Bargeld

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 9935
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Na, also dieser Befürchtung wird ja mit der Abschaffung des Bargeldes wirksam vorgebeugt.
Kein Bargeld = Keine Schlangen vor den Geldautomaten. (y)


Genau, dass muss er schon lang und die Vorschrift ist nicht erst jetzt dazugekommen.

Ansonsten muss ich leider feststellen, dass mich die neue Regelung unglücklicherweise nicht tangieren wird. Ich würde natürlich lieber in die Verlegenheit kommen ständig Baranschaffungen >2000€ zu tätigen, aber dem ist leider nicht so.
Ich beneide jeden aufrichtig der sich nun regelmäßig gegängelt fühlen darf. Und um den zwangsläufig folgenden Unterstellungen vorzugreifen möchte ich auch gleich zugeben, dass es natürlich der blanke Neid und die Missgunst gegenüber den Bessergestellten sind, die mich hier kein grundsätzliches Problem erkennen lassen.

Ansonsten geht halt in Deutschland mal wieder das Abendland unter. Was in anderen Ländern gang und gäbe ist, ist hier unvorstellbar.
Alle wollen zwar dass man irgendwie gegen kriminelle Clans, Drogen, illegalen Waffenhandel und Zwangsprostitution vorgeht, aber doch bitte nicht indem man bei Bargeldgeschäften >2000€ den Ausweis vorzeigen muss! Ach du lieber Gott, wo kommen wir denn da hin?! Die Diktatur steht unzweifelhaft direkt vor der Tür! usw. usw.


nur eine kurze Anmerkung dazu: niemand hat was gegen Verbrechensbekämpfung und auch niemand muss etwas verheimlichen.

Nur ist es so, dass der Staat immer mehr Kontrolle haben möchte. Verbrechensbekämpfung mit einer 2.000€ Grenze? Trockenes Husten bei mir, bereits heute sind "Clans" derart hoch organisiert, das die nur 2 logistische Schleifen mehr drehen. 50g Goldbarren wegen Kriminalität? Absurd im Quadrat - das geht es auch darum, das physisches Gold vom Staat schwer erfasst werden kann. Kein Clanmitglied geht auf die Sparkasse und holt sich da ne Handvoll 100g Barren... Auf der Gegenseite sind digitale Währung ja Teufelszeug - weil man sie nicht oder kaum kontrollieren kann.

Es ist dieser Generalverdacht und das Vorschieben hinterfragenswerten Gründen der zunehmend staatstreue Menschen in die Wut treibt. Und das hat aber mal gar nichts mit politischer Ausrichtung zu tun.
 
G

Gelöschtes Mitglied 20129

Guest
Hätte. Das wird sich ändern.

Grundsätzlich bin ich völlig bei dir.
Ich werde meine Affinität zu Bargeld erst dann verlieren, sobald es mir nicht mehr möglich ist bar zu bezahlen.
 
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es ist doch vollkommen logisch, dass Kriminelle Geld im großen Stil via Bitcoin und anderen virtuellen Währungen verschieben. Einfacher lässt sich Geld nicht waschen bzw. den Kontrollettis entziehen. Und das nicht erst seit gestern.

Mich wundert, dass Entführungen nicht öfters passieren, ist doch ideal: ein Team entführt das Söhnchen, und die anderen nehmen die Bitcoins in Talibanistan entgegen. Kind kommt frei oder auch nicht, Risiko nahe null.

Wie auch immer, die organisierte Kriminalität kommt ohne Gold, Cash & Co. gut zurecht.
 
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nur eine kurze Anmerkung dazu: niemand hat was gegen Verbrechensbekämpfung und auch niemand muss etwas verheimlichen.

Nur ist es so, dass der Staat immer mehr Kontrolle haben möchte. Verbrechensbekämpfung mit einer 2.000€ Grenze? Trockenes Husten bei mir, bereits heute sind "Clans" derart hoch organisiert, das die nur 2 logistische Schleifen mehr drehen. 50g Goldbarren wegen Kriminalität? [...]
Nur so als Anmerkung: Es wurde überhaupt nichts wegen 50gr Gold beschlossen. Die sind nur ein Beispiel, weil dieses Barrengewicht eben aktuell die 2000€-Grenze reißt. Es wurde nur die Bargeldschwelle abgesenkt ab der ein Ausweis vorgezeigt werden muss, von 10k€ auf 2k€. Gegeben hatte es die Schwelle aber auch vorher schon.
Warum überhaupt Gold zum Vergleich ins Spiel gebracht wird ist Meinungsmache. Da wird nämlich nichts speziell für den Goldkauf neu geregelt. Du kannst immer noch so viel Gold bunkern wie du willst, zentral registriert wirst du auch nicht.
Ebenso hätte man anführen können, zukünftig keine 1.500l Benzin mehr tanken und ohne Ausweis bar bezahlen zu können, denn die reißen beim aktuellen Spritpreis ja auch die 2000€-Grenze. Aber das hat wohl weniger Zugkraft.

Es wurden beim G20-Gipflel 2018 auch Regulierungen von Kryprowährungen gemäß FATF-Standard beschlossen, die bleiben also ebenso nicht außen vor. Kryptowährungen sind im allgemeinen auch nicht so anonym wie dem Volksmund von mancher bebilderten Zeitung glauben gemacht wird. Spätestens wenn mit den Coins aus illegalen Quellen etwas Reelles außerhalb der digitalen Welt gekauft werden soll lassen sich Transaktionen auch mit echten Menschen verknüpfen, außerdem sind sämtliche Transaktionen jederzeit vollständig nachvollziehbar was bei gewünschter Anonymität eher hinderlich als hilfreich ist. Daher ist Bargeld in krimineller Kreisen immer noch das Zahlungsmittel der Wahl und die jetzige Absenkung der Identifikations-Schwelle von 10.000€ auf 2.000€ wird manchen Kreisen tatsächlich zusetzen, den so lässt sich auch das Smurfing leichter algorithmusgestützt identifizieren, da schon aus simpler arithmetischer Sicht fünf mal mehr Transaktionen notwendig werden um die selbe Summe zu waschen.
 
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Ist auch besser so.
Euro ist teueres Altpapier.
Der bessere Ersatz für den 500-Euro-Schein ist die 1oz Goldmünze.
Wenn es gewichtiger sein soll, auch 1oz Silbermünzen in Tubes.
Alle wirklichen Jäger hier im Forum haben ja automatisch geeignete Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Werde das auch ändern, verfolge den 1 KG Silber und 100 gramm Goldpreis schon.

Gruß aus der Eifel
 
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Da die Einschläge offensichtlich näher kommen, werde ich ausserdem kurzfristig ein Konto in der Schweiz in Franken anlegen und dort einen relevanten Teil meiner liquiden finanziellen Reserven parken :
https://www.konto.org/ratgeber/girokonto/schweizer-konto/

Wenn möglich, wird dort ausserdem ein aktives Wertpapierdepot angelegt.
Die UDSER ist nicht alternativlos.
 
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es ist doch vollkommen logisch, dass Kriminelle Geld im großen Stil via Bitcoin und anderen virtuellen Währungen verschieben. Einfacher lässt sich Geld nicht waschen bzw. den Kontrollettis entziehen. Und das nicht erst seit gestern.

Mich wundert, dass Entführungen nicht öfters passieren, ist doch ideal: ein Team entführt das Söhnchen, und die anderen nehmen die Bitcoins in Talibanistan entgegen. Kind kommt frei oder auch nicht, Risiko nahe null.

Wie auch immer, die organisierte Kriminalität kommt ohne Gold, Cash & Co. gut zurecht.

Die haben schon lange

Barakat, die brauchen keine Bitcoins ...

Mbogo
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Ich bin beruflich und privat ziemlich rum gekommen auf der Welt. Gut Ausnahme ist Russland und die Nordländer. Aber ich musste mit Dollar in bar in keinen Land hungern oder dursten. Mit ner Apple watch oder NFC Handy und Kreditkarte hätte es teilweise anders ausgesehen.

Robert

Wenn man sich selbst oder sein Vermögen aus Deutschland in Länder/Regionen transferrieren will, die Dollar als Ersatzwährung schätzen, dann mag das stimmen. Meist muss man dann dort aber einen erhöhten Aufwand treiben sich selbst oder besagtes Vermögen zu schützen :cool:

Anders formuliert, mit einem Koffer Dollars unterm Bett muss man dort immer mit freundlichen nächtlichen Besuch rechnen und jeder Polizist reibt gern Daumen und Zeigefinger aneinander. Nichts ist perfekt.
 
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