Bartgeier in Deutschland ausgewildert

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Meinst? Ich denke, der orientiert sich eher an dem, was andere Tierarten ihm anzeigen. Krähen, Dohlen, andere häufigere Aasfresser sind doch in der Regel gleich da, wenn es was zu futtern gibt.
Bei der akuten Suche sicher.
Aber bei der Entscheidung, ob er in einem Gebiet brütet, spielt sehr wahrscheinlich die Wilddichte eine wichtige Rolle.
 
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Ich habe eine ganz andere Frage, nachdem ich den entsprechenden Artikel in Spiegel online gelsenen haben (https://www.spiegel.de/wissenschaft...ildert-a-2abfe644-bf7d-4eb4-b4b4-14234d45500b). Dort steht u.a. dass viele Bartgeier elendig an Bleivergiftung verenden. Das Blei nehmen sie über Aas auf, das mit bleihaltiger Munition erlegt wurde. Mit Aas sind wohl Wildtiere gemeint.

Weil mir nun wirklich nicht schlüssig ist, dass jemand eine Gams, ein Reh oder einen Hirsch erst totschiesst, dann aber nicht mitnimmt, frage ich mal in die Runde, ob jemand von Euch dazu näheres sagen kann?
Leider ist in dem Spiegel-Artikel kein Autor genannt, sonst fragte ich den. Das Kürzel "joe/dpa" unter dem Artikel sagt mir nichts.
Gruss und Waidmannsheil, DKDK.
Der Anteil an beschossenen. aber verloren gegangenen bzw. nicht bergbaren Stücken ist gerade bei Gemsen recht hoch und taucht in keiner Statistik auf.
 

z/7

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Wenn die auf mein Wurstebrot scharf ist, wird sie anderes Fleisch auch net verschmähen, oder?
 
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Stichwort : Aufbruch

Ich hoffe nur, es kommt nicht gleich wieder einer der mit seinen Blutwerten in der Endlosschleife festsitzt....

Keine Frage, die Geier können über den Aufbruch vergiftet werden. Theoretisch! Praktisch vielleicht auch im ein oder anderen Fall.
Auf der anderen Seite würde mich interessieren, wo in Deutschland noch Gebiete zu finden sind, in denen viele Bartgeier heimisch leben und die Jagd mit Schrotpatronen auf Nieder- bzw. Federwild so intensiv ausgeübt wird. Und gleichzeitig die Jäger draußen ihren Aufbruch lassen. Das müsste schon sehr oft der Fall sein und ich frage mich, wo es das bei uns noch geben sollte.

Ich gehe davon aus, dass der Spiegel - Autor seine Infos aus alten Quellen zusammengetragen hat und daraus eine neue Story gebastelt.

Aber wie gesagt, wenn jemand Gebiete kennt, wo es noch so ist wie oben geschrieben, möge er sie nennen. Würde mich sehr interessieren.
 
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Keine Frage, die Geier können über den Aufbruch vergiftet werden. Theoretisch! Praktisch vielleicht auch im ein oder anderen Fall.
Auf der anderen Seite würde mich interessieren, wo in Deutschland noch Gebiete zu finden sind, in denen viele Bartgeier heimisch leben und die Jagd mit Schrotpatronen auf Nieder- bzw. Federwild so intensiv ausgeübt wird. Und gleichzeitig die Jäger draußen ihren Aufbruch lassen. Das müsste schon sehr oft der Fall sein und ich frage mich, wo es das bei uns noch geben sollte.

Ich gehe davon aus, dass der Spiegel - Autor seine Infos aus alten Quellen zusammengetragen hat und daraus eine neue Story gebastelt.

Aber wie gesagt, wenn jemand Gebiete kennt, wo es noch so ist wie oben geschrieben, möge er sie nennen. Würde mich sehr interessieren.
Es geht nicht um Schrotmunition, sondern um Büchsenmunition.
Die Jagd wird auch im ganzen Alpenraum betrieben, den Schweizer Nationalpark mal ausgenommen.
Es ist dokumentiert, dass Bartgeier von den Alpen bis zum Wattenmeer fliegen und auch wieder zurück.
 
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Keine Frage, die Geier können über den Aufbruch vergiftet werden. Theoretisch! Praktisch vielleicht auch im ein oder anderen Fall.
Auf der anderen Seite würde mich interessieren, wo in Deutschland noch Gebiete zu finden sind, in denen viele Bartgeier heimisch leben und die Jagd mit Schrotpatronen auf Nieder- bzw. Federwild so intensiv ausgeübt wird. Und gleichzeitig die Jäger draußen ihren Aufbruch lassen. Das müsste schon sehr oft der Fall sein und ich frage mich, wo es das bei uns noch geben sollte.

Ich gehe davon aus, dass der Spiegel - Autor seine Infos aus alten Quellen zusammengetragen hat und daraus eine neue Story gebastelt.

Aber wie gesagt, wenn jemand Gebiete kennt, wo es noch so ist wie oben geschrieben, möge er sie nennen. Würde mich sehr interessieren.

ich nehme an, dass einfach nur grottenschlecht recherchiert wurde. Irgendein Umweltschutzfutzi behauptet das mit Blei, der Redakteur hat das schon mal gelesen oder gehört und schon ist das Thema als gesetzt drin.
 
G

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Guest
Das bleihaltiger Aufbruch für Greifvögel,Falken und Geier ein großes Problem darstellt sollte man als Jäger schon wissen....
Ist halt nicht alles Verschwörung was man nicht versteht.
 
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Es geht nicht um Schrotmunition, sondern um Büchsenmunition.
Die Jagd wird auch im ganzen Alpenraum betrieben, den Schweizer Nationalpark mal ausgenommen.
Es ist dokumentiert, dass Bartgeier von den Alpen bis zum Wattenmeer fliegen und auch wieder zurück.

Bei Büchsenmuni ist die These erst reich steil. In vielen Forstbetrieben wird bleifrei geschossen und immer mehr Private verwenden bleifrei. Außerdem hat nicht jeder Privatjäger einen Zerleger im Magazin. Ich bin kein Bartgeier-Spezialist, aber wenn sie weiter fliegen, heißt das auch, dass sie das Gift irgendwo anders aufgenommen haben können. Außerdem gibts noch andere Aasfresser.
 
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Vielleicht frisst er ja auch den einen oder anderen (natürlich an Altersschwäche) eingegangenen Wolf. :cool:
Da bin ich mir sicher, aber bitte nur bleifrei nach DIN eingegangen ;)

Befremdlich ist für mich ebenso die Art der Rede, dass man das Aussterben von Arten einfach tolerieren sollte. Der Mensch hat das verbockt und es sollte es auch wieder bügeln.
Zumindest bei Arten die in die Kulturlandschaft passen und das ist bei diesem herrlichen Vogel wie der Bartgeier es ist, sicher der Fall.
Ich tu mich ebenfalls schwer mit dem Hinnehmen von Artensterben. Ob der Bartgeier gut in die Kulturlandschaft passt kann ich leider nicht beurteilen. Ich hätte aber z.B. nichts dagegen, dass man sie mit z.B. Rinderknochen anständig füttert, vorausgesetzt der Schuss geht nicht nach hinten los. Ist ja oft so dass man etwas gut machen will, aber was ganz schlechtes dabei raus kommt, insbesondere wenn es um die hochkomplexe Biologie von Lebewesen geht.

Wäre theoretisch super, wenn die theoretisch sehr aktive Stadt-Natur-Fraktion ihren Teil bei der Fütterung im hochalpinen Gelände beitragen würde. Könnte man ja per Internet gut organisieren wenn man wollte. Dann müsste der Tesla eben über Nacht geladen werden, ginge auch. Scheitert aber wahrscheinlich schon daren, dass man ja "Veganer der fünften Stufe" ist (Zitat Simsons), was einem widerum nicht gestattet das Auto mit Wild-Resten oder Schlacht-Resten voll zu packen. "Ist das eklig!" "IIIIIhhhhh!!!" "Ihgitt"
[Das mit dem "IIIIhhhhh!" in Zusammenhang mit zweifelsfrei essbaren Lebensmitteln habe ich meiner Tochter mal mit einem sehr emotionalen Auftritt ausgetrieben, eine der wenigen Erziehungsmaßnahmen die funktioniert haben! :love:]

Verzeihung für meine Phantasie-Ausschweifungen.

Fazit: Sinnlose, teure, ev. politische Wiederansiedlungsmaßnahmen ohne Aussicht auf Erfolg sind bitter, wenn es aber mit dem Bärtigen klappen sollte ohne andere Dinge oder sogar Arten zu opfern wäre ich glücklich, denn der Bursche ist mir sympatisch.

Waidmannsheil und Gruß, concolor
 
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Qualitäts-Marken-Geschoss nach Durchgang durch ein Reh :

30_06_Mantel01.jpg

(.30-06, Originalgewicht 180 grs (11,7g), Restgewicht 44,6 grs.(2,9g ) = 24,8%.
Verlust also =135 grs. (8,75g) 75,2%, davon 100% des Bleianteils)
 
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Dohle : Aasfresser ?? :unsure: :unsure:
Diese Scheissviecher fressen Alles was sie finden können. Hier in Schweden sind sie nicht nur in den Städten sondern auch auf dem Land zur Plage geworden. Die vermehren sich so stark, dass sogar dem Krähenbestand langsam die Luft ausgeht. Das einzig positive mit denen ist, dass sie sich ein paar Jahre erinnern wo auf sie geschossen wurde und sich dort dann nicht sehen lassen.
Ich hatte vor ein paar Jahren eine Brut im Schornstein. Kosten 200 Euro. Dann war ein riesen Krawall, den ich mit einem Schrotschuss beendete. Dann kamen sie erst nach 4 Jahren wieder.
Ein Schuss hilft dann für weiter Jahre sie los zu sein.
 

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