Bedeutung der Sektionalen Dichte

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Die Firma ist schon vor Jahren liquidiert worden.... und deine Angaben stimmen hinten und vorne nicht!

es geht nicht um eine Firma, die es ggf. nicht mehr gibt.:roll:
Das Thema ist SD auf Hochdeutsch "Querschnittsbelastung von Jagdgeschossen."
"Meine Angaben" ist auch falsch - es sind die Angaben von Alpine............entmommen seinem Buch.
Diese stehen zur Diskussion, und diese machen deutlich welches Kaliber mit welchem Geschoss
über welches Penetrationsvermögen verfügt. Die Tabelle dient zum Vergleich.

Meine Anmerkung, dass die Standardpatrone 30-06 selbst mit dem 13 Gramm den klassischen Dickhäuterkaliber
was Eindringtiefe, Durchschlagsvermögen betrifft nahezu ebenbürtig ist. Hier wird deutlich welche Bedeutung die
Querschnittsbelastung eines Geschosses aus ball. Gesichtspunkten hat.

Was soll der Link zu seinem Buch, das ist ein alter Hut, in dem er über die 9,3x62 übrigens schreibt:"I never heard anyone bad-mouth the round" und ...it would make .... a pretty good bear stopper....

der link dient der Quellenangabe.
Dass die 9,3x62 ein pretty good Stopper ist ist nichts Neues und wurde nie bestritten.

Also HWL interpretiere nicht Aussagen in meinen Beiträgen, welche nicht vorhanden sind.
Besten Dank:cheers:


@R-M:Interessanterweise scheint das generelle Penetrationsverhalten der 9,3x62 nicht so schlecht zu sein. Kann es sein dass Ballistic Studies einfach nur eine schlechte Wahl für ihren Test getroffen haben?

das Penetrationverhalten ist bei der 9,3x62 nicht besser und nicht schlechter als bei den Vergleichskalibern.
Gleiche Geschosswahl vorausgesetzt penetriert ein geringeres Kaliber mit gleicher SD nicht schlechter als 9,3 oder gar .375. Wir müssen uns lösen von dem (Aber)Glauben diesem oder jenem Kaliber, dieser oder jener Patrone eine besonders gute Durchschlagskraft, oder Leistung zuzuordnern.

Ich zitiere mal .375H&H Magnum Nicht dass ich hier einen ähnlichen Thread wie 9,3x62 vs. .35 Whelen lostreten möchte - die .375 H&H Magnum ist ihrem Vorbild überlegen. Allerdings war die 9,3x62 vor 100 Jahren in der Lage selbst starkes afrikanisches Wild sicher zu durchdringen und ich glaube nicht dass das Kaliber seitdem schlechter geworden ist.. .

ob über.- oder unterlegen hängt immer vom verwendeten Geschoss ab.....
Deswegen die Tabelle um Vergleiche anstellen zu können.....

WmH R-M
 
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Die Tabelle dient zum Vergleich.

und..

Deswegen die Tabelle um Vergleiche anstellen zu können.....

WmH R-M

Kannst du mal erläutern was man da mit was vergleichen kann?

Welchen Schuss ziehst DU aus dieser Tabelle?

Da stehen Patronen und Geschossgewichte, nichts über die Geschosse, nichts über deren konstruktionsbedingte Fähigkeiten....

Würde man die Penetrationsleistung von Patronen miteinander vergleichen wollen, würde man doch für jede Patrone das Geschoss wählen, von dem die höchste Penetrationsleistung zu erwarten ist.

Nichts davon in deiner Tabelle...

Der Wert dieser Tabelle ist gleich NULL.


Gruß

HWL
 

tar

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@tar:
Unhaltbar ist unabhängig davon auch deine Berechnung der QB oben:
"250grs/16,2g = QB von 24,4
300grs/19,44 = QB von 25,7"

Ich sag aber mal nix. :roll:


Na dann klär doch mal die Community auf.

Gerne - imho stimmen deine eigenartigen Zahlen hinten und vorne nicht,
erstmal ist die Berechnungsgrundlage nicht ersichtlich, zweitens zeigt schon
eine grobe Plausibilitätsprüfung, dass ein 20 % schwereres Geschoss
unmöglich eine QB haben kann, die nur etwa 5 % höher liegt.
:what:
Das musste ich dir jetzt tatsächlich ausschreiben?
 
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Kannst du mal erläutern was man da mit was vergleichen kann?
Welchen Schuss ziehst DU aus dieser Tabelle?Da stehen Patronen und Geschossgewichte, nichts über die Geschosse, nichts über deren konstruktionsbedingte Fähigkeiten.... Würde man die Penetrationsleistung von Patronen miteinander vergleichen wollen, würde man doch für jede Patrone das Geschoss wählen, von dem die höchste Penetrationsleistung zu erwarten ist.Nichts davon in deiner Tabelle...Der Wert dieser Tabelle ist gleich NULL.



hat er doch gemacht.
Hat halt für Vergleichszwecke factory ammunition genommen............
10.gif


Haarspalterei hilft nicht weiter.
Einfach mal den link mit Verstand von A bis Z lesen und vorallem verstehen.
Da ist jedem geholfen der sich für das ABC der Ballstik interessiert.



[SIZE=-1]see A.B.Alphin, Any Shot You Want, On Target Press 1996

[/SIZE]
Caliber CartridgeBullet-
weight gr
Sectional
Density
Penetration
Index
Vo
f/s
Vo
m/s
Eo
Joule
7 mm7x57 Mauser 175 .310 110 2400 730 3000
.30830-06 200 .301 125 2640 805 4000
.338.338 WinMag 250 .313 137 2660 810 5300
.375.375 H&H 300 .305 123 2590 790 6000
.375 H&H 325 .330 132 2470 753 6000
9,3 mm9,3x64 293 .313 128 2575 785 5800
9,3x62 286 .305 106 2400 730 5000
.416.416 Rigby&RemMag 410 .338 131 2400 730 7000
.423.404 Jeffery 400 .319 81 2313 705 6400
.458.458 WinMag 480 .327 102 2200 670 7000
dto. 500 .341 100 2150 655 6300
dto. 500 .341 83 1900 580 5400
.458 Lott .450 Ackley 480 .327 122 2400 730 8300
.458 Lott impr. 500 .341 132 2400 730 8600
.450 Dakota 500 .341 138 2450 747 9000
.460 Weatherby 500 .341 149 2550 777 9800
.475.470 N.E. 500 .318 92 2150 655 7000
.470 N.E. 500 .318 84 2050 625 6300
.470 Capstick 500 .318 115 2400 730 8600
.505.505 Gibbs 525 .294 99 2400 730 9100
.510.500 N.E. 570 .313 91 2150 655 7900
dto. 570 .313 70 1900 580 6100
.500 Jeffery 535 .304 98 2400 730 9300
dto. 570 .313 107 2350 716 9500
.495 A-Square 570 .313 112 2400 730 9900
.500 A.Square 600 .330 134 2500 762 11000
.577.577 N.E. 750 .313 82 2050 625 9500
.577 Tyrannosaur 750 .313 118 2470 753 13700
.585 Nyati 750 .313 112 2400 730 13000
.600 N.E. 900 .334 84 1950 594 10300
.700.700 N.E. 1000 .292 67 2000 610 12000
1.0004 bore 1881 .269 24 1300 396 9500
.224.22 Hornet 45 .128 20 2450 747 810
.510.50 BMG 750 .412 227 2600 792 15200



WmH R-M
 
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250grs/16,2g = QB von 24,4
300grs/19,44 = QB von 25,7"


250 grs. in .338 = SD .313 bzw. knapp 28 Gramm pro qcm
300 grs. in .375 = SD .305 bzw. knapp 26 Gramm pro qcm

das Kal. 8,5 mit 16,5 Gramm ist dem Kal. 9,5 mit 19,5 Gramm deutlich überlegen , ist aber ein alter Hut.
Wer 338 Magn. verfeuert, der braucht keine 375 H&H mehr.

WmH R-M
 
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hat er doch gemacht.
Hat halt für Vergleichszwecke factory ammunition genommen............:biggrin:

Haarspalterei hilft nicht weiter.
Einfach mal den link mit Verstand von A bis Z lesen und vorallem verstehen.
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[SIZE=-1]see A.B.Alphin, Any Shot You Want, On Target Press 1996

[/SIZE]
Caliber
Cartridge
Bullet-
weight gr
Sectional
Density
Penetration
Index
Vo
f/s
Vo
m/s
Eo
Joule
7 mm
7x57 Mauser
175
.310
110
2400
730
3000
.308
30-06
200
.301
125
2640
805
4000
.338
.338 WinMag
250
.313
137
2660
810
5300
.375
.375 H&H
300
.305
123
2590
790
6000
.375 H&H
325
.330
132
2470
753
6000
9,3 mm
9,3x64
293
.313
128
2575
785
5800
9,3x62
286
.305
106
2400
730
5000
.416
.416 Rigby&RemMag
410
.338
131
2400
730
7000
.423
.404 Jeffery
400
.319
81
2313
705
6400
.458
.458 WinMag
480
.327
102
2200
670
7000
dto.
500
.341
100
2150
655
6300
dto.
500
.341
83
1900
580
5400
.458 Lott .450 Ackley
480
.327
122
2400
730
8300
.458 Lott impr.
500
.341
132
2400
730
8600
.450 Dakota
500
.341
138
2450
747
9000
.460 Weatherby
500
.341
149
2550
777
9800
.475
.470 N.E.
500
.318
92
2150
655
7000
.470 N.E.
500
.318
84
2050
625
6300
.470 Capstick
500
.318
115
2400
730
8600
.505
.505 Gibbs
525
.294
99
2400
730
9100
.510
.500 N.E.
570
.313
91
2150
655
7900
dto.
570
.313
70
1900
580
6100
.500 Jeffery
535
.304
98
2400
730
9300
dto.
570
.313
107
2350
716
9500
.495 A-Square
570
.313
112
2400
730
9900
.500 A.Square
600
.330
134
2500
762
11000
.577
.577 N.E.
750
.313
82
2050
625
9500
.577 Tyrannosaur
750
.313
118
2470
753
13700
.585 Nyati
750
.313
112
2400
730
13000
.600 N.E.
900
.334
84
1950
594
10300
.700
.700 N.E.
1000
.292
67
2000
610
12000
1.000
4 bore
1881
.269
24
1300
396
9500
.224
.22 Hornet
45
.128
20
2450
747
810
.510
.50 BMG
750
.412
227
2600
792
15200



WmH R-M

Ich sehe, genau wie in deiner offensichtlich mit Tippfehlern behafteten Tabelle #54, auch in diese Tabelle lediglich Geschossgewichte und keine Geschosse....

...WAS GENAU WILLST DU MIT DIESER TABELLE SAGEN??....was bitte soll der Müll???

Wozu ist dieser ominöse Penetrationsindex gut???

Die 30-06 angeblich besser als .404 Rimless, .458 Winchester, .470 Nitro Express, .500 Nitro Express, .505 Gibbs, .500 Nitro Express, .500 Jeffrey, .577 Nitro Express, .600 Nitro Express, .700 Nitro Express..... !!!!

Man sollte das all den unwissenden Idioten dort unten in Afrika mal sagen.

...und .22 Hornet in etwa gleich auf mit Kaliber 4.....

Hubsi, es genügt heute nicht mehr, lediglich googeln und einen Link kopieren zu können,....

Manchmal manifestiert sich "Verstehen" auch ganz einfach im erkennen der "Wertlosigkeit".


Gruß

HWL
 

tar

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Komisch, dass in 9,3x64 offensichtlich das TUG aufgeführt wurde, in der 9,3x62 aber nicht.
Das gabs doch zur der Zeit auch? Heute sind wir bei der 9,3x62 sogar bei 325 gr angelangt.

Egal, wenn wir bei Herrn Alphine sind, da hab ich noch was gefunden, was ich zur Debatte stellen möchte:
http://jasw.de/waffen-kaliberwahl-n.-schockwirkung.html

ASPI-Werte_nach_Alphin.jpeg


"Nimmt man ein jedoch gleich schweres Geschoss in einem größeren Kaliber, steigt die Schockwirkung bei gleicher Geschossgeschwindigkeit an. Verglichen mit einer .30-06 und 14,3 Gramm-Geschoss und einer Vo 750m/s (Indexwert 220) erbringt eine 9,3x62 oder .375 mit gleich schwerem Geschoss und identischer Geschwindigkeit schon einen Indexwert von über 300!"

:trophy:
 
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"...Der einzige Vorteil des schwereren Geschosses liegt darin, dass die Empfindlichkeit gegenüber leichten Flugbahnhindernissen wegen der geringeren Geschossgeschwindigkeit etwas geringer ist..."

Das ist natürlich Unsinn und längst widerlegt. Viel mehr eine Frage der Stabilisierung und dann der Geschosskonstruktion.

Wenn solche "Weisheiten" in dem Blog auftauchen, ist schon mal viel Reputation für die restlichen Ausführungen verloren. Einen Schockwirkungsindex halte ich ebenfalls für Nonsens, weil wir seit Lampel/Langenbach wissen, dass viele frühere Einschätzungen dazu nicht mehr gehalten werden können und der Vorgang so komplex ist, dass wir als Jagdschützen mit üblicher Munition nicht verlässlich darauf bauen können.

Es gibt nur 2 Vorgänge, die verlässlich sind: die Zerstörung des ZNS mit schlagartiger Wirkung und die mechanische Zell- und Gefäßzerstörung mit Blutdruckabfall bis zum Tod, die einige Zeit dauern kann. Ein sofort wirkender schockartiger Reiz durch viele zerstörte Nervenleitungen nach einem reinen Körpertreffer kommt vor, ist aber nicht beliebig reproduzierbar und schon gar nicht mit dicken (langsamen) Kalibern.
 

tar

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Es gibt nur 2 Vorgänge, die verlässlich sind: die Zerstörung des ZNS mit schlagartiger Wirkung und die mechanische Zell- und Gefäßzerstörung mit Blutdruckabfall bis zum Tod, die einige Zeit dauern kann. Ein sofort wirkender schockartiger Reiz durch viele zerstörte Nervenleitungen nach einem reinen Körpertreffer kommt vor, ist aber nicht beliebig reproduzierbar und schon gar nicht mit dicken (langsamen) Kalibern.

Was mich mal persönlich interessieren würde:
Die bleifreien TTSX, GMX etc. sind ja im homogenen Testmedium ziemlich perfekt, verlieren selten Masse, dringen tief ein, haben große Kaverne und schönen Geschosspilz - aber viele Jäger sind in der Praxis mit den Geschossen bei Kammerschüssen nicht restlos begeistert, warum?

Ist die Splitterwirkung im Herz/Lungenraum vielleicht ein Aspekt, der durch übliche synthetische Tests nicht nachvollzogen werden kann und dennoch einen wichtigen Anteil an der Tötungswirkung eines Geschosses hat?
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass ein Geschoss mit 20% Masseverlust als Ideal angesehen werden könnte.
 
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300 WM = 283
8x68S = 298
35 Whelen = 358
338 WM = 381
9,3x62/64 = 362/456

das laß mal nicht Safarischorschi hören, der springt Dir mit seinem nackten PoPo........ins Gesicht.
35 Whelen im Bereich der 9,3x62 und 20 % über der 8x68S

Schock ist Schnee von Vor-Vorgestern.
Tötungsleistung durch Gewebezerstörung und zwar auf einem langen Geschossweg. Ein big game bullet muß seine gesamte Enegerie kontrolliert über die Wegstrecke im gesamten wound channel abgegben.

Kupferlinge besser/ schlechter töten..........?..
Hat nichts mit dem Werkstoff zu tun.
Wegen des härteren Materiales und dem niedrigeren Gewicht benötigen Kupfleringe deutlich mehr Auftreffgeschwindigkeit als gemantelte Bleigeschosse. Wenn ein Geschoss Gewicht verliert, so mindert dieses stets sein Penetrationvermögen.

Nehme ich das Kaliber 30-06, 180 grs. SAF und 150 grs. TTSX / GMX
Das 180 grainer hat eine geringere V aber mehr Masse (im Ziel )
Die beiden Cu-Geschosse umgekehrt. Die Zieleneregie aber ist ähnlich hoch.

Bis zu einem gewissen Entfernungsbereich wirst Du keine gravierende Tötungsunterschiede bemerken.
Klar wenn ich 180 SAF und 180 TTSX verwende, dann sieht die Geschichte anders aus.
Übrigens Penetration ist unabhängig vom Werkstoff.

so long R-M
 
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Ist die Splitterwirkung im Herz/Lungenraum vielleicht ein Aspekt, der durch übliche synthetische Tests nicht nachvollzogen werden kann und dennoch einen wichtigen Anteil an der Tötungswirkung eines Geschosses hat?
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass ein Geschoss mit 20% Masseverlust als Ideal angesehen werden könnte.

Man kann nur das Prinzip beschreiben und in der Praxis sind letzlich keine 2 Schüsse auf Wild genau gleich. In irgendeinem Detail unterscheiden sie sich immer, ob nun genaue Vz, Auftreffwinkel, Grad der Flugstabilisierung, Winkel und Stärke getroffener Knochen, Festigkeit der Epidermis, Flüssigkeitsgehalt des Gewebes, Bemuskelung, Erregungszustand des Wildes oder auch nur, ob es gerade ein- oder ausatmet.

Wenn man den sofortigen Schocktod nach Lungendurchschüssen als glückliches Zufallsergebnis annimmt, was sich mit der Praxis deckt und für alle Jagdkaliber gilt, bleibt für eine zufriedenstellende Wirkung in erster Linie die ausreichende mechanische Zerstörung von Organen (idealerweise verstärkt durch große, pulsierende (temp.) Wundhöhle bei ausreichend schnellen Projektilen im flüssigkeitsreichen Gewebe) mit sicherem, nicht zu kleinem Ausschuss für Pirschzeichen und schnell kollabierenden Lungenflügeln. Dann gibt es kurze Fluchtstrecken mit gut sichtbarer Schweißfährte. Mehr kann man nicht verlangen und alle Geschichten über regelmäßig umwerfende Büchen und Geschosse (außer ZNS-Treffer) basieren nahezu immer auf zu geringer Stichprobenzahl.

Ich glaube, dass zu fest aufgebaute, (kleinkalibrige) bleifreie Geschosse unter bestimmten Umständen, z. B. bei Lungendurchschüssen ohne Rippentreffer auf schwaches Wild, Anlass für geringes Zeichnen und weite Fluchtstrecken sein können. Das hatten wir allerdings mit Teilmantelgeschossen auch zu jeder Zeit, sogar die sog. "Hohlschüsse" und bei manchen Jägern wird die schlechte Wirkung bleifreier Geschosse offenbar auch sehr subjektiv wahrgenommen.
Definitiv funktionieren bleifreie Geschosse bewährter Konstruktion prima, wenn man für seine Büchse die passende Laborierung gefunden hat.
 
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ich habe mir gerade noch einmal die hp angesehen.
Und den Schock-Unsinn zum X ten Male auch hier wieder gefunden.
Diese Mär wird sich halten bis zum Skt. Nimmerleinstag, da Erklärungen für Dinge, die der Mensch nicht versteht.

Mir ist die Formel nicht bekannt nach welcher der Schock hier berechnet wurde.
Offenbar eine Formel welche den Querschnitt des ( unversehrten) nicht expandierten Geschosses übermäßig stark betont und berechnet.

Also : großer Querschnitt = viel Fläche = hoher, großer Schock

Nur ein Fehler haben all diese Berechnungen:

Es wird stets das unverbrauchte nicht exp. Geschoss für solche Berechnungen herangezogen.
Aber ein Jagdgeschoss tötet durch Vergrößerung seiner Stirnfläche ( frontal area)
Seamaster nannte es "Stempelfläche"

Eine Berechnung müsste Geschossmasse, Geschwindigkeit und die Stempelfläche zur Grundlagenberechnung heranziehen. Dann gäbe das ganze etwas Sinn.

Nur, Geschoss NP vergrößert seine Stirnfläche mit dem Faktor 1.6
Oryx z.B. mit Faktor 2,0 und SAF Faktor 2,2

Kaliber 30 = 7,82 mm, Masse = 11,7 Gramm
Kaliber 9,3 mm Masse 18,5 Gramm

Kal. 7,82 mit Faktor 2,2 = Pilzdurchmesser = 17,4 mm
Kal. 9,3 mit Faktor 1,6 = 14,88 mm

Kal. 7,82 x Faktor 2,0 = 15,64 mm

Wir sehen, dass die Stempelfläche nicht von Cal. 30 oder 9,3 mm abhängt, sondern einzig uns allein von der Geschosskonstruktion und der Fläche mit welcher das exp. Geschoss seine Energie umsetzt. Ausgelöst durch den Exp.-Faktor.

Deswegen sind (Be)-Rechnungen mit nicht exp. Geschossen im Grunde Humbuk.

Hier kann sich jeder mit dem Rechner von Zahlenwerk Sand in die Augen streuen lassen.

http://jasw.de/schockwirkungsindex.html
 
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raig Boddington schrieb:
At the lower end, caliber .33, good choices include the .338 Winchester Magnum.
For big bears, choose a 250-grain bullet of strong construction.

"Sectional Density" (SD) is the relationship of a bullet's diameter to its weight, a simple ratio that has much to do with penetration. Given equal construction, a high SD means deeper penetrating qualities, and an SD approaching or exceeding .300 is very high. A 250-grain .338 has an SD of .313, which is greater than the 300-grain .375's SD of .305.


http://www.cabelas.com/product/Best-Bores-For-Big-Bears/532060.uts
 
A

anonym

Guest
Nur verliert dad NP auch ca 30-40% seiner Masse das SAF ca 5% Das Oryx ca 15-20%.
Wenn man im deformierten Zustand rehnet dann muss man den Masseverlust mit einfließen lassen
edit
 
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Schock ist Schnee von Vor-Vorgestern.
Tötungsleistung durch Gewebezerstörung und zwar auf einem langen Geschossweg. Ein big game bullet muß seine gesamte Enegerie kontrolliert über die Wegstrecke im gesamten wound channel abgegben.
:thumbup:
bleibt für eine zufriedenstellende Wirkung in erster Linie die ausreichende mechanische Zerstörung von Organen (idealerweise verstärkt durch große, pulsierende (temp.) Wundhöhle bei ausreichend schnellen Projektilen im flüssigkeitsreichen Gewebe) mit sicherem, nicht zu kleinem Ausschuss für Pirschzeichen und schnell kollabierenden Lungenflügeln. Dann gibt es kurze Fluchtstrecken mit gut sichtbarer Schweißfährte. Mehr kann man nicht verlangen
Diese beiden Posts bringen es doch gut auf den Punkt.

Tötungsleistung geht einher mit mechanischer Zerstörung von vitalen Organen (und für das Ausbluten und Nachsuchen ein nicht zu kleiner Ausschuß).

Die SD ist ein Indiz was ein Kaliber/Geschoß leisten kann, aber nicht leisten muß. Hierbei sind aber v0/vZiel, Geschoßgewicht und Geschoßaufbau sowie das Ziel zu beachten. Alleine sagt eine Kennzahl nichts aus - vor allem wenn das Geschoß nicht zum Ziel paßt (Extrembeispiel schwerer, langsamer Kupferling auf Reh oder Varmintgeschoß auf Sau).
 

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