Bausparer!

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Abrazzo schrieb:
...Mein Finanzversicherungsmann hat mich gerade angerufen und ist der Meinung momentan wäre der ideale Zeitpunkt...

um seine Provisionsziele für diesen Monat zu optimieren... :30:
So sehe ich das auch!
 
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kuno schrieb:
Kuddel schrieb:
So wie du es gemacht hast, bei 40% der Ansparsumme schon das mögliche Darlehen in Anspruch zu nehmen ist die mögliche, aber sinnbefreite Ausnahme (die aber nicht nur von dir in Anspruch genommen wird).

Warum ist das so?
Sehe im Moment das Sinnbefreite daran nicht.

Darlehen tilgen und die vereinbarte Sparsumme bedienen, wenn das mal nicht sinnbefreit ist. Ausnahme, absehbare sichere Baukostenerhöhung in den nächsten ein bis max. zwei Jahren was einen sofortigen Baubeginn begünstigt.

Ah jetzt ja!
Ich hatte das so verstanden, dass eine Darelehenssumme X ausgemacht wird und von dieser Summe 40% angespart werden müssen, um die restlichen 60% als Kredit zu bekommen. So war es zumindest bei mir.

Wenn man natürlich nur 40% der anzusparenden Summe tatsächlich angespart hat, sieht das ganze schon wieder etwas anders aus (evtl. sogar sinnbefreit).
 
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Fritz1 schrieb:
Abrazzo schrieb:
...Mein Finanzversicherungsmann hat mich gerade angerufen und ist der Meinung momentan wäre der ideale Zeitpunkt...

um seine Provisionsziele für diesen Monat zu optimieren... :30:
So sehe ich das auch!

Ganz klar! Ich würde jetzt auch nicht blind irgendwas unterschreiben, um Gottes willen. Wir sind eh erst in der Vorplanung, haben aber einen realistischen Rahmen zusammen mit der Architektin berechnet, bzw. gesteckt. Mehr weiß ich eh erst in den kommenden Wochen.

Deshalb weiß ich dass die eine Hälfte als EK zur Verfügung steht, und die andere finanziert werden muss. Nun kam erstmal dieser Anruf von "meinem Mann" ... (der natürlich von Provisionen lebt ;) und er meinte eben dass die Zinsen von 1.6% sehr gut seien und man auf jeden Fall die nächsten 4-6 Wochen über so einen Schritt nachdenken sollte.

Angebot hab ich ja auch noch keines. Ich hab mich auch noch nicht die ganze Finanzierungshölle gestürzt und bisher mehr nach dem Grundsatz "viel Verdienen, wenig ausgeben, ich will demnächst bauen" gelebt :)

Lese mich gerade so nebenher hier im Büro ein, ist es überhaupt sinnvoll nur mit einem Bausparvertrag zu finanzieren? Wie gesagt, den EK-Anteil kann ich ja sofort aufbringen.

Danke für Eure Tipps!

Tom
 
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hmmm. Dreh die Sache um und du hast einen ganz anderen Ansatz.

Ich arbeite auch in diesem Breich Baufinanzierung.

Mal nur als Denkansatz. Der BSV mit 1,6% Zins ist schon sehr günstig. Wie die normalen BaufiZinsen in 1J oder 2 Jahren sein werden kann dir Heute auch noch keiner sagen. Der BSV-Zins ist aber bis alle Zeiten festgezurt und ändert sich nach Abschluss nicht mehr.

Abschlussgebühr von 1% ist bei fast jedem Anbieter die Regel. Zum Teil gibt es sogar noch Kontoführungsgebühren (ca 10 Euro pro Jahr)

Der Vorteil des BSV wäre das du Ihn auch ansparen kannst. Hier gibt es verschiedene Ziele 33%/40%/50%.... also je nach Firma und Vertrag schon mal sehr verschieden. Bedenke das ein BSV immer nur ein Teil der Finanzierung abdecken soll. Richtig ansparen wirst du diesen Vertrag ja nicht mehr können da die Zeit bis um Bau viel zu kurz ist. Hier hat mein Vorredner 100% Recht.

ABER unter zwei Punkten halte ich jetzt in der Tat einen BSV für genau die Richtige Zeit.

1, du beginst mit diesem BSV von Anfang an Rücklagen für dein Wohneigentum zu bilden um erst viel viel Später für eine Heizung, Dach.... Rücklagen zu haben. Da du hier sehr lange Zeit hast und hoffentlich die nächsten 20 Jahre nichts passieren wird solten hier mtl. 25 Euro locker genügen. Eine BSV von 10TEU oder 20TEU wären hier ausreichent.

2. Spiel schon Heute einmal deine geplante normale Finanzierung durch. OK du kannst noch nicht sagen welchen Zinssatz du genau erwischen wirst ABER du kannst schon mal grob sagen welche Kreditsumme nach Ablauf deiner geplanten Zinsablaufphase also in 5J, 10J, 15J oder 20Jahren übrig bleiben werden. Kein Mensch der Welt kann dir sagen wie hoch die Zinsen in 10 Jahren sein werden. Darüber must du dir mit einem BSV keinen Kopf mehr machen! Nach der Zinsbindungsfrist wirst du die Finanzierung einfach zu dem Heute gültigen Zins über denn BSV ablösen. Vorraussetzung ist logisch das du deinen Vertrag auch zur Zuteillung bingst also die 40% oder 50% der Bausparsumme auch angespart hast. Sonst stehst du wieder da und must für den dann unbekannten Zins umschulden.

Also durchaus kein falscher Zeitpunkt jetzt einen BSV zu machen. Aber lass dich nicht über den Tisch ziehen. Der Regeltilgungssatz bei BSV-Verträgen ist übrigens 6Promil
 
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..in diesem Zusammenhang mal ne Frage: Kann ich mit dem angespartem Bausparguthaben auch was anderes anfangen, als es für bauliche Zwecke verwenden zu müssen..früher war das möglich :14:
 
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Yes, kannst Du Dir auszahlen lassen.

3 Monate Kündigungsfrist.

EinPunkt sollte noch erwähnt werden, die Rückzahlung der Restsumme.

Oft ist monatliche Belastung höher als bei Darlehn.

Gruß WW
 
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Schlawiener schrieb:
.....ABER unter zwei Punkten halte ich jetzt in der Tat einen BSV für genau die Richtige Zeit.

1, du beginst mit diesem BSV von Anfang an Rücklagen für dein Wohneigentum zu bilden um erst viel viel Später für eine Heizung, Dach.... Rücklagen zu haben. Da du hier sehr lange Zeit hast und hoffentlich die nächsten 20 Jahre nichts passieren wird solten hier mtl. 25 Euro locker genügen. Eine BSV von 10TEU oder 20TEU wären hier ausreichent.
Nein, zu Anfang zahlt man erstmal die Provision. Und 25 Euro pro Monat zusätzlich in die Tilgung verschafft nach 20 Jahren mindestens den gleichen finanziellen Spielraum, wie ein Bausparvertrag über 20kEUR.
Schlawiener schrieb:
2. Spiel schon Heute einmal deine geplante normale Finanzierung durch. OK du kannst noch nicht sagen welchen Zinssatz du genau erwischen wirst ABER du kannst schon mal grob sagen welche Kreditsumme nach Ablauf deiner geplanten Zinsablaufphase also in 5J, 10J, 15J oder 20Jahren übrig bleiben werden. Kein Mensch der Welt kann dir sagen wie hoch die Zinsen in 10 Jahren sein werden. Darüber must du dir mit einem BSV keinen Kopf mehr machen! Nach der Zinsbindungsfrist wirst du die Finanzierung einfach zu dem Heute gültigen Zins über denn BSV ablösen. Vorraussetzung ist logisch das du deinen Vertrag auch zur Zuteillung bingst also die 40% oder 50% der Bausparsumme auch angespart hast. Sonst stehst du wieder da und must für den dann unbekannten Zins umschulden.
Oberster Grundsatz muss sein, die Schulden während der Zeit der Zinsbindung soweit zu verringern, dass auch ein hoher Zinssatz keine Katastrophe bedeutet. Somit ist es auch unter diesem Aspekt nach meiner Meinung wesentlich klüger, das Geld mit dem man einen Bausparvertrag zur Zuteilungsreife bringen würde, direkt in die Tilgung zu stecken. Alles was auf die Rate obendrauf kommt, verringert direkt die Restschuld und somit die zu zahlenden Zinsen und damit die Laufzeit.
Schlawiener schrieb:
Also durchaus kein falscher Zeitpunkt jetzt einen BSV zu machen. Aber lass dich nicht über den Tisch ziehen. Der Regeltilgungssatz bei BSV-Verträgen ist übrigens 6Promil
Ich finde, dass es gar keinen richtigen Zeitpunkt zum Abschluss eines Bausparvertrages gibt.
 
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Bevor ich irgendeinen Vertrag abschliesse würde ich anhand des gewählten Bauvorhabens erstmal alle Möglichkeiten prüfen/lassen was es für diese Art des bauens denn für Zuschüsse/Fördermittel gibt. Das kann von der KFW Bank sein, vermögenswirksame Leistungen, Zuschüsse vom Energieversorger usw.

Wenn ich das alles zusammen habe, was je nach Region ganz unterschiedlich sein kann, dann würde ich prüfen wie ich eine Finanzierung unter Ausnutzung aller Gelder auf die Beine stelle.
Dabei sollte man Imho nicht nur auf ein Pferd (z.B. Bausparvertrag) setzen sondern ggf. mehrere Bausteine "zusammenpuzzeln". Ziel sollte dabei sein eine möglichst hohe Tilgungsrate zu erreichen, damit man auch seinen Kredit abbezahlt und nicht nur die Zinsen. Weiterhin sollte der Kredit möglichst flexibel gehalten sein um ggf kostenlos die Tilgungsrate ändern zu können, falls etwas unerwartetes dazwischenkommt, und genauso auch kostenlose Sondertilgungen einbringen können. Bei günstigen Zinsen eine möglichst lange Laufzeit >10 Jahre verhandeln, möglichst bis zum Ende der Laufzeit, das bringt Planungssicherheit.

Wenn die Zinsen tatsächlich gerade günstig sind und alle Punkte schon geklärt sind könnte man sich jetzt auch schon für z.B. nächstes Jahr ein sogenanntes Forward Darlehen sichern um die günstigen Zinsen dann auch im nächsten Jahr noch zu erhalten. Muß man mal die Kosten durchrechnen, ist aber nen bischen Glücksspiel.

Wünsche viel Erfolg beim Bauen.

WMH

scharssen
 
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scharssen schrieb:
Ziel sollte dabei sein eine möglichst hohe Tilgungsrate zu erreichen, damit man auch seinen Kredit abbezahlt und nicht nur die Zinsen. Weiterhin sollte der Kredit möglichst flexibel gehalten sein um ggf kostenlos die Tilgungsrate ändern zu können, falls etwas unerwartetes dazwischenkommt, und genauso auch kostenlose Sondertilgungen einbringen können. Bei günstigen Zinsen eine möglichst lange Laufzeit >10 Jahre verhandeln, möglichst bis zum Ende der Laufzeit, das bringt Planungssicherheit.
Das sehe ich als Vorteil des Bauspardarlehens, Du kannst jederzeit und in beliebiger Höhe zwischentilgen, ohne mit "Vorfälligkeitsentschädigung" über den Tisch des Hauses gezogen zu werden.

Bei meinem normalen Bankdarlehen hatte ich zwar auch Zwischentilgung vereinbart, die ließen sich aber nicht auf mehr ein als "einmal jährlich max. soundsoviel %".
Beim KfW-Darlehen war es so, dass im ersten Jahr überhaupt nicht getilgt werden durfte!

Gott bin ich froh, diese <Losung> hinter mir zu haben. Ist geil, wenn einem die Hütte gehört!
 
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frodo schrieb:
Das sehe ich als Vorteil des Bauspardarlehens, Du kannst jederzeit und in beliebiger Höhe zwischentilgen, ohne mit "Vorfälligkeitsentschädigung" über den Tisch des Hauses gezogen zu werden.
Und was sollen Sondertilgungen bei einem Bausparvertrag für einen Sinn haben?
 
A

anonym

Guest
Ich hab nicht alle Beiträge gelesen, zur Eingangsfrage:

Wenn Du 2014 bauen willst, ist es jetzt zu spät für einen Bausparvertrag!

Besser solltest Du Dich nach einem Forward Darlehen erkundigen; damit kannst Du Dir die jetzt günstigen Zinsen für die Zukunft sichern.

Allgemein ist in der aktuellen Tiefzinsphase der Bausparvertrag uninteressanter denn jemals zuvor.

Nur ab und zu kann man diesen als zusaetzliches Tipgungsinstrument einsetzen; z.B. man nimmt ein normales Tilgungsdarlehen für Laufzeit X und spart gleichzeitig in einen BSV ein, der zum Laufzeitende fällig wird.

Damit hat die Bank eine zusätzliche Sicherheit und lässt sich auf günstigere Zinsen ein.

Aus der Ferne und ohne Fakten kann man da schlecht guten Rat geben; nur Eines:

Nahezu alle Bauherren bauen zum ersten Mal - und sind deswegen die PERFEKTEN OPFER!

Vertraue niemandem und sichere Dich zehn Mal ab!

Ehrliche Handwerker gibt es sehr selten, ehrliche Baenker gibt es gar nicht!!!!
 
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Ich bin auch in dieser Branche tätig, erzähl mal welche Bausparkasse es ist und welchen Tarif er dir (wenn schon gemacht) empfohlen hat.

Tagesgeld ist momentan ganz schlecht verzinst. Spasskasse bietet momentan etwas um die 0,35 % wenn ich mich recht erinnere. Die Zinsen auf Kredite sind momentan aber auch im Keller. Aktueller Stand bei etwa 1,75 %.

Die Provision für einen Bausparvertrag fällt im übrigen nicht so dolle aus wie manche vielleicht denken. Erst mal sehen die Abrechnungen ganz gut aus, wenn ich dann aber die steuern berechne...
 
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Wichtig ist meiner Meinung nach noch zu erwähnen das man bei günstigen Darlehnzinsen auch relativ schnell tilgen muss, die Tilgung bemisst sich meist in Promille der Bausparsumme.

Die Gefahr besteht das mich der günstige Zinssatz blendet und ich in der Darlehnsphase deutlich mehr abbezahle als ich vorher angespart habe um schnellstmöglich wieder aus dem Kollektiv der Bausparer zu verschwinden ( verschwinden zu müssen ).
 
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Fritz1 schrieb:
frodo schrieb:
Das sehe ich als Vorteil des Bauspardarlehens, Du kannst jederzeit und in beliebiger Höhe zwischentilgen, ohne mit "Vorfälligkeitsentschädigung" über den Tisch des Hauses gezogen zu werden.
Und was sollen Sondertilgungen bei einem Bausparvertrag für einen Sinn haben?

Da sich die Höhe der Zinsen immer an dem aktuellen Darlehnsbetrag bemisst machen Sondertilgungen auch in dem Bereich durchaus Sinn. Erst recht wenn mein Darlehnszins höher liegt als der Zinsertrag auf einem Tagesgeldkonto.
 
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Sauer80 schrieb:
Fritz1 schrieb:
frodo schrieb:
Das sehe ich als Vorteil des Bauspardarlehens, Du kannst jederzeit und in beliebiger Höhe zwischentilgen, ohne mit "Vorfälligkeitsentschädigung" über den Tisch des Hauses gezogen zu werden.
Und was sollen Sondertilgungen bei einem Bausparvertrag für einen Sinn haben?

Da sich die Höhe der Zinsen immer an dem aktuellen Darlehnsbetrag bemisst machen Sondertilgungen auch in dem Bereich durchaus Sinn. Erst recht wenn mein Darlehnszins höher liegt als der Zinsertrag auf einem Tagesgeldkonto.
Genau, und deswegen ist es viel klüger, den Bausparvertrag erst gar nicht abzuschließen. Die miserabel verzinste Ansparphase zu durchleiden um dann die Tilgungsphase nicht auszunutzen, ist doch sinnfrei.
 

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