Basis in Aufruhr

Bioferdi · 25 Jan 2005

Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Original erstellt von kabe:

falsch.
im feld gehen sie zu schaden.
ich hätte nichts dagegen, wenn der wildschaden nicht nur von den anrainern, sondern von ALLEN d.h. aus einem "wildschadenfond" beglichen würde.

[ 25. Januar 2005: Beitrag editiert von: kabe ]

--------------------------------------------------------------------------------

d'accord.. wenn die Verbiß-und Schälschäden im Wald auch aus diesem Fond beglichen werden.

Olaf

Hallo Ihr beiden, wo wollt ihr die Grenzen der Solidargemeneinschaft ziehen? Inweiten Bereichen ist das Schwarzwild (noch) nicht vorhanden , in vielen dieser Reviere machen auch Rehe keine Schäden: also seit Jahr(zehnten)en keine Wildschäden.

Warum sollen die Pächter solcher Reviere in eine Wildschadensausgleichskasse zahlen?

Waldrapp · 25 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Stöberjäger:

Du hast ja, wie so oft, mit vielem recht. Aber wir müssen hier doch nicht jedes Modell neu entwickeln. Liest denn kaum jemand mal Literatur dazu? Z.B. von sehr erfolgreichen Modellprojekten wie Kottenforst, Schönbuch oder Osburg-Saar!?<HR></BLOCKQUOTE>

was soll den an dem LMP Osburg-Saar erfolgreich sein ?

Stöberjäger · 25 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Waldrapp:

was soll den an dem LMP Osburg-Saar erfolgreich sein ?<HR></BLOCKQUOTE>

Warum ist es das deines Erachtens nicht?

anonym · 25 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Bioferdi:

Hallo Ihr beiden, wo wollt ihr die Grenzen der Solidargemeneinschaft ziehen? Inweiten Bereichen ist das Schwarzwild (noch) nicht vorhanden , in vielen dieser Reviere machen auch Rehe keine Schäden: also seit Jahr(zehnten)en keine Wildschäden.

Warum sollen die Pächter solcher Reviere in eine Wildschadensausgleichskasse zahlen? <HR></BLOCKQUOTE>

Du hast es exakt erfaßt

(BTW keine Ironie)

Olaf

Waldrapp · 25 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Stöberjäger:

Warum ist es das deines Erachtens nicht?<HR></BLOCKQUOTE>

meines Erachtens hat sich nicht besonders viel geändert im Vergleich zu den zeiten vor dem LMP. Es gibt zwar jetzt die ein oder andere Äsungsfläche mehr, aber in Hinblick auf die rotwildverträgliche Bejagung der Sauen, knallt es nach wie vor nachts und es werden weiterhin Mais und andere Leckerein in den Wald gekarrt ( nicht verbracht). Und wenn von Oktober bis Mitte Januar ständig revierübergreifend auf sauen und Rotwild gedrückt wird, auch abweichend der Empfehlung mit weitjagenden Hunden, ist in dem Gebiet des LMP auch immer was los und das Wild kommt auch nicht besonders zur Ruhe. Und das soll es ja lt. LMP. Das heißt es wird im Prinzip so weiter gekirrt und gejagd wie bisher. Es gibt wesentlich mehr Drückjagden, das ist ja auch ein Bestandteil des LMP und so ist von Ruhe im Revier im Herbst/Winter eigentlich gar nicht zu sprechen.
Das bezieht sich jetzt auf meine Erfahrungen im LMP Osburg-Saar. Die anderen kenne ich nicht.
Ich hätte es mir gewünscht, dass sich etwas geändert hätte, denn die Ansätze und Vorschläge im LMP sind eigentlich ok und zukunftsweisend. Aber auch in Hinblick auf die hohe Schwarzwildpopolation so m.M nach nicht umsetzbar.

Stöberjäger · 25 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Waldrapp:

...Ich hätte es mir gewünscht, dass sich etwas geändert hätte, denn die Ansätze und Vorschläge im LMP sind eigentlich ok und zukunftsweisend...<HR></BLOCKQUOTE>

Danke für die Einschätzung eines Ortskundigen. Ich kenne die Verhältnisse nur aus dem Buch. Und das liest sich prima. Im Sommer wird einer der geistigen Väter in unserem Rotwildring zu den Ergebnissen referieren. Danach weiß ich mehr!

Schwarzbär13 · 25 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Bioferdi:
Zitat:
Hallo Ihr beiden, wo wollt ihr die Grenzen der Solidargemeneinschaft ziehen? Inweiten Bereichen ist das Schwarzwild (noch) nicht vorhanden , in vielen dieser Reviere machen auch Rehe keine Schäden: also seit Jahr(zehnten)en keine Wildschäden.

Warum sollen die Pächter solcher Reviere in eine Wildschadensausgleichskasse zahlen?<HR></BLOCKQUOTE>

Mal ne ketzerische Frage, Bioferdi: Wann hast Du den letzten Menschen totgefahren? Warum zahlst du dann für Deine Kfz-Haftpflichtversicherung?
Aus Erfahrung: die kommunale wildschadensausgleichskasse, wie sie z.B. in McPom existiert ist eine Supersache!
Auch Otto-Normaljäger kann ein Revier pachten, ohne befürchten zu müssen, über nacht 3000 Eu wegen dees Überfalls einer marodierenden Überläuferrotte zahlen zu müssen!
Und im Falle des Falles stehst Du nicht allein dem geldgierigen Bäuerlein gegenüber, sondern der Vertreter der Kasse, der beruflich ständig mit Wildschaden zu tun hat, vertritt Deine und seine Interessen!
Übrigens ist der Beitrag nach Schadensaufkommen der letzten Jahre gestaffelt, es lohnt sich schon, jagdlich etwas gegen Wildschaden zu unternehmen.
Auf der anderen Seite kann sich auch der Bauer sicher sein, den ihm tatsächlich entstandenen Schaden auch ersetzt zu bekommen, auch wenn der Pächter pleite sein sollte.
WH Klaus
(der 12 Jahre Beiträge in die KWSAK bezahlt, aber keinen Fall hat melden müssen)

anonym · 25 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von blaserr93:

1.Typisch für dich, unterstellt direkt wieder, wir wollen nicht... Klar,den Förstern in RLP blutet jedesmal das Herz, wenn sie auf eine Sau schießen müssen.

2.Sinn dieser Vorgaben ist es zum Einen, dass man ein Ziel vor Augen hat, auf das hingearbeitet wird (Zielvereinbarungen sind modern), dass man besser sogar übertrifft. ."<HR></BLOCKQUOTE>

Ad1. Ja, der Gaudi halber unterstelle ich mal, dass da vielfach nach Lust und Laune auch im Staatswald so manchereiner sein eigenes Süppchen kocht. Vielleicht hat das auch damit zu tun, dass aus den Staatsforsten vielleicht die Sauen rauskommen, aber nicht allzuviel Informationen. ich glaube nicht, dass ich was versäumt habe, aber ich habe keine Ahnung wie sich z.B. bei dir oder beim Stöbi die Sauenstrecken und die übrigen Strecken nach Jagdart zusammensetzen. Der Stöbi freut sich (zurecht) über seine Drückjagderfolge, aber ob das relativ viel oder relativ wenig ist, kann nur er beurteilen. Die Geheimniskrämerei stimmt eben nachdenklich.

Ad2. Solche Vorgaben wurden früher Abschussplan genannt. Etwas, wogegen es hier eurerseits schon seitenlange Tiraden gegeben hat. Schön, dass der Abschussplan nun wieder modern ist, Er wird somit schon sein gutes haben

H.

anonym · 25 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Hürsch:
Ad2. Solche Vorgaben wurden früher Abschussplan genannt. Etwas, wogegen es hier eurerseits schon seitenlange Tiraden gegeben hat. Schön, dass der Abschussplan nun wieder modern ist, Er wird somit schon sein gutes haben.<HR></BLOCKQUOTE>

Servus Hürsch,

schreib doch bitte mal hin, was nach Deiner
Meinung sein gutes daran sein soll?

Irgendwie fehlt mir da jegliche Einsicht.

rotring · 26 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Schwarzbär13:

Mal ne ketzerische Frage, Bioferdi: Wann hast Du den letzten Menschen totgefahren? Warum zahlst du dann für Deine Kfz-Haftpflichtversicherung?<HR></BLOCKQUOTE>
würdest du kfz-haftpflicht bezahlen, wenn du mangels auto gar kein unfallrisiko hättest?
<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Schwarzbär13:
die kommunale wildschadensausgleichskasse, wie sie z.B. in McPom existiert <HR></BLOCKQUOTE>
existiert die noch? habe gerüchteweise gehört, die wäre am ende (woran angeblich u.a. auch die abwälzung des finaziellen schadens auf die anderen einzahler schuld sein sollte - gleiches problem wie mit unserem gesundheitssystem). leider habe ich das nur gerüchteweise gehört. weisst du das was genaues?

gruß

blaserr93 · 26 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Hürsch:
...aber ich habe keine Ahnung wie sich z.B. bei dir oder beim Stöbi die Sauenstrecken und die übrigen Strecken nach Jagdart zusammensetzen. Der Stöbi freut sich (zurecht) über seine Drückjagderfolge, aber ob das relativ viel oder relativ wenig ist, kann nur er beurteilen. Die Geheimniskrämerei stimmt eben nachdenklich.<HR></BLOCKQUOTE>

Donnerstag gebe ich dir mal ein paar Zahlen. Aber aus den privaten Revieren werden auch nicht gerade viele Zahlen genannt. Die wären aber auch nicht nachprüfbar, hingegen bei uns jedes Stück verbucht wird.

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von Hürsch:
Ad2. Solche Vorgaben wurden früher Abschussplan genannt. Etwas, wogegen es hier eurerseits schon seitenlange Tiraden gegeben hat. Schön, dass der Abschussplan nun wieder modern ist, Er wird somit schon sein gutes haben
<HR></BLOCKQUOTE>

Wir haben gegen den Abschußplan beim Rehwild gewettert, der ja auch ohne richtigen körperlichen Nachweis so sinnvoll ist wie die Titten am Eber.

[ 27. Januar 2005: Beitrag editiert von: blaserr93 ]

anonym · 26 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von OlafD:

d'accord.. wenn die Verbiß-und Schälschäden im Wald auch aus diesem Fond beglichen werden.

Olaf<HR></BLOCKQUOTE>

d'accord..
schafft die abschußpläne ab. grundsätzlich.
die rehleinzüchter benutzen sie nur um sich dahinter zu verstecken.

anonym · 26 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von kabe:

d'accord..
schafft die abschußpläne ab. grundsätzlich.
die rehleinzüchter benutzen sie nur um sich dahinter zu verstecken.<HR></BLOCKQUOTE>

Ho Ho Ho.. hör ich da den ÖJV?

Olaf

anonym · 26 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von OlafD:

Ho Ho Ho.. hör ich da den ÖJV?

Olaf<HR></BLOCKQUOTE>

nein.
jahrzehntelange erfahrung mit dem thema.

anonym · 26 Jan 2005

<BLOCKQUOTE>Zitat:<HR>Original erstellt von kabe:
schafft die abschußpläne ab. grundsätzlich. die rehleinzüchter benutzen sie nur um sich dahinter zu verstecken.<HR></BLOCKQUOTE>

Wegen was sich soviel Mühe machen? Hm?

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