Beagle als Familien / Jagdhund

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12 Aug 2013
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Hallo,

ich jage inzwischen 10Jahre und denke über die Anschaffung eines Hundes nach.
Das Revier in dem ich jagen darf ist ein Feldrevier das eben zu 90% aus Feldern und 10% Windschutzgürteln und kleinen überschaubaren Feldgehölzen besteht. Ein kleiner Bach an dem hin und wieder Enten streichen ist ebenfalls vorhanden.
Einmal im Jahr gibt es eine Niederwildjagd im kleinen Kreis mit mittlerweile sehr überschaubarer Strecke an Hasen und Fasanen.
Des weiteren wird hauptsächlich Rehwild bejagt. Schwarzwild ist vereinzelt auch anzutreffen, aber auch hier ist die Jahresstrecke im schnitt mit 15 Stück (in gesamten Revier) überschaubar.
Ursprünglich wollte ich mir einen Teckel zulegen, dagegen wehrt sich aber meine bessere Hälfte und einen Terrier kann ich ausschließen da ich im Bekanntenkreis bisher keine guten Erfahrungen gemacht habe.
Nach einigen Überlegungen bin ich auf den Beagle gekommen da dieser als Familienhund überzeugen kann und auch für meine Jagdlichen ansprüche genügen würde.
Was haltet ihr davon?
Er sollte für 2- 3 Totsuchen auf Rehwild bei mir oder bei Bekannten eingesetzt werden bzw. die auf der Einzeljagd geschossene Ente apportieren.
Hin und wieder gäbe es noch Krähen oder Elstern zu apportieren.
Auf der Niederwildjagd würde er zuhause bleiben da hier im Revier bzw. in der Umgebung einige Vorsteher zuhause sind und sich eine Bracke wahrscheinlich ziemlich schnell mit dem ersten Hasen verabschiedet.
Habt ihr vielleich noch andere Vorschläge bzw. bin ich bei dieser Ausgangssituation beim Beagle völlig falsch?

Lg
und Waidmannsheil
Rhino
 
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Beagel und Apport ist quatsch. Es mag da einen unter tausenden geben der es halbherzig macht. Sind auch gerne Stur, für mich kein Familienhund.

Ein Retriever macht dir auch deine 50m Totsuche. Ist der bessere Familienhund und holt die die Krähe mit einem zehntel des Ausbildungsaufwandes wie der Beagle.

Teckel war schon eine gute Idee, neben der Baujagd noch Fallen aufstellen.
 
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Schau mal in die PirXXX Ausgabe 2/2019. Da ist ein Bericht über Beagle. ;)
 
G

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Guest
Ein ehemaliger Mitpächter, der noch im Revier wohnt hatte einen Beagle. Das Biest war der Ausbrecherkönig. Ständig ist der entwischt und lief mit lautem "Jiffjiff" durchs Revier. Zu allen möglichen und unmögichen Zeiten. Null abrufbar.

Mag ja ein Einzelfall sein, hat mir den Beagle aber für alle Zeiten vermiest.
 
M

Mitglied 21386

Guest
Kauf dir einen Fox oder Jagd Terrier und erzieh dir den ordentlich, dann passt das, wenn du nur schlecht erzogene Terrier kennst wechsel die Bekannten ;):p. Ansonsten wenn du es leichter haben willst und keine Baujagd brauchst einen Retriever. Einer Bracke das apportieren nahezulegen (beibringen kann man denen nämlich nichts, zu etwas zwingen sowieso nicht ;))....das kann man machen aber ob ein Beagle das am Ende macht entscheidet vornehmlich er selbst.
 
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Ich halte nicht so viel vom Beagle.
Kannte jagdlich aber auch nur einen, und der war nie dabei weil er ohne Leine immer nach
3 Minuten für 2-3 Stunden weg war.

Es gibt ja einen oder sogar mehrere Verbände. Such im Internet, schau dir Prüfungen an und rede mit Führern die einen haben.
Und frage wie sie den Beagle jagdlich einsetzen.

Schau die die aktuelle Pirsxx an.
Totsuche ist gut möglich, Stöbern auch weiträumig, aber Apport wohl eher nicht.

Für dein Lastenheft finde ich Retriever nicht verkehrt, da du ja viel zum Apportieren hast und keine Sauen mit dem Hund Jagst.


Gruß Weichei


PS: Habe mich viel mit dem DJT befasst, Prüfungen besucht, Bücher gelesen, mit Führern gesprochen usw. absolut Klasse ehrliche Hunde wenn richtig geführt.
Habe trotzdem keinen......... Trau mich nicht............ Weichei halt
 
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Ein Beagle oder auch jede andere Bracke, wäre so ziemlich das Letzte was mir bei dem Revier und Jagdmöglichkeiten in den Sinn kommt. Zumal das Totsuchen aufgrund der mangelnden Übung auch keiner wird.
 
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für deine Revierverhältnisse würde ICH mir einen Apportierer oder Vorsteher zulegen. Spaniel wäre noch eine Alternative.

Und ein unausgelasteter Beagle (was der Hund in deinem Fall wäre wenn er "nur" jagdliche Auslastung findet) kann, na sagen wir mal Mühsam werden. Eine Bracke will, wie jeder andere Hund auch ausgelastet sein. Eine Bracke sucht sich sonst seine Beschäftigung.

Auch jagdlich wirst du sicher mit einer der angesprochenen Rassen zufriedener sein.
 
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Nachtrag.... das jagdlich zufrieden mit einer anderen Rasse bezieht sich NUR auf deine Revierverhältnisse, nicht dass mir noch jemand unterstellt ich halte Beagle für jagdlich nicht geeignet. Ganz der Gegenteil ist nämlich der Fall. Ich kenne Beagle da wird jedem Hasenjäger nicht nur warm sondern heiss ums Herz so hervorragend jagen die.
 
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Ein Nachbar hatte einen nicht jagdlich geführten Beagle aus dem Tierheim.

Mein Gott, war das eine Kröte! Der ist beinahe täglich ausgebüchst und hat sich nimmer einfangen lassen. Dafür ist er regelmäßig auf Tagestour gegangen und hat als spurlauter Hund heftig bellend zwei Reviere mit zusammen 500 ha umgekrempelt.
Die Bockbrunft ist praktisch ausgefallen. Die einzigen Rehe, die wir in dieser Zeit gekriegt haben, waren zwei Kitze, vom Beagle gerissen.

Als wir dann beschlossen haben, dem üblen Spiel ein Ende zu bereiten, wurde der Beagle zu seinem Glück verkauft und treibt jetzt anders wo sein Unwesen.
 
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22 Jan 2013
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Waidlaute Kröten denen es an Wildschärfe fehlt.
Sorry für die platte Bewertung, aber was Beagle betrifft, bin ich befangen.
 

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