Baron will Gams in Vorarlberg schützen;

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Wenn Du mit der Seilwinde lieferst, dann hast im aufgebrochenen Zustand den ganzen Dreck in der Körperhöhle. Die Schnittstellen sind dreckig.
Hallo.
Stellt sich die Frage, was hygienischer ist: über die Zeit ausgewanderte Magen- Darmbakterien ins umliegende Wildpret, oder (vielleicht) verschmutzte Schnittstellen, die man nach dem Transport zur Reinigung etwas zurückschneidet.

Ich erinnere nur an die hier geführten Diskussionen um bei Drückjagden unaufgebrochen liegen bleibendes Wild.
Die unaufgebrochenen drei Stücke Kahlwild zum Abtransport ins Auto hieven sind da eventuell auch ein Thema.
Nur so, weil ja auch Nichtjäger den Film anschauen ;)

Ach so, noch etwas, was "Verschmutzung von Schnittstellen" anbelangt: vom Wildhändler mitteles Transporter abgeholtes Wild, in der Decke, wird auch nicht immer regelkonform nebeneinander aufgehängt. Wenn die Schiene voll ist, schmeisst man den Rest auf den Boden und anderes darüber.
Selber live und in Farbe so miterlebt ! (n):whistle:
 
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Vielleicht für den ein oder anderen interessant, welcher sich selbst ein Bild von dem Revier des Barons machen will.

Jedes Jahr veranstaltet der Berufsjäger Edwin Kaufmann eine Gamsexkursion (Gamswild: Ansprechen in der Praxis) in diesem Revier. Ich hab diese letztes Jahr nach dem bestehen der Prüfung besucht und fand diese spitze. Ich finde die Aktion vom Baron ehrlich gesagt gut. Das Konzept scheint zu funktionieren. Auf der Exkursion haben wir viel Wild gesehen Gams-, Stein- , Rotwild und sogar Schneehühner und dieses wirkte vertraut. Es wusste, dass von uns auf dem Weg keine Gefahr ausgeht. Das Wegegebot, die festgelegten Ruhezonen, dünne Bejagung in den Hochlagen, keine Bejagung von den Wegen aus, keine Weitschüsse, Schonung der Mittelklasse seien einige Gründe dafür.
Hier ein paar Impressionen:

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In solchen Gebieten gibt es auch keine Notwendigkeit einer Gamsbejagung. Dort kann man, muss aber nicht! Vorsicht sollte man trotzdem vor der Räude walten lassen. Gerade wenn Steinwild im selben Gebiet vorkommt, kann Überhege oft dramatische Folgen haben. Im Bergwald schaut die Situation schon wieder ganz anders aus. Man muss immer aufpassen, dass man eine Situation nicht mit einer anderen gleichsetzt! Kommen dann noch unterschiedliche Zielsetzungen dazu, wird es kompliziert. Man darf nicht immer pauschalisieren. Was der Baron da macht ist sicher für ihn und viele ander eine tolle Sache. Dieser Umgang mit der Gams ist aber nicht überall möglich. Ich muss mich im Schutzwald an anderen Notwendigkeiten orientieren.
 
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25% Wald und 21 Jagdtage. Schon speziell.
Wir haben dieses Jahr 18 Jagdtage auf Reh (vom 1.10. bis 15.11. jeweils Mo, Mi und Sa), auf Gams sieht es ähnlich aus, im September.
Ist halt ein anderes Konzept, kurz und heftig, danach haben die Tiere wieder Ruhe. Wem das als Jäger zu wenig ist, er macht halt Jagdtourismus, Elsass, Schwarzwald oder weiter weg.
 
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