So ein paar Infos würden mir auch gefallen.
Da ich ja nur einen kenne, der nicht so einfach zu handhaben ist, würde es auch meinen Horizont über Beagle erweitern.
Gruß Weichei
Na gut ein paar Infos kann ich dir geben....
Gegen die gemachten Erfahrungen mit dem Beagle stehen die Hunde die vorher im Haushalt unterwegs waren. (1 Labrador, 3 Drahthaar, 1 Weimi, 2 Wachtel, 4 Teckel und diverse Schäferhunde)
Bis auf den Labrador und den Beagle wurden alle Hunde entweder durch Jagdliche Prüfungen geführt oder zum Schutzdienst ausgebildet. ( allerdings nicht durch mich sondern durch den Großvater meiner Freundin der bis vor kurzem mit auf dem Hof gelebt hat)
Der Hund ist inzwischen im vierten Jahr, kann sich tagsüber frei auf einer "sicher gezäunten" Fläche von ca. 3500 qm bewegen und hatte am Anfang, wie seine Vorgänger auch, freien Zugang zu allen Scheunen, Werkstätten und Ställen.
Inzwischen hat sich das Grundstück in seinen Außengrenzen allerdings zu einer Hochsicherheitszone entwickelt und der freie Zugang zu Nebengebäuden ist der Kröte inzwischen verwehrt. ( hat eine unheimliche Vorliebe für alles entwickelt das schwarz ist und aussieht wie ein Hydraulikschlauch der irgendeine wichtige Funktion hat)
Die Außenzäune haben inzwischen alle einen Untergrabschutz von ca. 60 cm und Fahrzeuge werden aufs Grundstück durch eine Art Schleuse gebracht wenn der Beagle frei unterwegs ist.
Es ist halt einfach ein Phänomen was für einen Freiheitsdrang dieser Hund hat und alle Berichte von Hunden aus dem Wurf oder anderen Beagle Besitzern allgemein gehen in die selbe Richtung.
Mit dem Hund wird in der Regel täglich gearbeitet (sicher nicht immer Stundenlang, aber im Rahmen der Zeit die man hat) , trotzdem gehören Flausen und "kleine Späße" trotzdem zum Tagesprogramm. Gehorsamkeit und allgemeiner "will to please" sind quasi vergleichbar mit dem treudoofen Labrador.... solange du was zu Essen zum tauschen hast, jemand fremdes zusieht und/oder ein Zaun drum rum ist.
Sollte vor allem der Zaun und Futter nicht vorhanden sein kannst du den Beagle mal gern haben und er wird sich öfter mal verabschieden weil er gerade Pläne hat, die mit deinen kollidieren und seine dann nunmal wichtiger sind...
Auch hat der Beagle ein ganz schlechtes Gedächtnis, erlernte Kommandos, Verhaltensweisen und sogar der eigene Namen können quasi von jetzt auf gleich gelöscht werden und somit besteht keinerlei Verbindlichkeit mehr Kommandos auszuführen.
Hier werden sicher einige die Sturheit und den Größenwahn kennen die manch ein Teckel an den Tag legen kann, auch wir kennen das, der Beagle ist aber irgendwie nochmal eine andere Nummer. Wenn der Daggel einen Löwen sieht wenn er in den Spiegel sieht so ist es beim Beagle ein T-Rex.... mindestens....
Was wirklich gut funktioniert ist die Fährtenarbeit, der Hund klebt auf jeder Art der Fährte und hat einen unheimlichen Finderwillen, aus diesem Grund werden auch so oft es geht Natur und künstliche Fährten gemacht, allerdings wurde er nie für Nachsuchen genutzt da der Beagle einfach der falsche ist wenn am Ende der Fährte noch Leben auf einen wartet.
Apport..... unsrer kann es.... manchmal.... wenn er Lust hat... wenn man Futter hat....
Familientauglich sind die kleinen Kerle sicherlich in der Regel, bei unsere Dame muss ich aber ehrlich sagen das ich ihr obwohl noch nie irgendwas war nicht über den Weg trauen würde wenn Kinder und Futter im Spiel sind.
Verhält sich wie bei jeder anderen Rasse auch.
An sich ein Grundsymphatischer Hund mit dem wir, auch wegen dem Quatsch den er so verzapft, viel Spaß haben, allerdings würde ich mir keinen als Hund für alles anschaffen. Man macht sich Arbeit ohne ende, muss noch Konsequenter sein als bei der Hundeerziehung eh schon und hat trotzdem keine wirkliche Sicherheit das der Hund funktioniert wenn er soll oder es drauf ankommt. Bei den Umständen die der Threadstarter beschrieben hat würde sich einem Vorsteher oder Retriever doch eher den Vorzug geben.
Schöne Grüße
Westwood