Bauerndemos 22.10.19

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Und letztendlich ist es eines jeden gutes Recht seinen Standpunkt zu verteidigen und für sich und seine Famile das Optimum anzustreben. Genauso wie es den restlichen Bürgern zusteht frei zu bewerten, ob sie es für angemessen oder nicht halten.

Mir sind im Dorfleben engagierte und arbeitende Protestierer definitiv lieber als Leute die meinen für politische Extrempositionen oder religiösen Wahn auf auf die Straße gehen zu müssen und keinen Handschlag tun.
 
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Wenn Du von Wind, Sonne und Regen, sowie der Tragweite Deiner Entscheidungen abhängig bist, sieht die Welt etwas anders aus, als wenn Hochtief am 30. eines jeden Monats einen Scheck schickt:cool:


Und ob der Scheck kommt hängt davon ab, ob meine Arbeit benötigt wird und diese gewinnbringend ist
 
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Auch von mir einen dicken Daumen hoch ! Das war toll !

Mehrfache Millionäre, die auch weiterhin vom kleinen Mann Subventionen kassieren wollen und dürfen!

Industriebetriebe, die ihr Abwasser mitsamt den Schadstoffen, den multiresistenten Keimen und den Düngerfrachten einfach so auf den Acker kippen dürfen! Prima !!!

Höhere Trinkwasserkosten für alle, Hauptsache die Landwirte müssen nicht umdenken.

Seit mehr als 30 Jahren ist das Tierschutzgesetz in Kraft, aber welche Kleingeister wollen es denn den Landwirten verdenken, dass sie Tiere auf kleinstem Raum einpferchen ? Jawoll, Landwirte, es gilt da den Besitzstand zu wahren.

Überall im Land illegal bewirtschaftete Wege und Raine, die für die Artenvielfalt fehlen, aber den Landwirten muss man es doch gönnen.

Superteure Maschinen, die sich schon mit 500 Betriebsstunden im Jahr rechnen, wo doch andere Leute in der Industrie eher 5.000 Betriebsstunden benötigen, um ihre Kosten zu decken.

Aber wenn man nur möglichst schnell das Ackergras mähen kann - da muss eben so mancher Hase dran glauben, wenn es nur dem Profit der Landwirte nutzt.

Bedingungsloses Grundeigentum für Großgrundbesitzer, von der EU garantiert, darauf ist noch nicht einmal die SPD gekommen. Daran darf auf keinen Fall gerüttelt werden.

Dann ein Bauernverband, der mit "Wachsen oder weichen" bereits die Mehrzahl seiner Mitglieder abgeschrieben hat - und das tollste, diese abgeschriebenen Mitglieder gehen auch noch auf die Demo, um für die Zukunft der Großagrarier zu demonstrieren. Das nenne ich einmal Solidarität !
Du weißt aber schon, warum niemand dich pachten läßt und auch keiner dich an einer Jagd beteildigen will?
 
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Was der gemeine Verbraucher nicht wahrhaben will, er entscheidet durch sein Kaufverhalten, was und wie produziert wird. So lange das dem Verbraucher egal ist, so lange wird die hiesige Landwirtschaft genau so produzieren, wie sie heute produziert!
 
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Warum sollte man für einen Wirtschaftszweig der keine Zukunft hat Lösungen suchen? Abwickeln.

Ohne ins Detail gehen zu müssen und/oder zu wollen (ist eh verlorene Liebesmüh):
Ich dachte schon, deine Beiträge und Beurteilungen bezüglich der Problematik der Landwirtschaft in der heutigen Gesellschaft in den letzten Jahren wären an Plattitüden und niveaulosen, undifferenzierten Pauschalisierungen nicht mehr zu überbieten.
Da habe ich mich doch tatsächlich getäuscht, "du, und nur du, kannst sogar noch platter"!
Danke dafür, es soll mir eine Lehre sein!
 
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1 Jan 2017
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Und letztendlich ist es eines jeden gutes Recht seinen Standpunkt zu verteidigen und für sich und seine Famile das Optimum anzustreben. Genauso wie es den restlichen Bürgern zusteht frei zu bewerten, ob sie es für angemessen oder nicht halten.

Mir sind im Dorfleben engagierte und arbeitende Protestierer definitiv lieber als Leute die meinen für politische Extrempositionen oder religiösen Wahn auf auf die Straße gehen zu müssen und keinen Handschlag tun.

Korrekt. Aber es wird auch hier bei einigen eben deutlich mit welcher Oberflächlichkeit das ganze betrachtet wird.
Und dafür waren wir gestern geschlossen auf der Straße. Und zwar ohne Verband und sonstige Unterstützung.

Fortsetzung folgt
 
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welchen Menschen aus der Industrie kennst du mit 5000 Betriebstunden im Jahr?

Das hatte er auf Maschinenstunden bezogen, weil jemand da von MAS beim Trecker schrieb. 5000 MAS / Jahr sind nur 13 pro Tag, bei Schichtbetrieb ist die Leistung sicherlich zu erbringen.
 
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Warum sollte man für einen Wirtschaftszweig der keine Zukunft hat Lösungen suchen? Abwickeln.

Landwirtschaft hat also keine Zukunft.
Ich bin definitiv kein Hellseher, kein Prophet und auch kein notorischer Besserwisser ohne Tiefgang mit 50000 posts.
Ich weis auch nicht wie Landwirtschaft in 5, 50 oder 500 Jahren aussieht.
Ganz sicher wird es aber Landwirtschaft geben, so lange wie dieser Planet die Anwesenheit des homo sapiens duldet.
Wer uns abwickeln will, sollte aufhören zu essen.


Einstein
 
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Guest
Dann schafft es umweltgerecht und ohne Subventionen.

Dann passt es auch wieder mit der Akzeptanz.

Gerade habe ich Radio gehört, Ackerland pachten wäre teurer als der Ertrag...
 
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schaut Euch die Preisentwicklung für Landw. Produkte in den vergangenen 30 Jahren an und im Gegenzug die Preisentwicklung für Energie, für Technik und für Grund und Boden und dann noch mal...:unsure:
 
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21 Jan 2002
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Landwirtschaft hat also keine Zukunft.
Ich bin definitiv kein Hellseher, kein Prophet und auch kein notorischer Besserwisser ohne Tiefgang mit 50000 posts.
Ich weis auch nicht wie Landwirtschaft in 5, 50 oder 500 Jahren aussieht.
Ganz sicher wird es aber Landwirtschaft geben, so lange wie dieser Planet die Anwesenheit des homo sapiens duldet.
Wer uns abwickeln will, sollte aufhören zu essen.


Einstein


Ja, aber sicher nicht so, wie es die Herrschaften auf Demos fordern
 
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17 Feb 2016
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Ich finde es schon sehr verstörend auf welchem Niveau hier teilweise diskutiert wird. Die Thematik ist sicher nicht so trivial dass abwickeln oder die Politik als allein Schuldige darstellen zu einer ernsthaften Lösung führen würde. Ich denke hier müssen sich beide Akteure also die Landwirt und die Verbraucher bewegen. Alles andere ist Polemik und die hat noch nie was gelöst. Weder ein Landwirte noch ein Politiker bashing.

Und als selbstständiger Unternehmer verstehe ich sehr gut dass die Aufgabe des eigenen Unternehmens zumal wenn Familienbetrieb was anderes ist als ne Umschulung als Arbeitnehmer. Und das ist nicht wertend gemeint.

Die Form der Diskussion zeigt wider deutlich welche Probleme wir oft haben. Polarisieren statt den anderen zumindest versuchsweise verstehen zu wollen und eine tragfähige Lösung fur alle zu finden mit Kompromissen auf allen Seiten.

Christian
 
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