@Hog Hunter Als Jagdbegleithund zum Durchgehen wäre der Beagle nicht meine erste Wahl. Prinzipiell keine Brackenrasse. Man kann sie schon dahingehend motivieren, aber es ist eigentlich eine Verschwendung von Talent, und je nach Umständen und Veranlagung kann das Projekt auch in die Hose gehen.
Ich hab mal auf einer großen DJ nen Stand bezogen, wo rechts einer mit 3 Beageln und Links ein anderer mit zwei Beageln durchgegangen sind. Ich weiß nicht mehr warum, aber ich hatte damals selbst keinen Wachtel dabei. Sauen hab ich einige gesehen, allerdings waren die alle bereits erlegt und wurden von den HF aus den Dickungen gezerrt. Die Beagle - bekannt für ihre Beharrlichkeit und nicht besonders ausgeprägte Wildschärfe - haben in den Dickungen öfters Standlaut gegeben und dann hatts etwa so 5 bis 15 Minutn gedauert, bis wieder ein Schüssle gefallen ist. Nach weiteren 5 Minuten kam dann wieder eine Sau auf die Abteilungslinie. Am Strick des HF

. Der eine hatte am Abend 5 der ander 3 Sauen und ein Stück Rotwild erlegt (wenn ich mich richtig erinnere). Der Schlüssel zum Erfolg war wohl das anhaltende Verbellen mit reichlich Abstand (unter 10m sind die Beagle nach Aussage der HF nicht an die Sauen dran) die HF haben es dann geschickt angestellt und sind gedeckt an die Sauen dran gekommen. Der Schuss auf kurze Entfernung müsste nach meiner Einschätzung auch UVV-konform sein, es ist aber auch schon eine Weile (>20Jahre) her und ich meine, dass die UVV damals noch keine Vorschriften dazu gemacht hat...
S Jahr drauf stand ich wieder auf meinem Platz und mein Dad nicht weit entfernt. Wir hatten zwei Wachtel dabei und beide geschnallt. Meine Strecke weiß ich nimmer, aber die beiden Beagle Führer haben zumindest um meinen Stand rum keine Sauen mehr angetroffen... 😆
Was ich damit sagen will, man kann als Durchgeher mit Beagle auch Strecke machen, gnz ohne lange Messer, es wird aber inzwischen auf vielen Jagden nicht gerne gesehen, u.a. wegen der UVV und schwierig wiederzufindenden Anschüssen mitten in der Dickung.
Die beiden sind Vollprofis und keine schießwütigen Cowboys. Beide haben aber nach den Jagden regelmäßig ihre Hunde gesucht. und wenn einer der Beagle ein unbeaufsichtigtes Stück gefunden hat oder einen Aufbruch, dann wurde vom jagen ansatzlos zur Nahrungsaufnahme übergegangen und das wohl teilweise auch bis zur bewegungsunfähigkeit aufgrund von völlig überfressen...


