Bayern erhöht Abschussprämie für Schwarzwild

G

Gelöschtes Mitglied 20170

Guest
Wie gehen hohe Abschusszahlen und hohe Bestände denn zusammen?
Lass, von dir will ich zur Thematik garnichts wissen.
Wie das geht kann man sich gut bei Staatsforsten anschauen. Das ganze Jahr über schön Sauen züchten, schön Ruhe halten, damit die Schweindl fleisig frischen können. Am Jahresende einmal fette alibi Drückjagd, damit die Gäste auch reichlich Anblick und Jagdvergnügen haben.
Anschließend in Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung verfallen um moralische Überlegenheit zu demonstrieren.
Derweil bis zur Nächsten Drückjagd Ballergaudi wieder Sauen züchten.
 
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Na das sind aber doch insgesamt keine hohen Abschusszahlen. Da liegen vielleicht an ein oder zwei Tagen mal etwas mehr auf der Strecke. Die Jahresstrecke wäre nur mit DJen erbärmlich.
Insgesamt halte ich Drückjagden sogar für wenig effektiv.
Wenn jeder Beteiligte bei sich ein Stück erlegt, wäre das oft mehr.
Auch wenn ich ein Freund aller möglichen Jagdarten bin, überlege ich ob das aus jagdlicher Sicht noch unterstützenswert ist.
Jeder kennt die Zahlen an Krankgeschossenem, Fehlabschüssen und den Nachsuchen und was liegt ist meist auch nicht in hoher Prozentzahl von guter Qualität. Das ganze ist dann noch mit dem erhöhten Risiko für den Straßenverkehr, Treibern und Hunde aufzurechnen.
Da gäbe es dann doch erfolgreichere Jagdstrategien.
 
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@Oberpfälzer Also wie es sehr viele Privatreviere mit den Rehen und Hirschen machen, nur vergessen die dann sogar auf die Alibidrückjagden😉
 
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Na das sind aber doch insgesamt keine hohen Abschusszahlen. Da liegen vielleicht an ein oder zwei Tagen mal etwas mehr auf der Strecke. Die Jahresstrecke wäre nur mit DJen erbärmlich.
Insgesamt halte ich Drückjagden sogar für wenig effektiv.
Wenn jeder Beteiligte bei sich ein Stück erlegt, wäre das oft mehr.
Auch wenn ich ein Freund aller möglichen Jagdarten bin, überlege ich ob das aus jagdlicher Sicht noch unterstützenswert ist.
Jeder kennt die Zahlen an Krankgeschossenem, Fehlabschüssen und den Nachsuchen und was liegt ist meist auch nicht in hoher Prozentzahl von guter Qualität. Das ganze ist dann noch mit dem erhöhten Risiko für den Straßenverkehr, Treibern und Hunde aufzurechnen.
Da gäbe es dann doch erfolgreichere Jagdstrategien.
Brauchst ja auch nicht hingehen, auf deine Unterstützung ist man auch nicht angewiesen😉 Auf wievielen dieser von dir beschriebenen Jagden warst denn schon?
 
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Brauchst ja auch nicht hingehen, auf deine Unterstützung ist man auch nicht angewiesen😉
Woher willst du das wissen?
Aber natürlich muss ich nicht-und es geht dich auch nichts an ;)
Man könnte das aber in der Jägerschaft mal allgemeiner thematisieren.
Sehr viele gute Gründe Pro gibt es nicht.
Ich sehe gute Gründe sich davon zu lösen.
Schon dem Tierwohl zuliebe.
In der Abwägung des Nutzens wohl die gewichtigere Wahl.
 
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Woher willst du das wissen?
Aber natürlich muss ich nicht-und es geht dich auch nichts an ;)
Man könnte das aber in der Jägerschaft mal allgemeiner thematisieren.
Sehr viele gute Gründe Pro gibt es nicht.
Ich sehe gute Gründe sich davon zu lösen.
Schon dem Tierwohl zuliebe.
In der Abwägung des Nutzens wohl die gewichtigere Wahl.
Dann mach mal! Strenge eine Diskussion gegen Bewegungsjagden an! Viel Erfolg.
 
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Wie das geht kann man sich gut bei Staatsforsten anschauen. Das ganze Jahr über schön Sauen züchten, schön Ruhe halten, damit die Schweindl fleisig frischen können. Am Jahresende einmal fette alibi Drückjagd, damit die Gäste auch reichlich Anblick und Jagdvergnügen haben.
Anschließend in Selbstdarstellung und Selbstbeweihräucherung verfallen um moralische Überlegenheit zu demonstrieren.
Derweil bis zur Nächsten Drückjagd Ballergaudi wieder Sauen züchten.

Aha,
dir ist also lieber dass der Forst im Wald Druck am SW macht und es in die Felder drückt.
Sehr clever!
 
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Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich hier Zahlen aus Forstämtern veröffentliche?!

Ein älteres Beispiel kann ich aber geben, die Revierförsterei gibt es unter dem Namen nicht mehr - dort haben wir Ende der 90er Jahre auf einer rund 600 ha Waldinsel eine für damalige Verhältnisse sensationelle Strecke von 66 Sauen während einer Bewegungsjagd mit zwei Treiben erzielt, auch alle nicht (mehr) führfenden Bachen. Damit hatten wir (dank des Geländes) den dortigen Bestand derart rasiert, dass es viele Jahre gedauert hat, bis man rundum überhaupt wieder Sauen spürte. Dann wurde der Waldteil verpachtet und der Schwarzwildbestand wuchs Dank diverser Kirrungen und "vorsichtiger" Einzeljagd sprunghaft wieder an. Nun war dort im November 2019 erstmals wieder eine sehr effiziente Bewegungsjagd mit hoher Strecke. Das wird im Herbst 2020 wiederholt und dann schauen wir mal, welchen Einfluss es auf den SW-Bestand hat.
Da es eine große Waldinsel ist, halten sich Zu- und Abwanderungen besser in Grenzen und die Aussage wird wertvoller.
Ähnliche massive Einbrüche des SW-Bestands nach einigen hoch effizienten Bewegungsjagden kenne ich mittlerweile aus vielen Forstämtern, in denen NULL gekirrt und keine Nachtjagd ausgeübt wird. Am besten klappt das natürlich, wenn im angrenzenden Feld ebenfalls tüchtig (von klein nach groß) geschossen wird.



Das ist ganz einfach,
du musst gar nicht die Zahlen aus den jeweiligen Forstämtern veröffentlichen!
Die Namen der Forstämter, in denen du "massive Einbrüche des SW-Bestandes" erkennen willst, reichen schon vollkommen aus!
Die konkreten Abschuss-Zahlen besorge ich dann; eine Konkretisierung und Hinterfragung deiner Aussagen sollte dich doch nicht wirklich beunruhigen!
Das gleiche Prozedere gerne auch für die Schäden in landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Auch da reichen die Regionen oder LW-Ämter oft aus, um nachvollziehbare Daten und eben keine Internetansagen zur Höhe der Schäden zu eruieren.
 
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.....Das gleiche Prozedere gerne auch für die Schäden in landwirtschaftlichen Nutzflächen.
Auch da reichen die Regionen oder LW-Ämter oft aus, um nachvollziehbare Daten und eben keine Internetansagen zur Höhe der Schäden zu eruieren.

Ganz konkretes Beispiel von HEUTE: eben sprach ich mit meinem Jagdfreund, der ein Feldrevier gepachtet hat, das in Hessen Nordwestecke von zwei adligen Großprivatwäldern umschlossen ist, in denen Sauen nur an 2 - 3 Drückjagdtagen im Jahr bejagt werden. In dem Revier gehe ich gelegentlich zur nächtlichen Pirsch an Schadflächen mit raus, wenn es Schadflächen gibt. Anbauschwerpunkt dort sind große Maisflächen und Grünland, etwas Raps, Gerste und Weizen. Der Wildschaden im Jagdjahr 2019/20 liegt bis jetzt bei NULL Euro!
Nachtjagd macht aktuell keinen Sinn, es gibt keine nennenswerten SW-Bewegungen im Feld, die paar Sauen, die die extrem effizienten Bewegungsjagden beim Adel überlebt haben, bleiben brav im Wald.

So stelle ich mir funktionierendes Schwarzwildmanagement vor.
(Für Deine argwöhnischen Nachprüfungen darfst Du den Pächter gern kontaktieren, Handynummer bitte über PN erfragen)
 
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:LOL:
Was sollten die auch jetzt auf den Feldern machen?....

Dann lass Dir das hier mal von den vielen "Wildschweinexperten" erklären, dass sich heutzutage Schwarzwild das ganze Jahr im Feld ernährt, von den vielen Ernteresten und was weiß ich nicht noch alles. ;)

....Der nächste Überfall wird auf dem Grünland stattfinden. Auf dem Feld gibt es aktuell nix, was die Sauen interessieren könnte.;)

Ein feuchter Januar ist dafür berüchtigt, dass Sauen auf Grünland brechen, von dem es dort entlang der Waldränder genug gibt, aber auch das bleibt bisher aus. Der erwähnte NULL-Wildschaden bezieht sich auf das gesamte Jagdjahr 2019/20, also seit letztem April!
 

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