Seit ca. 50 Jahren beobachte ich die Entwicklung der Rotwildbestände im Berchtesgadener Land.
Es war Heiligabend 1971 als die ARD in den deutschen Stuben den 45 Minuten-Film von Horst Stern ausstrahlt – "Bemerkungen über den Rothirsch" und damit das deutsche Fernsehpublikum just in dem Moment verstört, da es heiler Waldromantik am bedürftigsten ist. Bei Horst Stern sind die Hirsche nicht mehr die Könige, sondern die Totengräber des Waldes, den jene konservative Forst- und Jagdlobby auf dem Gewissen habe, die aus Trophäen-Gier den Hirsch in Überzahl im Wald mäste. Jäger von altem Schrot und Korn werden heute noch bleich, wenn sie sich daran erinnern. Der deutsche Wald ist krank auf den Tod. So pervertiert ist der Wald, dass der Rothirsch aus Mangel an natürlichem Nahrungsangebot einerseits und ungezügelter Vermehrung anderseits zum Waldzerstörer geworden ist.
Sterns unbarmherzige Botschaft:
Zu viele Hirsche leben in den deutschen Wäldern, gezüchtet für die Trophäenjagd. Es ist nicht dringend zurzeit, den Hirsch zu schonen. Es ist dringlich zurzeit, ihn zu schießen.
Bis in die 1970er-Jahre gab es stellenweise in Bayern und in Deutschland tatsächlich so hohe Wildbestände, dass der nachwachsende Wald darunter gelitten hat. Die forstliche Lehrmeinung damals war ganz auf einen reinen Fichtenwald – Holzplantagen ausgerichtet, und jede Monokultur ist besonders anfällig gegenüber tierischen Waldschaden.
Das Feindbild Wildtier (Pflanzenfresser) hat sich in den Köpfen vieler Forstleute festgesetzt. Leider scheint es sich hier um einen Virus zu handeln, gegen den es bis ins Jahr 2022 kein Gegenmittel gibt, außer hoffentlich der Vernunft und dem Engagement der breiten Öffentlichkeit!
Und ja, wir in Berchtesgaden leben in einem "zugestandenen Lebensraumbereich des Rotwildes!" Sie meinen, da wird doch alles passen!?
Viele Rotwildwinterfütterungen wurden abgebaut, die Wilddünne, dies als Wilddichte zu bezeichnen wäre beschämend, liegt wohl etwas über 1 (ein) Stück Rotwild je 100 ha, da noch Sozialstrukturen und gesunde Lebensverhältnisse des Rotwildes zu finden ist kaum möglich.
Hier nun die Anfang August gestartete Petition:
Bitte helfen auch Sie mit, unterschreiben Sie, leiten Sie weiter an Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen.
Vor rund 50 Jahren wurde die Landesfläche in Bayern in Rotwildgebiete und sogenannte rotwildfreie Gebiete aufgeteilt. In den rotwildfreien Gebieten (86 % der bayerischen Landesfläche) müssen die Tiere geschossen und ausgerottet werden. In benachbarten Gebieten anderer Bundesländer darf Rotwild frei leben. Diese willkürlichen und unsichtbaren Grenzen bedeuten den Tod für die größte einheimische Wildtierart unseres Landes.
Die Behauptung der bayerischen Landesregierung, dass die Eingrenzung auf wenige Gebiete zum artgerechten Rotwildmanagement beitrage, haben Wissenschaftler bereits widerlegt. Im Gegenteil: Diese tierfeindlichen Regelungen führen einzig und allein zur Ausrottung der größten Wildtierart unseres Landes.
Könnte sich Rotwild artgerecht verhalten, würde es sich stetig neuen Lebensraum suchen. Hirschkuh Hanna und ihre Artgenossen wechseln zwischen Sommerquartieren in Wäldern oder im Mittelgebirge sowie in tiefergelegene Gebiete, um dort zu überwintern. Junge Hirsche wanden sogar mehrere Hundert Kilometer weit, um sich neuen Lebensraum zu suchen. Doch dieses natürliche Verhalten wird durch die Eingrenzung der sehr kleinen Rotwildgebiete sowie fehlende Verbindungskorridore stark eingeschränkt. So bleibt dem Rotwild nichts anderes übrig, als nur noch in kleinen Gebieten zu leben.
Das ist allerdings mit großen Problemen verbunden:
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Wildes Bayern e. V. aus Aschheim-Dornach
Als Mitglied und Förderer von "Wildes Bayern e.V." und des "Bayerischen Jagdverbandes e.V."bitte ich hiermit um Ihre Unterstützung.
Mit einem ehrlichen Waidmannsheil, hin zu einem vernünftigen Umgang für unsere frei lebenden Wildarten, auch für das Rotwild!
Es war Heiligabend 1971 als die ARD in den deutschen Stuben den 45 Minuten-Film von Horst Stern ausstrahlt – "Bemerkungen über den Rothirsch" und damit das deutsche Fernsehpublikum just in dem Moment verstört, da es heiler Waldromantik am bedürftigsten ist. Bei Horst Stern sind die Hirsche nicht mehr die Könige, sondern die Totengräber des Waldes, den jene konservative Forst- und Jagdlobby auf dem Gewissen habe, die aus Trophäen-Gier den Hirsch in Überzahl im Wald mäste. Jäger von altem Schrot und Korn werden heute noch bleich, wenn sie sich daran erinnern. Der deutsche Wald ist krank auf den Tod. So pervertiert ist der Wald, dass der Rothirsch aus Mangel an natürlichem Nahrungsangebot einerseits und ungezügelter Vermehrung anderseits zum Waldzerstörer geworden ist.
Sterns unbarmherzige Botschaft:
Zu viele Hirsche leben in den deutschen Wäldern, gezüchtet für die Trophäenjagd. Es ist nicht dringend zurzeit, den Hirsch zu schonen. Es ist dringlich zurzeit, ihn zu schießen.
Bis in die 1970er-Jahre gab es stellenweise in Bayern und in Deutschland tatsächlich so hohe Wildbestände, dass der nachwachsende Wald darunter gelitten hat. Die forstliche Lehrmeinung damals war ganz auf einen reinen Fichtenwald – Holzplantagen ausgerichtet, und jede Monokultur ist besonders anfällig gegenüber tierischen Waldschaden.
Das Feindbild Wildtier (Pflanzenfresser) hat sich in den Köpfen vieler Forstleute festgesetzt. Leider scheint es sich hier um einen Virus zu handeln, gegen den es bis ins Jahr 2022 kein Gegenmittel gibt, außer hoffentlich der Vernunft und dem Engagement der breiten Öffentlichkeit!
Und ja, wir in Berchtesgaden leben in einem "zugestandenen Lebensraumbereich des Rotwildes!" Sie meinen, da wird doch alles passen!?
Viele Rotwildwinterfütterungen wurden abgebaut, die Wilddünne, dies als Wilddichte zu bezeichnen wäre beschämend, liegt wohl etwas über 1 (ein) Stück Rotwild je 100 ha, da noch Sozialstrukturen und gesunde Lebensverhältnisse des Rotwildes zu finden ist kaum möglich.
Hier nun die Anfang August gestartete Petition:
Bitte helfen auch Sie mit, unterschreiben Sie, leiten Sie weiter an Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen.
Vor rund 50 Jahren wurde die Landesfläche in Bayern in Rotwildgebiete und sogenannte rotwildfreie Gebiete aufgeteilt. In den rotwildfreien Gebieten (86 % der bayerischen Landesfläche) müssen die Tiere geschossen und ausgerottet werden. In benachbarten Gebieten anderer Bundesländer darf Rotwild frei leben. Diese willkürlichen und unsichtbaren Grenzen bedeuten den Tod für die größte einheimische Wildtierart unseres Landes.
Die Behauptung der bayerischen Landesregierung, dass die Eingrenzung auf wenige Gebiete zum artgerechten Rotwildmanagement beitrage, haben Wissenschaftler bereits widerlegt. Im Gegenteil: Diese tierfeindlichen Regelungen führen einzig und allein zur Ausrottung der größten Wildtierart unseres Landes.
Könnte sich Rotwild artgerecht verhalten, würde es sich stetig neuen Lebensraum suchen. Hirschkuh Hanna und ihre Artgenossen wechseln zwischen Sommerquartieren in Wäldern oder im Mittelgebirge sowie in tiefergelegene Gebiete, um dort zu überwintern. Junge Hirsche wanden sogar mehrere Hundert Kilometer weit, um sich neuen Lebensraum zu suchen. Doch dieses natürliche Verhalten wird durch die Eingrenzung der sehr kleinen Rotwildgebiete sowie fehlende Verbindungskorridore stark eingeschränkt. So bleibt dem Rotwild nichts anderes übrig, als nur noch in kleinen Gebieten zu leben.
Das ist allerdings mit großen Problemen verbunden:
- Hannas arttypisches Wanderverhalten wird massiv eingeschränkt
- Dort so sie leben darf, erkrankt sie (genetische Verarmung durch Inzucht)
- Auf Dauer droht ihr die Ausrottung
- Sofortiger Stopp der Ausrottungsverfügung auf rotwildfreien Gebieten
- Keine künstlichen rotwildfreien Gebiete – auf 100 % der bayerischen Staatsfläche soll sich Rotwild seinen Lebensraum suchen dürfen
- Erarbeitung und Festlegung von Verbindungskorridoren, damit Rotwild wandern kann
- Strikte Einhaltung der Schonzeiten im gesamten Bundesland
- Aufklärung über die Relevanz von Rotwild für die Biodiversität
Begründung
Unser Ziel ist es, dass mit der Petition die rückwärtsgewandte, tierfeindliche und künstliche Isolierung von Rotwild auf nur wenige, kleine Insel-Gebiete von der bayerischen Landesregierung zurückgenommen wird. Hanna soll wieder artgerecht leben können und die Chance haben, sich in Bayern niederzulassen, wo sie möchte.Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Wildes Bayern e. V. aus Aschheim-Dornach
Stopp die Ausrottung des Rotwilds in Bayern! - Online-Petition
Vor rund 50 Jahren wurde die Landesfläche in Bayern in Rotwildgebiete und sogenannte rotwildfreie Gebiete aufgeteilt. In den rotwildfreien Gebieten (86 % der bayerischen Landesfläche) müssen die Tiere geschossen und ausgerottet werden. In benachbarten Gebieten anderer Bundesländer darf Rotwild...
www.openpetition.de
Als Mitglied und Förderer von "Wildes Bayern e.V." und des "Bayerischen Jagdverbandes e.V."bitte ich hiermit um Ihre Unterstützung.
Mit einem ehrlichen Waidmannsheil, hin zu einem vernünftigen Umgang für unsere frei lebenden Wildarten, auch für das Rotwild!