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Das Problem der Nahrungsbeschaffung ist sicher relativ einfach zu lösen, auch und ganz besonders diese "Tierkörperbeseitigungsgeschichte".Was um Gottes Willen hat den bayrischen NABU-Ableger LBV dazu getrieben, ein solches Projekt anzufangen? Meiner Info nach ist das größte Problem die Nahrungsgrundlage der Bartgeier - wie zuvor schon bei den Gänsegeiern, die aus Spanien weiter nordöstlich in die Alpen gezogen sind. Profane Ursache: als letztes Land in der EU setzte sich die Tierseuchenhygiene durch und die mittelalterlichen "Schinderplätze" wurden geschlossen. Damit wurde den Gänsegeiern ein wichtiger Teil der Nahrungsgrundlage entzogen (nachzulesen im Detail bei www.vogelforen.de). Das ging so weit, dass man damals zur Arterhaltung der Gänsegeier in den Alpen so weit gehen wollte, quasi öffentliche Luderplätze einzurichten, auf denen z.B. Unfallwild den Geiern angeboten werden sollte.
Wer sich mal ein bisschen mit der Rechtslage bei der Tierkörperbeseitigung, den Kategorien 1 bis 3 und dem dahinter stehenden bürokratischen Aufwand befasst hat, der weiß dass solche Dinge Hirngespinste sind.
Wenn der Behördenapparat erst mal in Fahrt gekommen ist, wird das mit einem Federstrich erledigt.
Die Gegend um den Auswilderungsort produziert sicher mehr als genug "geierverwertbare Biomasse"....man muss sie ihm nur lassen.
Wenn ich mir nur überlege, wie viele Kollateralschadens-Schafe da in letzter Zeit rumlagen..... zu Fressen hätte es da genug.
Vielleicht frisst er ja auch den einen oder anderen (natürlich an Altersschwäche) eingegangenen Wolf.
Unabhängig davon finde ich es eine tolle Sache, dieser Tierart wieder eine Chance zu geben.
Gruß
HWL