlich mit einseitigem Industriefutter auch passieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Bemerkenswert ist doch die Feststellung, das BARFEN immer mit Risiko verbunden ist. Egal welcher Art auch immer. Die Studio aus der Schweiz, ist so neu nun auch nicht.
Trockenfutter allerdings die Heilsbringung ist. Gesund, ausgewogen, mit ein wenig Tymian......
Gehirn und Verantwortung abgeben, Royal Canin füttern.
 
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Bemerkenswert ist doch die Feststellung, das BARFEN immer mit Risiko verbunden ist. Egal welcher Art auch immer. Die Studio aus der Schweiz, ist so neu nun auch nicht.
Trockenfutter allerdings die Heilsbringung ist. Gesund, ausgewogen, mit ein wenig Tymian......
Gehirn und Verantwortung abgeben, Royal Canin füttern.

Verstehe ich nicht ganz: Du meinst, "wer nicht für mich ist, ist gegen mich" ? Ist es das ?

Und s+w686 verstehen (Kraft welcher Ausblidung, eigener Studienerkenntnissen oder beachtenswerten cerebralen Leistungen wäre interessant) von der gesunden Hundeernährung mehr als die Veterinärmedizin oder die Unis, die solche kontrollierten Studien durchführen ?


Anbei noch ein interessanter Artikel "Unser Ehrgeiz war von Anfang an nicht, Hunde und Katzen maximal glücklich zu machen, sondern ihre Besitzer" dazu.
https://www.berlin.de/special/haust...barf-fuer-den-hund-rohfuetterung-freut-v.html

Und wer wenn nicht wir Jäger können unseren Vierläufern nicht engmaschig auch Wildbretabschnitte, Sehnen und Knochen "servieren"... das war und ist zu allen Zeiten ein Privileg der Jägerei und unserer JGH gewesen. "Otto-Normal" Städter muss da eher an die TK-Theken mit den mit eindrucksvollen Fotos hungriger Wölfe aufgepeppten und hochpreisig verkauften Abdecker-Abfälle.... abgerundet mit diversen Pülverchen, Öle und Ergänzungsmittel...
 
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Trockenfutter allerdings die Heilsbringung ist. Gesund, ausgewogen, mit ein wenig Tymian......
Gehirn und Verantwortung abgeben, Royal Canin füttern.
Du hast die Futtermittel- und Tierarztmafia vergessen.
Fakt ist und vielfach bewiesen, dass es offenbar schwieriger ist, einen Hund mit selbst zusammengestelltem Futter jeweils altersentsprechend und vollwertig zu ernähren, als mit einem guten Fertigfutter.
Natürlich gibt es da Qualitätsunterschiede.
Aber Leute, die z.B. Rübenschnitzel und Getreide im Futter verteufeln, haben halt kein Fachwissen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
Hier wird nach BARF gefragt,und promt kommen die ALDI Futter , die alles vom Tisch, die Luxus Trockenfutter Leute.
Ich bin da offen.
Da ich meinem Hund auch fast alles an Futter gebe.#
 
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Gelöschtes Mitglied 4585

Guest
[QUOTE="Black Grouse, post....
dass es offenbar schwieriger ist, einen Hund mit selbst zusammengestelltem Futter jeweils altersentsprechend und vollwertig zu ernähren,
[/QUOTE

Schwierig aber nicht unmöglich.
Du kannst das auch.;)
 
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[QUOTE="Black Grouse, post....
dass es offenbar schwieriger ist, einen Hund mit selbst zusammengestelltem Futter jeweils altersentsprechend und vollwertig zu ernähren,
[/QUOTE

Schwierig aber nicht unmöglich.
Du kannst das auch.;)

Erstens ist bei aktiven Jägern der Hund automatisch ein Nutzniesser seiner eigenen Leistungen. Das war schon so, als der erste Wolf zum Hund wurde.

Und auch meine Fleischquelle ist mit Ausnahme einiger Beläge für meine Stullen ausschließlich Wild.

Aber ich sehe im BARF etwa den gleichen medizinischen Evidenzgrad wie in einer Paläo Diät. Das ist alles eine emotionale Sache und es gibt hierzu keine überzeugenden, wissenschaftlichen Daten.
Ich baue mir auch kein Radio oder Flugzeug selber und vertraue auch sonst auf die Expertise von Fachleuten, bevor ich das Rad, vermutlicher Weise sogar schlechter, neu erfinde.

Und wenn bei nicht objektivierbarem "kannst es doch auch" meine Hunde ggf Schaden erleiden, sie aber unter der seit Jahren aktuellen Ernährung auch m Alter rundum fit, leistungsfähig und vital sind, warum soll ich das ändern ?
 
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Ich habe es schon mal erwähnt:
Keine Ahnung, was in einem Leberwurst-Brot drin ist.
Essentielle Stoffe wohl nicht - eher Psychopharmaka.
Ohne morgendliches Leberwurstbrot geht nämlich gar nichts: Tiefste Depression macht sich breit.
Unerträglich für Herr und Hund.
Weil:
Der Inhalt einer Leberworscht, - der ist noch gänzlich unerforscht.
 

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