- Registriert
- 27 Sep 2006
- Beiträge
- 27.241
Hallo Mohawk, " Jagd vorbei" eines bestimmten Klientels hat rein garnichts mit " Bleifrei" zu tuen.
Doch, denn das ist ein Proxy für Realitäts- und Lernverweigerung.
Die damaligen Veröffentlichungen waren damals schon dürftig.
Es sind etliche hinzugekommen, die sehr viel differenzierter hingeschaut und analysiert haben und die schlicht nicht zur Kenntnis genommen werden - damit sind wir dann wieder bei der Lernverweigerung.
Es wurde immer auf " jagdlichem Blei" herumgeritten. Sonstiger Bleieintrag in die Umwelt wurde/wird ausgeblendet. Das dann auf dem Wege der Nahrungskette sich so oder so Blei anreichert wird stehts ausgeblendet. Denn sonst kann man der Jagd nicht schaden.
Das "stets" ist schlichtweg falsch. Der Versuch, jegliche Arbeit über Blei und andere Stoffe in diese Ecke zu stellen ist - na was wohl: Realitätsverweigerung. Wer das so einseitig sehen will stellt sich ausserhalb jedes Diskussionsraumes und wird nicht ernst genommen. Und zwar von allen Beteiligten, den Umweltverbänden und den intelligenteren Jagdvertretern. Die haben aber irgendwann auch die Nase voll davon, für diese Klientel argumentieren zu müssen.
Das ging sogar soweit, das beim Remmelschen Jagdgesetz im Fernsehen ein Proffessor gezeigt wurde, der behauptete: Mit Kupfer kann man niemanden vergiften, denn das ist ein Spurenelement, das der Mensch braucht. Soviel zu seriöser Wissenschaft.
Bevor Du Kupfer in solchen Mengen in Lösung bekommst dass es schädlich ist musst Du aber verd... viel aufnehmen. Darüber hinaus hat der Körper einen Kupferstoffwechsel und kann das wieder ausscheiden, beim Blei sieht das etwas anders aus. Die Ökotoxizität wiederum ist noch was anderes ...
Bei den meisten Schüssen verschwindet der größte Teil des Bleis im Kugelfang, und da sind schon ca 20 ppm dieses Schwermetalles. Soviel wie da rumliegt können wir garnicht verschiessen.
Der Boden ist irrelevant, es sei denn, Du hast viel Niederwildjagd mit Schrot, dann kannst Du den Vorsorgewert erreichen. Auch außerhalb von Schiessständen. Und wenn es um das Blei im Tier geht gibt es eben Schrauben, an denen man drehen kann und solche, an denen man nicht drehen kann.
Wenn man die Randbedingungem WERTENEUTRAL betrachten würde sähe das Ergebnis auch anders aus.
Wer pauschal alle Studien in eine Ecke stellt macht genau was nicht? Werteneutral betrachten.
Darüber das Blei nicht gesunheitsfördernd ist, brauchst Du mit mir nicht zu diskutieren, schiesse aber aus persönlichen Gründen, so lange es geht, Nicht Bleifrei.
Solange Du keine bleihaltigen Aufbrüche in Adler- und Geierrevieren rumliegen lässt oder bleikontaminiertes Wildbret an kleine Mädchen verfütterst ist das auch ziemlich egal.